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BIANCA EXKLUSIV Band 0180

BIANCA EXKLUSIV Band 0180

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAMELA BROWNING CELESTE HAMILTON KAREN ROSE SMITH
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lassen.“
    „Denk dran, dass du nicht viel Schlaf bekommen wirst“, erinnerte er sie. „Babys machen jede Menge Krach.“
    Die Tüten auf ihrem rechten Arm rutschten ihr beinahe zu Boden, aber Jake sprang nach vorn und nahm sie ihr ab. Er strahlte einen männlichen Duft aus, und er roch nach Arbeit. Sein Geruch weckte Wünsche in ihr, die sie seit Jahren streng unter Verschluss gehalten hatte. Wenn er so nah bei ihr war, war sie nur noch von dem Gedanken besessen, ihn zu küssen.
    „Wo soll ich die Tüten abstellen?“, fragte er heiser.
    Sie riss sich von seinem Blick los, ging zum Schrank hinüber und begutachtete die abgeschliffenen Regalbretter. „Ich habe Babysachen eingekauft“, erklärte sie. „Vorläufig können wir alles hier verstauen.“
    Tori legte ihre Einkäufe auf die Bretter, als er mit den Tüten neben sie trat und leicht ihren Arm berührte. „Ich dachte, dass du schon fort bist, wenn ich nach Hause komme“, murmelte sie.
    „Hat nicht geklappt“, antwortete er achselzuckend. Seine Augen waren jetzt fast schwarz, aber trotzdem war Tori sich sicher, dass sie ein feuriges Glitzern in seinem Blick entdeckt hatte.
    Wieder einmal fragte sie sich, warum dieser Mann, dessen Leidenschaft im Grunde genommen der Polizei galt, sich jetzt als Handwerker verdingte. Kurz entschlossen hakte sie nach. „Damals, als wir zusammen zum Abschlussball gegangen sind, hast du gesagt, dass du zur Polizei gehst, weil du die Welt ein bisschen sicherer machen willst. War das wirklich der einzige Grund?“
    Nachdenklich rückte er die Babysachen zurecht, die er auf den Regalbrettern platziert hatte. „Nein. Mein Vater hat mich dazu gebracht“, antwortete er schließlich.
    „Dein Vater?“
    Jake lachte verbittert auf und drehte sich weg. „Nicht, wie du denkst. Er war ein böser und zorniger Mann. Zornig auf alle Welt und auf das, was man ihm angetan hatte. Wenn er getrunken hatte, brach die Wut ungezügelt aus ihm heraus. Wenn ihm das Essen nicht geschmeckt hat, oder wenn Nina und ich zu viel Krach gemacht hatten, dann ist er explodiert wie ein Vulkan.“
    „Hast du jemals erfahren, warum er so wütend geworden ist?“
    Jake ließ Tori neben dem Schrank stehen und griff wieder nach dem Besen. „Meinetwegen. Meine Mom war schwanger mit mir, und er musste sie heiraten. Niemals habe ich sie auch nur für einen einzigen Moment glücklich gesehen. Obwohl sie ihn niemals provoziert hat. Sie war immer mit dem zufrieden, was er ihr geboten hat. Ich muss ungefähr zwölf gewesen sein, als ich sie gefragt habe, warum sie ihn nicht verlässt. Sie antwortete mir, dass Dad gutes Geld verdient, dass sie keine Ausbildung hat und zwei Kinder großziehen muss. Wie sollte sie da allein zurechtkommen? Irgendwann war ich überzeugt, dass mein Vater nicht verheiratet sein wollte. Und er wollte auch keine Verantwortung für seine Familie übernehmen. Deshalb ist er immer ausgerastet. Und meine Mutter war immer sehr traurig, weil sie sich wie eine Geisel fühlte.“
    „Deshalb bist du also zur Polizei gegangen. Um Gewalt in der Familie zu verhindern.“
    Diesmal ließ Jake sich noch mehr Zeit für seine Antwort. „Ich habe sehr früh begriffen, dass man eingreifen muss, bevor jemand zuschlägt. Jedes Mal, wenn Dad die Kontrolle verloren hat, habe ich ihn beruhigen können. Mit dem Klang meiner Stimme, mit den richtigen Worten. Und ich muss ihm verständnisvoll zugehört haben. Ich glaube, dass ich zur Polizei gegangen bin, weil ich wollte, dass Frieden herrscht. All das, was ich über meinen Vater gelernt habe, hat mich nach und nach zum Experten für Geiselnahmen gemacht. Und irgendwann war ich Chefunterhändler und Supervisor des gesamten Teams.“
    Chefunterhändler und Supervisor – das verlangte ein Höchstmaß an Verantwortungsbewusstsein. „Warum hast du den Job aufgegeben?“, fragte Tori ruhig.
    Er fegte unbeeindruckt weiter. „Das spielt keine Rolle.“
    Natürlich wusste sie, dass er log. Es lag auf der Hand, dass Jake wieder einen tiefen Graben zwischen ihnen aufreißen wollte. Der Gedanke störte sie sehr.
    „Jake …“
    Er lehnte den Besen gegen die Wand, kam zu ihr und durchbohrte sie mit seinem dunklen Blick. „Tori, lass mich in Ruhe. Mein Leben ist in tausend Stücke zersprungen, und ich versuche mühsam, es wieder zu kitten. Es ist ein weiter und einsamer Weg.“
    „Du bist immer den weiten und einsamen Weg gegangen, stimmt’s?“
    „Ja.“
    Unwillkürlich wandte sie den Blick ab. Sie wusste, dass sie

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