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BIANCA EXKLUSIV Band 0180

BIANCA EXKLUSIV Band 0180

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAMELA BROWNING CELESTE HAMILTON KAREN ROSE SMITH
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Sitzgelegenheiten.
    Jack steckte Jessica wieder unter seine Jacke, und sie machten sich auf, den Rest der Burg zu besichtigen. Ein schmaler Korridor verband die Halle mit einer kleinen Kapelle, deren bunte Glasfenster sie schon vom Hof aus gesehen hatten. Die Kirchenbänke waren schmal und die Decke sehr hoch. An die Kapelle angeschlossen fanden sie eine kleine Bibliothek, deren Wandregale über und über mit alten Büchern bestückt waren.
    Nachdem sie sich noch ein wenig umgesehen hatten, gingen sie schließlich wieder in den Saal zurück und stiegen dann eine Treppe hinauf, die in den ersten Stock zu einer Empore führte.
    Sie waren von der Ansammlung von Schwertern und alten Rüstungen, die sie oben vorfanden, zutiefst beeindruckt. Von der Empore gingen mehrere Türen ab. Dahinter befanden sich mittelalterlich eingerichtete Schlafzimmer. In jedem stand ein enorm hohes Bett mit schweren Vorhängen, doch da kein Feuer im Kamin brannte, war es in diesen Zimmern kalt und feucht, und Mariel und Jack beeilten sich, schnell wieder in den großen Saal zurückzukehren.
    Nach ein paar Minuten, in denen sie sich vor dem inzwischen lustig flackernden Feuer aufwärmten, kehrte Jacks Entdeckerfreude wieder zurück.
    „Sollten wir nicht nachsehen, was in dem einen Turm ist, in dem es noch eine stabile Wendeltreppe gibt?“
    „Meinetwegen“, erwiderte Mariel, ohne zu zögern. „Wenigstens können wir von dort oben die Umgebung überblicken und sehen, ob es vielleicht hier in der Nähe irgendeine menschliche Behausung gibt.“
    Jack war bereits die Wendeltreppe hinaufgegangen und wollte Mariel, die nur zögernd hinterherkam, gerade vor den steilen Steinstufen warnen, als er sprachlos im Türrahmen des Turmzimmers stehen blieb.
    Überall lagen und standen Spielsachen herum: Puppen ritten auf Schaukelpferden, Spielzeuglaster waren mit Bauklötzen beladen, ein Schlitten lehnte an der Wand, und auf einem Kinderstuhl lag ein kleines Akkordeon.
    „Sieht ganz so aus, als wären wir in das Lagerhaus von Santa Claus geraten“, bemerkte Jack trocken. Von seinen Armen aus bestaunte Jessica, die noch zu jung für Spielzeug war, die bunte Farbenpracht.
    „Was geht hier nur vor sich?“ Mariel, die inzwischen ebenfalls das Turmzimmer erreicht hatte, war fassungslos. „Meilenweit keine Menschenseele, und jetzt so etwas.“ Sie kniete sich nieder und nahm ein Einhorn aus Stoff in die Hand. „Das sind ja funkelnagelneue Sachen, Jack. Mit dem Spielzeug hat noch kein Kind gespielt, es ist noch ganz makellos.“
    „Was uns wieder einmal beweist, dass es Santa Claus wirklich gibt“, stellte Jack fest. Er bückte sich und nahm einer Puppe etwas aus dem Arm. „Und er will, dass Jessica anständig gefüttert wird. Ist das hier nicht ideal für unsere Zwecke?“ Er hielt eine Puppenbabyflasche hoch.
    Sie war kleiner als eine normale Babyflasche, aber man konnte von ihr ablesen, wie viel Gramm das Baby getrunken hatte, und sie hatte einen normalen Gummisauger.
    „Ja, gar nicht so schlecht“, erwiderte Mariel, aber dann verdüsterte sich ihre Miene. „Wenn wir nur etwas zu essen für sie hätten.“
    „Uns wird schon etwas einfallen, Mariel.“
    Mariel suchte das Turmzimmer noch weiter nach Dingen ab, die ihnen von Nutzen sein könnten. „Ich werde mehr als nur die Flasche mitnehmen. Jessica braucht auch etwas zum Anziehen.“ Sie zog den lebensgroßen Babypuppen rasch die Strampelanzüge aus und hielt einen davon hoch. „Dieser hier hat genau die richtige Größe.“
    „Und er passt auch perfekt zu ihren blauen Augen“, erwiderte Jack. „Komm, lass uns jetzt wieder hinuntergehen. Ich habe nicht die leiseste Ahnung, warum dieses Spielzeug hier ist, und ich will noch nicht einmal versuchen, darüber nachzudenken.“
    Sie gingen wieder die Treppe hinunter, wärmten sich vor dem Feuer und waren mit ihren Entdeckungen äußerst zufrieden. Während sie sich gegenseitig zu ihren Funden gratulierten, drang das klägliche Meckern der Ziege zu ihnen.
    „Die arme Ziege.“ Mariel stand auf und öffnete die Tür zum Innenhof. „Wahrscheinlich hat sie Hunger. Ich frage mich nur, was wir ihr geben sollen.“
    Jack, der immer noch das Baby im Arm trug, folgte ihr zur Tür. „Unsere leeren Konservendosen“, schlug er hilfsbereit vor und erntete für diese Bemerkung einen strafenden Blick von Mariel und eine ablehnende Kopfbewegung von der Ziege.
    „Ziegen fressen Heu“, schlug er als Alternative vor. „Vielleicht auch Getreide.“
    „Weißt

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