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BIANCA EXKLUSIV Band 0180

BIANCA EXKLUSIV Band 0180

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAMELA BROWNING CELESTE HAMILTON KAREN ROSE SMITH
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nicht verzeihen, wenn dir oder Barbara etwas zustößt, weil ich euch nicht geholfen habe.“
    In seinem Blick entdeckte sie einen unbändigen Schmerz, den sie vorher nicht gekannt hatte. Auf Anhieb wusste sie, dass er die Wahrheit sagte. „Ja, ich hätte dich gern dabei. Du hast mehr Erfahrung als ich. Aber wir sollten meinen Wagen nehmen, nicht den Truck. Barbara kann sich dann besser ausstrecken.“
    Jake nickte nur. „Ich hole meine Brieftasche. Wir treffen uns unten.“
    Tori hatte Barbara zwar noch nie zu Hause besucht, aber die Cerillo Road war gut beleuchtet, sodass sie die Hausnummer trotz der Dunkelheit schnell gefunden hatte. Mit dem Holzknauf klopfte sie lautstark an und wartete fast eine Minute. Nichts passierte. Schließlich öffnete sie die Tür.
    Zusammen mit Jake betrat sie das große Foyer. Eine Treppe führte zum oberen Flur. „Tori? Ich bin hier oben“, rief eine heisere und ängstliche Stimme aus dem ersten Stock.
    Jake wartete unten, und Tori rannte allein die Treppe hinauf. Sie fand Barbara ausgestreckt auf dem Bett in ihrem Zimmer. Mit einem Anflug von Panik näherte sie sich dem weißen Bett, aber sofort hatte sie sich wieder unter Kontrolle.
    „Die Wehen kommen jetzt alle drei Minuten“, weinte Barbara. „Ich habe es noch nicht mal geschafft, die Tasche zu packen oder mich anzuziehen. Mein Koffer ist …“ Abrupt brach sie ab, atmete heftig und biss sich auf die Lippen. Tori wusste Bescheid, griff nach Barbaras Hand und hielt sie fest.
    „Jake Galeno ist mitgekommen, falls wir es nicht allein schaffen. Er kennt sich mit der Atemtechnik besser aus als wir beide.“
    Die Tränen schossen Barbara in die Augen, als die nächste Wehe durch ihren Körper flutete. „Okay“, stieß sie mit zusammengebissenen Zähnen hervor.
    „Jake!“, rief Tori lautstark und ließ Barbara keine Sekunde lang los.
    Einen Augenblick später stand er neben dem Bett.
    „Kannst du ihr erklären, wie sie atmen muss?“, fragte Tori. „Sie sagt, dass die Wehen im Abstand von drei Minuten kommen.“
    „Drei Minuten? Höchste Zeit fürs Krankenhaus.“ Er schaute das Mädchen eindringlich an. „Barbara, hören Sie mir jetzt genau zu.“
    Er sprach leise und gleichmäßig. Sogar Tori wurde ruhiger. „Zwischen den Wehen atmen Sie ganz normal.“ Dann entdeckte er einen Ring mit einem Saphir an ihrer linken Hand und zeigte auf den Stein. „Wenn die Wehe kommt, konzentrieren Sie sich voll und ganz auf den Ring. Schauen Sie nur auf den Saphir. Atmen Sie durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus, bis die Wehe vorbei ist. Ich fahre den Wagen. Tori wird mit Ihnen zusammen hinten sitzen und Sie bei der Atmung unterstützen. Das wird den Schmerz lindern.“
    „Ich habe das Gefühl, dass mein Körper überhaupt nicht mehr mir gehört! Ich hasse es! Wann ist es endlich vorbei?“
    „Wir müssen auf dem schnellsten Weg in die Klinik fahren. Ich trage Sie die Treppe runter und bringe Sie zum Wagen.“
    Wieder kam eine Wehe, und Jake erinnerte daran, ruhig und rhythmisch zu atmen, während sie den Ring betrachtete. Barbara hielt sich genau an die Anweisungen, und sie reagierte weniger panisch, als der Schmerz sie überflutete und dann wieder abebbte.
    Jake nahm sie auf den Arm und war schon fast bei der Tür angekommen, als Barbara auf ihren Schreibtisch zeigte. „Da liegt eine Nachricht für meine Mom. Kannst du sie unten am Kühlschrank anbringen, Tori? Und ich brauche die Handtasche mit meiner Versicherungskarte.“
    Ein paar Minuten später manövrierte Jake die Schwangere auf den Rücksitz von Toris Wagen. Tori setzte sich neben Barbara und stoppte die Zeit zwischen den Wehen. Ihre Gedanken überschlugen sich förmlich. Sie war dankbar und froh, dass Jake so beruhigend und besänftigend mit dem Mädchen umzugehen verstand. Wenn er nicht mitgekommen wäre, hätte sie den Notarzt rufen müssen. Und sie hätte sich verdammt einsam gefühlt.
    Jake hatte Glück mit den Ampeln. Knapp zehn Minuten später parkte er vor dem St. Vincent Hospital. Barbara atmete heftig unter den Wehen, und Tori konnte ihre Nervosität kaum noch unterdrücken. Jake wich nicht von ihrer Seite.
    Barbara hatte Dr. Glessner benachrichtigen lassen, und die Ärztin erledigte die Einweisungsformalitäten. Erstaunt nahm sie zur Kenntnis, dass das Mädchen Tori und Jake im Kreißsaal dabeihaben wollte. „Es sind keine Angehörigen“, wandte sie ein.
    „Tori wird mein Baby adoptieren“, erklärte Barbara. „Und Jake … er ist mein

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