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BIANCA EXKLUSIV Band 0180

BIANCA EXKLUSIV Band 0180

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAMELA BROWNING CELESTE HAMILTON KAREN ROSE SMITH
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haben.“ Ashley bedauerte die Worte, sobald sie ihr herausgerutscht waren. Sie lächelte Jarrett verlegen an, während sie in Amarillo eine Straße hinuntergingen. „Das hört sich sehr undankbar an, nicht wahr?“
    „Das finde ich nicht. Und vergiss nicht, dass ich Gray auch kenne.“
    Seufzend wandte sie sich einem Buchtisch zu, der vor einem Buchladen in einer der ältesten Einkaufsstraßen Amarillos stand. Am Abend zuvor war sie dann doch nicht mehr mit Jarrett weggefahren. Dafür hatten sie heute den ganzen Tag zusammen verbracht. Es war wundervoll gewesen. Nach dem gestrigen Regen war der Tag klar und kühl gewesen. Das ideale Wetter für eine Fahrt zum Palo Duro Canyon. Sie hatten dort zu Mittag gegessen, waren dann später am Nachmittag nach Amarillo gefahren und bummelten nun durch die Altstadt.
    Nicht ein einziges Mal hatte Jarrett sie gefragt, ob sie sich an irgendetwas erinnern würde. Nicht ein einziges Mal hatte sie ihn mit dem besorgten Gesichtsausdruck ertappt, den sie so oft auf den Gesichtern ihrer Familie sah. Und auch die gestrige Erinnerung, auf die allerdings keine neuen Offenbarungen gefolgt waren, hatte ihm keine weitere Bemerkung entlockt.
    Sie wusste seine Geduld sehr zu schätzen. Vielleicht, weil sie in so großem Kontrast zu dem Druck stand, unter dem sie sich zu Hause fühlte. Sie seufzte. Sie war es leid, an ihren Bruder zu denken und ständig das Gefühl zu haben, ihn zu enttäuschen.
    Entschieden schob sie die Gedanken zur Seite und lächelte Jarrett zu. Er diskutierte gerade mit einem Verkäufer über einen Spitzenfächer, den sie auf einem Nachbartisch entdeckt hatte. Er zwinkerte ihr freudig und stolz zu, als er ein Viertel des Preises heruntergehandelt hatte.
    Ashley lachte. Die Sorge, dass der gestrige Kuss ein Schatten auf ihre Beziehung geworfen hatte, war unbegründet gewesen. Sie musste jedoch zugeben, dass es ihr gefiel, wenn er den Arm um sie legte, während sie die Straßen entlangbummelten. Sie liebte seine Stimme, seinen männlichen Duft. Seine unglaublich langen, dichten Wimpern, die in eigenartigem Kontrast zu seinen klaren Gesichtszügen standen. Und vor allem genoss sie die Art, wie er sie anschaute und sich um sie kümmerte, als ob sie der einzige Mensch auf Erden wäre.
    Sie war so in ihrer Bewunderung für Jarrett gefangen, dass sie die beiden rotblonden Kinder erst bemerkte, als sie sich Jarrett in die Arme warfen.
    „Ihr beide scheint euch ja großartig zu amüsieren“, hörte sie dann eine weibliche Stimme sagen.
    Ashley drehte sich um und sah, dass Jarretts Schwester Paige auf sie zukam. Sie schob einen Buggy, in dem ein Kleinkind saß, das ebenso helles rotblondes Haar hatte wie sie selbst und die anderen beiden Kinder, die jetzt an Jarrett hingen.
    „Kinder, hört auf, Onkel Jarrett zu quälen“, verlangte Paige und wandte sich dann Ashley zu. „Ich muss verrückt geworden sein, mit diesen drei Kindern einkaufen gehen zu wollen.“
    Die zehnjährige Rexanne rollte mit den Augen und begrüßte Ashley. Ihr um ein Jahr jüngerer Bruder lächelte schüchtern, während der Kleinste ein paar freudige Töne ausstieß.
    Paiges braune Augen, die denen ihres Bruders so ähnlich waren, sprühten vor Lebensfreude. Ihr hübsches Gesicht, das mit frechen Sommersprossen übersät war, ließ sie jung und unternehmungslustig aussehen. Paige war Kathryns beste Freundin und kam häufig zu Besuch. Ashley gefiel ihre direkte Art. Sie behandelte Ashley nicht mit Samthandschuhen wie so viele andere, sondern benahm sich ungezwungen und natürlich.
    Jarrett gab seiner Schwester einen Kuss auf die Wange und nahm dann den kleinen Matt auf den Arm. Der Kleine quiekte vor Freude, als sein Onkel ihn hoch in die Luft hob. „Alle Achtung, dein Überraschungsbaby ist schwer wie Blei.“
    Paige lachte über seine Bemerkung. „Ich werde dafür sorgen, dass er die letzte Überraschung ist. Ich bin nicht mehr so jung, um genug Nerven für ein weiteres Baby zu haben.“
    „Ach, komm schon. Sechs ist doch eine hübsche Zahl.“
    Paige verzog das Gesicht, als ob allein der Gedanke sie entsetzen würde, doch Ashley konnte sie nichts vormachen. Sie war mit dem erfolgreichen Rancher True Whitman verheiratet, dessen Pferderanch florierte. Ein Kind mehr oder weniger würde ihnen bestimmt nichts ausmachen. Sie hatte ihrem Ehemann bereits geholfen, die Zwillinge aus erster Ehe aufzuziehen.
    „Da wir von Babys sprechen“, sagte Paige und warf einen Blick auf Ashleys Bauch. „Deins scheint

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