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BIANCA EXKLUSIV Band 0181

BIANCA EXKLUSIV Band 0181

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0181 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CRYSTAL GREEN SUSANNE MCCARTHY ROBYN DONALD
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gewesen.“
    Eine Weile schwiegen sie beide.„Und was ist mit Ihrem Vater?“, fragte Aidan dann leise.
    „Ihn habe ich nie kennengelernt.“ Ihre Antwort klang gleichgültig. Sie hatte schon lange ihre Kindheitsträume von einem geheimnisvollen Vater aufgegeben, der plötzlich erscheinen und ihre kleine Welt in Ordnung bringen würde. „Ich weiß nur, dass er Peter hieß, aber angeblich nannten ihn alle nur den Schleicher.“
    Aidan lachte trocken. „Das klingt, als wäre es wirklich besser, dass Sie ihn nicht kennengelernt haben“, stellte er fest.
    „Ja, wahrscheinlich ist es so.“
    Warum erzählte sie diesem Mann so viel? Gewöhnlich behielt sie ihre unerfreuliche Biografie für sich. Selbst Menschen, die sie schon lange kannten, wussten nicht viel davon. Und nun schüttete sie diesem Mann, den sie erst seit ein paar Tagen kannte, ihr Herz aus. War es diese sanfte, verführerische Stimme oder die unerwartete Wärme in seinem Blick, die sie dazu verleitete, ihre mühsam aufgebaute Deckung zu verlassen?
    „Ich … sollte jetzt besser gehen“, versuchte Sam das Gespräch zu beenden. „Es ist spät.“
    Er lachte leise, und sein Lachen schien eine lange vergessene Saite in ihrem Inneren zum Schwingen zu bringen. „Soll das heißen, Sie sind wirklich Cinderella? Wenn Sie nicht vor Mitternacht verschwinden, wird sich Ihre gläserne Kutsche wieder in einen Kürbis zurückverwandeln?“
    „Natürlich nicht. Es ist nur …“
    „Dann entspannen Sie sich.“ Er ließ die Hand ihren Rücken hinuntergleiten. Diese Berührung hatte genau die gegenteilige Wirkung. „Wir tanzen doch nur.“
    Nur? Wieso lag dann seine Hand auf der Gesäßtasche ihrer Jeans? Und wieso ließ der Blick aus seinen dunklen Augen ihren Herzschlag mit fast hypnotischer Kraft immer schneller werden?
    Die Situation geriet immer mehr außer Kontrolle. Sie hatte keine Ahnung, wie sie mit einer solchen Situation umgehen sollte. Ihre Erfahrung mit Männern war viel begrenzter, als er zu denken schien. Sie hatte immer zu viel Angst gehabt, in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten.
    Bis zu jener Nacht mit Damien. Doch selbst Damien hatte ihr nur zu nahe kommen können, weil sie in dieser unseligen Mischung von Tabletten und Alkohol wie betäubt gewesen war. Aidan, befürchtete sie, war weit gefährlicher. Er schien sie mit seinen Blicken und seiner Stimme zu verzaubern und ihre Abwehr zu untergraben, sodass sie sich fast freiwillig seinen routinierten Verführungskünsten ergab. Schon mit ihm zu tanzen und sich in seinen Armen zu wiegen erhitzte ihr Blut und ließ ihr Herz viel zu schnell schlagen.
    Was machte er überhaupt hier draußen mit einer Küchenfee in abgewetzten Jeans, während seine bezaubernde Imogen drinnen auf ihn wartete? Gehörte er zu den Männern, die ständig eine neue Herausforderung brauchten? Die jede Frau, die ihnen gefiel, erobern mussten? Er schien sich sicher zu sein, dass er seine schöne Blondine würde besänftigen können, falls sie ihn auf Abwegen ertappte. Aber vielleicht machte es ihr auch gar nichts aus. Vielleicht gönnte sie ihm ein kleines, unbedeutendes Vergnügen am Rande.
    Ich könnte das niemals, schoss es Sam durch den Kopf. Wenn er zu mir gehörte, würde ich ihn niemals aus den Augen lassen.
    Aidan blickte belustigt auf sie herab. „Sie sehen aus, als wollten Sie jemanden erwürgen.“
    „Ach ja?“ Sie rang sich ein Lächeln ab. „Ich wüsste nicht, wen.“
    „Mich doch hoffentlich nicht“, neckte er.
    Er flirtete mit ihr, aber sie wusste nicht, wie sie auf einen harmlosen Flirt reagieren sollte. Sie fühlte sich unbeholfen. Vergeblich suchte sie nach einer schlagfertigen, witzigen Entgegnung. Sie fühlte sich unter dem Blick aus seinen dunklen Augen wie gefangen.
    „Sie haben doch nicht etwa Angst vor mir?“, forderte er sie heraus.
    „Angst vor Ihnen?“ Ihre Stimme zitterte verräterisch. „Natürlich nicht! Das ist ja lächerlich.“
    „Dann ist es gut.“ Erneut zeigte sich das Lächeln, das ihren Herzschlag außer Kontrolle brachte. „Es gibt keinen Grund, Angst vor mir zu haben. Nicht den geringsten.“
    Er umschlang sie ein wenig kräftiger und zog sie enger an sich. Nun schmiegten sich ihre Körper aneinander, und Sam spürte seine erregende männliche Kraft. Als er über ihr Haar strich, sodass sie zu ihm aufsehen musste, ahnte Sam, dass er sie gleich küssen würde. Diesmal würde es keine flüchtige Berührung sein.
    Sie schloss die Augen, öffnete erwartungsvoll die Lippen,

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