Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BIANCA EXKLUSIV Band 0181

BIANCA EXKLUSIV Band 0181

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0181 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CRYSTAL GREEN SUSANNE MCCARTHY ROBYN DONALD
Vom Netzwerk:
und ein Schauer durchlief sie. Aidans Atem streifte warm ihre Wange. Er schien den Moment zu genießen, bevor er die Lippen auf ihren Mund presste. Mit der Zungenspitze strich er aufreizend über ihre Lippen und ließ Sam vor Lust erbeben.
    Ein gefährliches Verlangen erwachte in ihr. Die Klänge der Musik aus dem Ballsaal und Aidans Duft betäubten sie und erfüllten sie mit brennender Begierde, die die immer schwächer werdenden Warnungen ihres Verstandes zum Verstummen brachte. Als Adrian die Hand aufreizend langsam über ihren Hals und die Rundungen ihrer festen Brüste gleiten ließ, war sie vollends verloren.
    Aidans Kuss wurde leidenschaftlicher und fordernder. Wie von selbst legten sich Sams Arme um seinen Nacken. Ihr ganzer Körper verlangte danach, sich Aidan hinzugeben. Ein solches Gefühl hatte sie noch nie verspürt. Auch die seltenen Gelegenheiten, bei denen sie sich von Damien hatte küssen lassen, waren damit nicht vergleichbar.
    Damien! Die Erinnerung an diese Nacht und ihre Geschehnisse zerbrach abrupt den Zauber, mit dem Aidan sie umwoben hatte. Wusste er davon? Hatte Damien ihm davon erzählt? Hatten sie gemeinsam über das Mädchen gelacht, das sich erst so widerspenstig gezeigt und sich dann doch als leichte Beute erwiesen hatte? Glaubte er, nun sei er an der Reihe?
    Irgendwie fand Sam die Kraft, Aidan von sich zu stoßen und sich seinem Griff zu entwinden. Heftig rang sie nach Atem, um die Benommenheit in ihrem Kopf zu vertreiben. „Wozu sollte das gut sein?“, fragte sie hitzig.
    Er lachte rau. „Aus dem üblichen Grund“, erwiderte er spöttisch. „Sie sind eine Frau, ich bin ein Mann. Ich nehme an, jeder normal fühlende Mann würde gern mit Ihnen ins Bett gehen.“
    Sie sah ihn fassungslos an. Sie zitterte noch immer unter den Nachwirkungen des vergangenen Augenblicks. „Sie bestreiten es nicht einmal?“, fuhr sie auf.
    Er zuckte beiläufig die Schultern. „Warum sollte ich? Nach diesem Kuss würden Sie mir doch nicht glauben. Und ganz ehrlich, nach diesem Kuss kann ich auch nicht glauben, dass Sie diese Vorstellung völlig abwegig finden“, fügte er hinzu.
    Sam musste sich zusammenreißen, um ihm nicht in das schöne Gesicht zu schlagen. „Sie … Sie sind der eingebildetste Kerl, dem ich je begegnet bin“, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Sie glauben anscheinend, jede Frau, die Ihnen über den Weg läuft, könne es kaum erwarten, mit Ihnen ins Bett zu springen. Bemühen Sie sich nicht weiter um mich. Ich bin nicht im Geringsten daran interessiert. Gehen Sie zurück zu Ihrer schönen Freundin. Sie wird sich schon fragen, wo Sie bleiben.“
    Sie machte auf dem Absatz kehrt und marschierte davon. Unwillig strich sie sich dabei die Tränen aus dem Gesicht.

3. KAPITEL
    Es war ein frischer, sonniger Morgen. Von der See wehte eine kräftige Brise, und die Brandung stand zwei bis drei Meter hoch. Sam streifte sich die flachen Sandaletten ab und atmete tief den salzigen Duft des Meeres ein. Der Sand knirschte unter ihren Füßen, als sie sich niederbeugte, um die Sicherheitsleine ihres Surfbretts an ihrem Knöchel zu befestigen. Dann watete sie hinaus in den Schaum der Brecher. Das Wasser war noch ziemlich kalt, sodass sie prustend nach Luft schnappte, als die Wellen immer höher schlugen. Schließlich legte sie sich auf das Brett und paddelte durch die Brandungszone hindurch.
    Obwohl es erst kurz nach sieben war, hatten sich schon viele Einheimische und sogar etliche Touristen eingefunden. Einige der jungen Männer waren weit hinausgepaddelt, um dort auf die besonders großen Wogen zu warten. Sam begnügte sich damit, kurz hinter der Brandungszone zu bleiben. Ihr Brett schaukelte sanft auf den Wellen, und langsam spürte sie, wie der unendliche Rhythmus des weiten Atlantiks sie erfasste.
    Genau das brauchte sie nach einer schlaflosen Nacht, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Die beißende Kälte des Wassers, die Frische der Morgenluft und das Spiel mit den Wellen halfen ihr, die Erinnerung an die Geschehnisse der vergangenen Nacht zu verdrängen.
    Sie suchte sich eine Welle aus und drehte ihr Brett in die richtige Richtung. Dann paddelte sie, so schnell sie konnte, bis sie spürte, wie die Woge ihr Brett anhob und mit sich nahm. Rasch erhob sie sich auf die Füße, suchte mit gebeugten Knien und ausgestreckten Armen ihr Gleichgewicht und schoss mit dem Schwung der Welle auf das Ufer zu. Jauchzend gab sie sich dem immer wieder überwältigenden Erlebnis

Weitere Kostenlose Bücher