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BIANCA EXKLUSIV Band 0181

BIANCA EXKLUSIV Band 0181

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0181 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CRYSTAL GREEN SUSANNE MCCARTHY ROBYN DONALD
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vielleicht sogar trotz des widerlichen Kerls um ihren Arbeitsplatz gekämpft.
    Marc sagte ärgerlich: „Dein Chef hat in der Stadt das Gerücht verbreitet, du würdest versuchen, Gehaltserhöhungen mit Drohungen durchzusetzen.“
    Verwirrt blickte sie ihn an. „Drohungen? Womit sollte ich denn wohl gedroht haben?“
    „Er behauptet, du hättest ihm mit einer Anzeige wegen Belästigung gedroht, falls er nicht auf deine Gehaltsforderung eingehen würde.“ Bei seinem kalten, sachlichen Tonfall bekam Paige eine Gänsehaut.
    „Also hatte ich deshalb so viel Pech bei der Jobsuche! Ich hätte ihn wirklich anzeigen sollen.“
    „Warum hast du es nicht getan? Du warst nicht die Erste, die er belästigt hat. Und sicher nicht die Letzte. Solche Typen versuchen es immer wieder.“
    „Mein Wort hätte gegen seins gestanden“, verteidigte sie sich. „Er ist ein alteingesessener Geschäftsmann in Napier, ich bin eine Unbekannte. Wer hätte mir geglaubt? Wie hat es denn dein Detektiv herausgefunden?“
    „Er befragte ein paar Frauen, die dort sehr plötzlich gekündigt hatten. Eine davon war deine Vorgängerin.“
    Das Flugzeug hielt an, und Marc stand auf. „Jetzt ist es sowieso egal.“
    Sie sah ihn ärgerlich an.
    Marc lächelte kalt. „Seine Firma weiß Bescheid. Der Job ist ihm nur so lange sicher, wie er die Finger in den Taschen und seine anzüglichen Bemerkungen für sich behält. Außerdem wird er kein schlechtes Wort mehr über dich verlieren, dafür ist gesorgt. Ich glaube kaum, dass du noch Probleme haben wirst, einen Job zu finden, wenn du wieder in Napier bist.“
    Paige atmete tief durch, um ihm zu sagen, was sie davon hielt, doch in diesem Moment erschallte die Stimme des Piloten aus dem Lautsprecher. „Willkommen in Kerikeri, dem Tor zu unserem subtropischen Badeparadies. Ich hoffe, es hat Ihnen an Bord gefallen. Wir würden uns freuen, Sie wieder als Gäste unserer Airline begrüßen zu dürfen, und wünschen einen angenehmen Aufenthalt.“
    Paige lächelte mühsam. „Was gibt es doch für seltsame Zufälle. Stell dir nur mal vor, ich wäre nicht genau in dem Moment die Treppe im Hotel heruntergekommen, als du dort das Foyer besichtigt hast.“
    „Neuseeland ist klein. Ich hätte dich auch so gefunden.“ Er trat beiseite und ließ ihr den Vortritt.
    Der Steward stand an der offenen Tür und lächelte freundlich, als sie in das helle Sonnenlicht hinaustraten. Die Luft war unglaublich klar und rein. Paige atmete tief durch und sah sich um. Das Licht und die Atmosphäre besaßen eine andere Qualität als in Napier. Die Landschaft wirkte frisch und strahlend, und alle Farben leuchteten sehr intensiv. Selbst die grasbewachsene Rollbahn, die sie überquerten, um zu dem Hubschrauber zu kommen, wirkte beinahe unnatürlich grün.
    Wieder wartete ein Pilot abflugbereit auf sie, doch sie brauchten ihn nicht. Die Maschine gehörte Marc, und er flog selbst. Nach einem kurzen Flug landete er exakt in der Mitte einer markierten Landefläche, die sich etwa hundert Meter vom Haus entfernt befand.
    Das große Haus lag inmitten herrlicher, gepflegter Gartenanlagen, die sich bis an den Strand hinunterzogen. Beim Anflug hatte Paige einen Tennisplatz mit Swimmingpool und an einem Steg am Strand eine Segelyacht mit zwei Masten und einen Motorkreuzer bemerkt.
    Das Paradies eines reichen Mannes, dachte sie. Sie fand es schwer, sich nicht überwältigen zu lassen. Dabei wusste sie, wie hart Marc arbeitete. Juliette hatte ihr erzählt, wie oft er auf Geschäftsreisen war und dass er häufig bis spät in die Nacht am Schreibtisch saß. Trotzdem fand sie es unfair, dass Sherry ihr Geld mit Strippen verdienen musste, während Marc so ein Grundstück besaß. Und es war nur eins von vielen!
    Das Motorgeräusch erstarb. „Willkommen bei mir zu Hause“, sagte Marc förmlich.
    „Vielen Dank.“
    Während sie durch den Garten zum Haus gingen, musste Paige aufpassen, damit sie sich nicht neugierig umsah wie eine Touristin. Innen wirkte das Haus nicht etwa überladen oder extravagant eingerichtet, sondern trotz seiner Größe warm und gemütlich, sodass sie sich sofort wie zu Hause fühlte. Marc stellte ihr die Haushälterin Rose Oliver vor, die sie zu ihrem Schlafzimmer führte.
    Das Zimmer lag an der Meerseite und bot einen herrlichen Blick über die Bucht. Es war groß, in Weiß und hellem Holz gehalten und sparsam, aber elegant eingerichtet. Ein weißer Überwurf aus Baumwolle bedeckte das überdimensionale Bett. Die große

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