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BIANCA EXKLUSIV Band 0181

BIANCA EXKLUSIV Band 0181

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0181 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CRYSTAL GREEN SUSANNE MCCARTHY ROBYN DONALD
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heiß wird. Und den Garten finde ich traumhaft schön!“
    Marc beobachtete, wie ein Schatten ihr Gesicht überflog, und fluchte insgeheim auf Französisch, weil es ihn berührte. Wie gern hätte er sie beschützt und ihr das Leben leichter gemacht. Bestimmt lag es daran, dass sie Juliettes Freundin gewesen war.
    Einen Moment lang gab er sich mit dieser Lüge zufrieden, doch dann wallte der Zorn in ihm auf. Okay, er fühlte sich für Juliettes Freundin verantwortlich, weil sie in der Klemme saß. Aber dieses seltsame Bedürfnis, für sie zu sorgen, war etwas, was er noch nie zuvor verspürt hatte. Er ging immer sanft mit Frauen um und nutzte nie ihre Schwäche oder Unerfahrenheit aus. Im Gegenteil, er wählte sich immer erfahrene Frauen als Gefährtin. Selbst Juliette, die noch sehr jung gewesen war, hatte genau gewusst, was sie wollte.
    Aber Paige war anders. Er nahm ihr übel, dass sie jedes Hilfsangebot ablehnte. Sie wirkte so entschlossen, sich zu wehren. Einerseits bewunderte er ihren Stolz, andererseits hätte er ihn ihr am liebsten mit Gewalt genommen und sie von sich abhängig gemacht.
    So etwas hatte er noch nie zuvor empfunden.
    Das Essen wurde ihnen an einem Tisch auf der Veranda serviert. Fancy, ein großer Golden Retriever, wartete hoffnungsvoll in der Nähe, ob ein paar Brocken für sie abfielen. Auf einem Zweig in der Nähe zwitscherte laut ein Pärchen Pfauentauben, winzige Vögel, die immer wieder im Sturzflug Jagd auf Insekten machten.
    Weil sie das Schweigen kaum noch ertragen konnte, sagte Paige: „Pfauentauben sind so zutrauliche kleine Vögel, findest du nicht? Sie wirken so friedlich, und dabei sind es sehr geschickte Jäger.“
    Marc lächelte. „Sind wir das nicht alle? Einerseits Jäger, andererseits Gejagte oder Opfer.“
    Schockiert sah sie ihn an. Die schweren Lider halb geschlossen, beobachtete er sie und ließ den Blick schließlich auf ihren Lippen ruhen. Gegen diesen Blick war sie wehrlos. Sie spürte ihn fast so deutlich, als würde er sie küssen, und ihr wurde ganz heiß. Nicht ein Satz fiel ihr ein. Ganz anders als an dem Tag, als ihr Chef sie belästigt hatte. Dem hatte sie mühelos die Meinung gesagt.
    Irgendwann bemerkte sie schließlich: „Das ist Ansichtssache.“
    „Nein, die Wahrheit“, antwortete er trocken. „Sieh dir nur deine Mitbewohnerin an.“
    „Sherry?“ Paige war entrüstet. „Sie ist kein Opfer und ganz bestimmt keine …“
    „Sie nimmt Geld von Männern, die wollen, dass sie sich für sie auszieht. Je provozierender ihr Auftritt – je mehr sie damit zu versprechen scheint –, desto mehr verdient sie. Aber ich bezweifle, dass sie das Versprechen einlöst.“
    „Tut sie nicht“, sagte Paige schnell. „Sie ist Tänzerin.“
    „Dann ist es also eine rein geschäftliche Angelegenheit. Sie ermutigt ihre Kunden zu sexuellen Fantasien, ohne ihnen Wärme oder Achtung entgegenzubringen.“
    Paige fand es seltsam, dass er solche Ansichten äußerte. Immerhin besaß er eine Geliebte. Wie viel Wärme oder Achtung hatte er denn für Juliette übrig gehabt?
    „Sherry tut es für Brodie“, erklärte sie.
    „Deine Loyalität in Ehren“, neckte er sie. „Aber wenn das so ist, warum stehst du dann nicht täglich im Club und trittst als Stripperin auf? Sie verdient mehr Geld als du.“
    Paige legte die Gabel hin. Ihr war gründlich der Appetit vergangen. „Weil ich auch noch andere Dinge kann und kein Kind versorgen muss“, erwiderte sie kühl. „Sherry ist in einer benachteiligten Familie aufgewachsen und schon mit vierzehn auf der Straße gelandet. Sie hat es aus eigener Kraft geschafft, dieses Leben hinter sich zu lassen, und dann geheiratet. Doch als ihr Mann erfuhr, dass sie schwanger war, ließ er sie sitzen und verschwand nach Australien. Er hat in ihrem Namen Schulden gemacht, die sie nun abzahlt. Ihr macht die Arbeit keinen Spaß, aber sie plant, langfristig auszusteigen und Brodie ein anständiges Leben zu ermöglichen.“
    „Dann gehört sie zu den Opfern“, stellte er fest und wechselte das Thema. „Iss auf. Das Frühstück ist lange her, und du hast im Flugzeug nichts gegessen. Eigentlich müssest du Hunger haben.“
    Er hatte recht. Beinahe heißhungrig machte sich Paige über den Salat her, eine köstliche Mischung aus verschiedenen Gemüsesorten und den herrlichsten tropischen Früchten. Marc unterhielt sie mit einer Legende aus Arohanui, die von zwei unglücklichen Liebenden handelte. Sie waren sogar für ihre Liebe in den Tod

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