BIANCA EXKLUSIV Band 0181
seine Schultern. „Dafür will ich dich zu sehr.“
„So etwa? Und so?“ Er begann, sich langsam zu bewegen, bis die zarte Barriere nachgab und riss.
„Es tut nicht sehr … es ist in Ordnung. Weiter!“, drängte Paige.
Marc tat, wozu sie ihn aufforderte.
Was folgte, war fantastisch. Ohne jemals die Kontrolle zu verlieren, steigerte Marc ihre Erregung. Mit Worten und mit seinem Körper trieb er sie unablässig weiter, immer weiter, bis Paige das Gefühl hatte, kurz vor dem Gipfel der Lust zu stehen.
Irgendwann war es dann so weit. Sie erreichte den ersehnten Höhepunkt in einem berauschenden Sinnestaumel, in höchstem Entzücken. Eine Welle nach der anderen durchflutete sie, bis sie völlig erschöpft und völlig befriedigt war.
Beinahe gleichzeitig kam auch Marc zum Höhepunkt und machte sie sich damit für immer zu eigen.
Ehe sie zufrieden einschlief, dachte Paige, dass sie sich für den Rest ihres Lebens immer wieder an diesen Moment, an dieses höchste Entzücken, erinnern würde. Das konnte ihr niemand nehmen, was immer auch die Zukunft bringen würde.
Es dämmerte schon, als sie der Lärm des Hubschraubers weckte. Sie drehte sich um, doch sie lag allein in ihrem Bett. Als sie sich erinnerte, was geschehen war, wurde sie verlegen. Doch dann lag sie einige Minuten ganz still und genoss die Bilder, die vor ihrem inneren Auge vorbeizogen.
Paige rekelte sich wohlig in dem weichen Bett und überlegte, dass wohl kaum eine andere Frau eine derart herrliche und sinnliche Einführung in die Liebe erlebt hatte. Bis kurz vor dem Höhepunkt war Marc so zartfühlend und rücksichtsvoll mit ihr umgegangen, dass sie die Erfahrung hatte genießen können.
Ein zärtliches Lächeln lag auf ihren Lippen. Jetzt war sie keine Jungfrau mehr, und sie freute sich über die Empfindungen, die ihr den Beweis dafür lieferten. Ihre Lippen fühlten sich wund an, sie empfand ein leichtes Ziehen zwischen den Schenkeln und den Nachhall einer tiefen, befriedigten Sinnlichkeit.
Die Liebe zu Marc hatte eine Veränderung in ihr eingeleitet, das spürte sie ganz deutlich. Selbst wenn dies eine Erlebnis mit ihm alles sein sollte, das sie je von ihm bekam, würde es für ein Leben reichen. Denn sie war sicher, dass sie nach Marc keinen anderen Mann wollte.
Trotzdem würde sie dem Leben nicht den Rücken kehren wie ihre Mutter, sondern ein intensives und erfülltes Leben führen. Unruhig bewegte sie sich zwischen den frischen Laken. Nun, da sie die Lust entdeckt hatte, bekam sie Appetit auf mehr. Statt sich mit dem Wunder zufriedenzugeben, das Marc zu Stande gebracht hatte, wünschte sie, sie könnte sich ihm gleich wieder hingeben. Beim nächsten Mal würde sie die letzten Hemmungen fallen lassen, die ihre tiefste, ungehemmte Lust in Schranken hielten, und Marc zu einer ebensolchen Reaktion herausfordern. Er sollte die Kontrolle über sich verlieren, so wie sie es getan hatte.
„Aber das kommt nicht infrage“, sagte sie laut. „Also sei zufrieden mit dem, was du bereits hast.“
Ihn noch einmal zu lieben würde ihr das Herz brechen und die Selbstachtung nehmen. Denn Marc hatte mit keinem Wort eine gemeinsame Zukunft erwähnt. Also musste sie sich gegen die Liebe wehren, die sie für ihn empfand.
Aber warum eigentlich? Immerhin hatte sie sich ihm hingegeben, obwohl er vorher klargestellt hatte, dass es ihm nicht um eine dauerhafte Beziehung ging. Ihm zu widerstehen würde bedeuten, sich ins eigene Fleisch zu schneiden …
Dabei lag noch eine Nacht vor ihr. Ihre letzte gemeinsame Nacht. Und weil sie keine Sekunde davon verpassen wollte, sprang sie auf, duschte und ging auf die Suche nach Marc.
Marc blickte vom Schreibtisch auf, weil er draußen eine Bewegung wahrnahm. Paige schlenderte quer über den Rasen zum Strand. Er fand, dass sie irgendwie verlassen wirkte, und stand schon an der Tür, um zu ihr zu eilen, als seine Vernunft ihn zurückhielt.
Entschlossen drehte er sich um und setzte sich wieder an den Schreibtisch. Dieser Wunsch, Paige das Leben zu erleichtern und ihr alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen, kam ihm verdächtig vor. Dass sie noch Jungfrau gewesen war, komplizierte die Sache. Doch er musste zugeben, dass es ihn auch freute. Es war das erste Mal gewesen, dass er eine unberührte Frau geliebt hatte, und es machte tatsächlich einen Unterschied.
Was also sollte er jetzt tun?
Das Telefon läutete. Ungeduldig nahm er ab. „Ja?“
Lauren war am Apparat. „Ich bin in einer Stunde bei dir, Darling. Bis auf
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