BIANCA EXKLUSIV Band 0181
wie ihre Knospen sich aufrichteten.
„Paige, dreh dich um! Dann gehe ich, und du kannst die Tür hinter mir abschließen.“
Eigentlich hatte sie ihn fragen wollen, ob Juliette ihn aus praktischen Erwägungen geheiratet hatte. Nur um zu sehen, wie er reagierte. Doch als sie ihn jetzt anblickte, vergaß sie diese Absicht. Dafür begehrte sie ihn zu sehr.
Und sie war unendlich erleichtert, dass Juliette die Wahrheit erfahren hatte, ehe sie auf so tragische Weise den Tod fand. „Vielen Dank, dass du es mir … ich bin ja so froh, dass Juliette nicht in dem Glauben gestorben ist, du würdest sie …“ Ihr kamen die Tränen.
Marc tupfte ihr eine Träne von der Wange. „Darüber bin ich auch froh, Paige. Aber ich habe deine Tränen nicht verdient, und Juliette hätte nicht gewollt, dass du ihretwegen weinst. Aber jetzt muss ich gehen.“
Als sie den Kopf schüttelte, wartete er einen Augenblick. Dann fragte er: „Bist du sicher, mon cœur?“
Mein Herz – in Frankreich war das vermutlich ein ganz gewöhnliches Kosewort. Aber sie wusste, sie würde diese Worte und den Ton, in dem er sie ausgesprochen hatte, ihr Leben lang nicht vergessen.
„Ja.“ Sie war sich noch nie einer Sache so sicher gewesen.
Ihr Körper drängte auf Befriedigung, aber es war Liebe, die sie bewegte, seine Hand zu nehmen und sie an ihre Wange zu drücken. Ja, sie hatte bestimmt die richtige Entscheidung getroffen.
Marc schickte Fancy nach draußen und schloss die Tür. Dann zog er Paige sanft an sich und küsste sie auf die Stirn. „Tun dir die Arme und die Schultern sehr weh?“, fragte er dicht an ihrem Ohr.
Sie begriff, dass er ihr damit noch eine Chance gab, Nein zu sagen, und eine innere Stimme riet zur Vorsicht. Aber sie konnte an nichts anderes mehr denken als an Marcs sauberen, würzigen Duft und wünschte nichts sehnlicher, als eng an ihn geschmiegt zu sein.
Vorsichtig streichelte sie das weiche Haar auf seiner Brust, fuhr die Konturen seiner harten Muskeln entlang und genoss seine Nähe und das kraftvolle Pochen seines Herzens.
„Meine Schultern und Arme sind okay, aber ich glaube, ich bekomme eine Erkältung“, antwortete sie schließlich.
„Das dürfen wir auf keinen Fall riskieren“, sagte er rau, hob sie wieder hoch und trug sie zum Bett. Dort legte er sie nicht sofort ab, wie sie erwartet hatte. Stattdessen blieb er stehen und sah ihr in die Augen: „Bist du sicher, dass du weißt, was du tust, Paige?“
Ahnte er, dass es für sie das erste Mal war? Und wenn schon, in diesem Moment war es ihr egal.
„Oh ja.“
Aus Angst, er würde ihr nun erklären, dass es sich um nichts weiter als Sex und ein vorübergehendes Vergnügen handelte – eine Aussage, die sie meinte nicht ertragen zu können –, verschloss sie ihm den Mund mit einem Kuss.
Daraufhin zog Marc sie enger an sich. Schnell vertiefte sich der Kuss, und sie wurden beide von ihrem Verlangen mitgerissen, von einer heißen, überwältigenden Lust. In diesem Moment ahnte Paige, dass sie ihre Entscheidung doch bereuen würde, aber noch mehr hätte sie es bedauert, wenn sie ihn zurückgewiesen hätte.
Entschlossen verdrängte sie die letzten Reste von Angst und überließ sich ganz ihren Gefühlen und Empfindungen.
Eine halbe Ewigkeit später, wie es ihr schien, berührten ihre Füße erneut den Boden. Sie schwankte ein wenig und atmete tief, um wieder etwas zur Besinnung zu kommen.
Marc schob die Hand unter ihr Badelaken und löste den Knoten, sodass es zu Boden fiel. Paige stockte der Atem. Nackt und ungeschützt stand sie vor ihm.
Vermutlich ist er an Frauen in Satin und Seide gewöhnt, dachte sie und errötete tief. Wie schade, dass sie ihm keine sexy Unterwäsche bieten konnte!
Marc umfasste zärtlich ihre Brust. „Sieh mal!“
Sie blickte nach unten. Seine tief gebräunte Hand hob sich deutlich von ihrer hellen Haut ab.
„Wie weich deine Haut ist“, staunte er. „Weich wie Samt und von der Farbe reifer Pfirsiche.“ Verlangend sah er ihr in die Augen.
Jetzt hatte sie nur noch einen Gedanken, ein Ziel. Sie wollte Marc alles geben, alles für ihn tun.
„Du bist unglaublich schön“, sagte er mit heiserer, intimer Stimme. Sein französischer Akzent wurde immer deutlicher. „Ich begehre dich so sehr, dass es mir richtig Angst macht.“
„Wirklich?“
Er streichelte ihre Brustknospen mit den Daumen, und sie empfand ein tiefes Lustgefühl dabei, das sich schnell in ihrem ganzen Körper ausbreitete. Sie glaubte, in Flammen zu stehen.
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