BIANCA EXKLUSIV Band 0181
das?“
„Filterkaffee … Pulverkaffee“, begann er aufzuzählen. „Royal Dalton Porzellan … Kaufhausbecher. Millionengeschäfte … Geschirrspülen. Hast du Angst, die Leute würden denken, du seist nur hinter meinem Geld her?“ Er lachte freudlos. „Glaubst du, die Leute halten mich für dumm genug, auf so eine Frau hereinzufallen?“, fuhr er fort.
Sam spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss. „Nein, wahrscheinlich nicht“, gestand sie ein.
Er legte ihr einen Finger unters Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. „Hältst du mich für so dumm?“
„Nein …“
„Du bist besonders schön, wenn du so verlegen errötest“, flüsterte er, und seine Stimme wurde noch ein wenig verführerischer. Seine Finger fuhren in ihr Haar und zogen ihren Kopf langsam zu sich herab. Es wurde ein langer, zärtlicher Kuss, der Sams Verlangen ins Unermessliche steigerte. Als Aidans Hand unter ihren Bademantel glitt und die warme, volle Rundung ihrer Brüste suchte, waren alle guten Vorsätze vergessen. Stöhnend gab sie sich seinen Küssen hin, mit denen er ihren Hals und ihre Schultern bedeckte. Willig ließ sie es zu, dass er ihr den Mantel von den Schultern streifte. Zärtlich strich er mit den Fingerspitzen über die vor Verlangen glühende Haut. Als er die aufgerichteten Spitzen ihrer Brüste berührte, stöhnte Sam lustvoll auf.
„Du bist so schön“, flüsterte er mit rauer Stimme. „So wunderschön.“
Er liebkoste sie mit geschickten Händen. Schwer atmend bog Sam den Kopf zurück und drängte sich ihm verlangend entgegen. Nichts hatte mehr Bedeutung, nur noch das herrlich erregende Gefühl, das seine Hände auf ihrer Haut auslösten. „Ich möchte dich lieben“, hörte sie Aidan leise sagen.
„Oh ja!“ Die geflüsterten Worte hallten in ihrem Kopf. Und was geschieht, wenn du ihm sagst, dass du ein Kind von sei nem Bruder erwartest? Sie zuckte zusammen, als hätte sie eine kalte Dusche abbekommen.
Aidan spürte ihren Stimmungswandel sofort. Er hob den Kopf und sah sie fragend an. „Sam? Was ist los?“
Was sollte sie sagen? Wie konnte sie ihm ihr Verhalten erklären? „Ich …“ Da klingelte das Telefon.
„Verdammt!“, fluchte Aidan. Er schüttelte den Kopf, als könnte er damit die unwillkommene Störung abwehren. Doch das Telefon hörte nicht auf zu schrillen.
Widerstrebend löste er sich von Sam. „Rühr dich nicht vom Fleck“, befahl er.
Doch kaum war er gegangen, floh Sam in ihr Zimmer. Hastig schloss sie die Tür und verriegelte sie. Schwer atmend blieb sie mit geschlossenen Augen an die Tür gelehnt stehen. Erst nach einer Weile fand sie den Weg zum Bett und ließ sich darauf niedersinken. Blicklos starrte sie an die Decke.
6. KAPITEL
In dieser Nacht fand Sam kaum Schlaf. Unruhig wälzte sie sich hin und her. Kurz nach dem Morgengrauen gab sie es auf. Wie gerädert lag sie im Bett und betrachtete die ersten Lichtstrahlen, die durch den Vorhang hereinfielen und ein schwaches Muster auf dem Fußboden zeichneten. Sie konnte nicht bleiben. Sie durfte Aidan nicht wiedersehen.
Sie schlüpfte aus dem Bett, zog sich hastig an und suchte ihre Sachen zusammen. In der Suite war es totenstill. Vorsichtig schlich sie auf Zehenspitzen. Vielleicht sollte sie wenigstens eine Nachricht hinterlassen. Immerhin hatte Aidan sie zum Krankenhaus gebracht und sie auch davor bewahrt, die ganze Nacht dort verbringen zu müssen.
In der Küche fand sie Papier und Stift. Stirnrunzelnd saß sie dann am Frühstückstresen und zerbrach sich den Kopf, was sie schreiben sollte. Die Angst, Aidan könnte aufwachen und sie ertappen, trieb sie an. Aber dieselbe Angst schien auch ihren Verstand betäubt zu haben. Minutenlang saß sie ratlos vor dem Blatt Papier, bis sie schließlich die ersten Worte schrieb. „Fühle mich besser – bin nach Hause. Danke für die Unterstützung.“
War das zu förmlich? „Unterstützung“ kam ihr ein wenig gestelzt vor. Aber sie hatte jetzt nicht mehr die Zeit, sich etwas anderes auszudenken. Sie unterschrieb die Notiz mit ihrem Namen und schlich sich nach einem letzten Seitenblick auf Aidans Schlafzimmertür aus der Suite.
Der Lift schien eine Ewigkeit zu brauchen, bis er endlich im obersten Stockwerk ankam. Sam trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen, doch gerade als sie sich nach dem Treppenhaus umsehen wollte, erklang das Signal. Sekunden später glitt die Tür des Fahrstuhls auf … und Sam blickte in ein Paar dunkle, spöttisch funkelnde Augen.
„Auf der
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