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BIANCA EXKLUSIV Band 0181

BIANCA EXKLUSIV Band 0181

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0181 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CRYSTAL GREEN SUSANNE MCCARTHY ROBYN DONALD
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bewohnt ist, anstatt dass sich Vandalen daran austoben. Du kannst also darin wohnen bleiben, solange du willst … natürlich zum bisherigen Mietpreis.“
    Sam zögerte. Das Vernünftigste wäre, sein Angebot abzulehnen und den Ort zu verlassen … Cornwall insgesamt den Rücken zu kehren. Aber da er nun selbst abreiste, brauchte sie nichts zu überstürzen. Er würde sicherlich nicht so bald zurückkehren.
    „Also gut“, stimmte sie zögernd zu. „Vielen Dank.“ Sie streckte die Hand zu einem höflichen Abschiedsgruß aus, doch sie bereute es sofort.
    „Dann ist es also abgemacht“, sagte Aidan. Er hob ihre Hand an seine Lippen und hauchte einen zarten Kuss darauf. Es war eine ausgesprochen romantische Geste, doch in seinem Blick lag eine andere Botschaft. „Auf Wiedersehen, Sam Duggan.“
    „Auf … Wiedersehen.“
    Sie zog ihre Hand zurück, aber noch lange danach spürte sie ein Prickeln auf der Haut, als hätte sie ein elektrischer Schlag getroffen. Das Geräusch des Fahrstuhls riss sie aus ihrer Erstarrung. Sie sah, wie die Türen sich zu schließen begannen. Ohne nachzudenken, stürmte sie los und schaffte es gerade noch, sich hineinzuzwängen. Aufatmend lehnte sie sich an die Fahrstuhlwand, als die Türen sich hinter ihr schlossen.
    So ist es am vernünftigsten, sagte sie sich. Sie musste sich von ihm fernhalten. Es durfte keine weiteren Küsse geben, keine seligen Augenblicke in seinen Armen. Dazu war die Angelegenheit viel zu kompliziert. Warum war es nur so schmerzhaft, verliebt zu sein?
    Im Dezember ist der Atlantik ganz anders als im Juli, dachte Aidan, als er an der Steilküste stand und über den endlos grauen Ozean blickte. Nebelschwaden verhüllten den Horizont, und der Wind blies Aidan salzige Eisnadeln ins Gesicht. Tief unten am Fuß der Klippen peitschte die Brandung gegen die Felsen.
    Von seinem Standort aus glaubte Aidan zur Linken das Dach der alten Fischerhütte sehen zu können. Natürlich war es seit seinem letzten Besuch repariert worden. Sam lebte noch immer dort … jedenfalls zahlte jemand noch immer diese lächerliche Miete. Er hatte keinen Grund zu der Annahme, dass es jemand anders sein könnte, aber er hatte auch nicht gefragt.
    Er hatte Sam im Juli im Zorn verlassen. Es war ihm furchtbar albern vorgekommen, sich von etwas so Trivialem wie ihrer finanziellen Ungleichheit einen vielversprechenden Beginn verderben zu lassen. Es hatte sein Ego angekratzt. Er hatte geglaubt, sie fest an der Angel zu haben, und dann hatte sie ihn doch abgewiesen. In seiner Eitelkeit gekränkt, hatte er sich zurückgezogen.
    Sein Blick schweifte erneut zum Cottage. Eine schmale Rauchsäule stieg aus dem Schornstein auf. Sam schien also zu Hause zu sein. Er würde sich nichts vergeben, wenn er kurz vorbeischaute. Lange würde er sich ohnehin nicht aufhalten können. Er erwartete ein wichtiges Fax aus Tokio. Die Geschäfte ruhten nicht, nur weil Weihnachten war.
    Er schob die Hände tief in die Taschen seiner Jacke und machte sich auf den steilen Weg die Klippen hinab. Vor der Tür der Hütte zögerte er. Radiomusik drang aus dem Haus, und er hörte, wie Sam dazu sang. Sei nicht albern, schalt er sich selbst. Was gab es zu zögern? Er war der Hausbesitzer und kam, um nach dem Rechten zu schauen. Entschlossen klopfte er an die Tür.
    „Kommen Sie herein! Es ist nicht abgeschlossen.“
    Die Küche sah genauso aus, wie er sie in Erinnerung hatte … sauber und aufgeräumt, wenn auch ein wenig abgenutzt. Im Kamin brannte ein loderndes Feuer und wärmte den Raum erstaunlich gut. Von den Deckenbalken hingen selbst gebastelte Weihnachtsdekorationen herab.
    Sam saß am Küchentisch. Vor sich hatte sie ein hölzernes Tablett mit unzähligen kleinen Metallstücken. In der Hand hielt sie einen Lötkolben. Sie blickte auf, als sich die Tür öffnete.
    Aidan hatte geglaubt, sich genau an sie zu erinnern. Eine auffallend schöne Frau … dunkles Haar, große Augen, zarte Gesichtszüge. Eine Frau, die in jeder Umgebung Aufmerksamkeit auf sich lenken würde. Das stimmte auch alles, und doch … War seine Erinnerung so schlecht, oder konnten die wenigen Monate so viele kleine Veränderungen bewirkt haben? Sie war mehr als nur einfach hübsch …
    Als sie sich auf ihrem Stuhl zurücklehnte, traf ihn der Schock. Die schlanke Figur, an die er sich nur zu gut erinnerte, war verschwunden. Nun sah er weibliche Rundungen, deren Bedeutung unmissverständlich war. Sam war schwanger.
    Sein Blick sagte alles. Sam spürte, wie

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