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BIANCA EXKLUSIV Band 0187

BIANCA EXKLUSIV Band 0187

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0187 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND CRYSTAL GREEN ROBYN DONALD
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verteidigen.
    Es war eine bizarre Idee, aber eine bessere hatte sie nicht.
    Und die Zeitung mit der Wegbeschreibung lag auf dem Beifahrersitz.
    Samantha quetschte sich zwischen zwei Lastwagen. Sie durfte Hank nicht so nahe herankommen lassen, dass er sie rammen konnte. Wahrscheinlich war er so wütend, dass er es auf einen Zusammenstoß ankommen lassen würde.
    Warum hatte sie während des wildromantischen Zwischenspiels in Acapulco seinen wahren Charakter nicht erkannt? Warum hatte sie bloß eingewilligt, ihn zu heiraten?
    An einem Bus vorbei schoss sie auf die Überholspur. In ihren achtundzwanzig Lebensjahren hatte sie oft impulsiv gehandelt, und diesmal war es eben schiefgegangen.
    Ein Blick in den Rückspiegel. Hank hing praktisch schon an ihrer hinteren Stoßstange. Er blinkte mit den Scheinwerfern. Sie antwortete mit einer obszönen Geste.
    Der graue Wagen kam noch näher. Er wollte sie rammen! Samantha trat das Gaspedal durch, und der Sportwagen schoss vorwärts. Hank ließ sich plötzlich zurückfallen.
    Der Grund war deutlich zu sehen. Ein Wagen der California Highway Patrol kam rechts näher. Bestimmt schaltete er gleich das Blaulicht ein. Samanthas Tacho zeigte hundertzehn Stundenkilometer an, zehn Stundenkilometer über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit.
    Zum ersten Mal in ihrem Leben wollte sie von der Polizei gestoppt werden. Der Polizist konnte sie vor Hank schützen. Aber vielleicht verpasste er ihr auch einen Strafzettel.
    Direkt vor ihr kam ein Autobahnkreuz. Wenn sie es bis dahin schaffte, entkam sie vielleicht Hank und dem Strafzettel.
    Samantha betätigte den Blinker, winkte dem Streifenpolizisten freundlich zu und fuhr schräg über vier Fahrspuren. Von der Rampe aus sah sie, dass ein mächtiger Lastwagen den Streifenwagen blockierte.
    Der Polizist und Hank hatten die Ausfahrt verpasst.
    Auf dem ins Landesinnere führenden Freeway fuhr sie hundertdreißig. Schließlich ging es um ihr Leben. Als in den nächsten zehn Minuten hinter ihr kein grauer Wagen auftauchte, wurde sie wieder langsamer.
    So weit, so gut. Jetzt musste sie ihren Plan ausführen. Von der Zeitung las sie die Nummern der Straßen ab. Eigentlich sollte sie den Weg ohne große Schwierigkeiten finden.
    Samantha lehnte sich auf dem Sitz zurück und stellte sich muskulöse Kerle in einer Freizeithalle vor. Sie wollte sich den Kräftigsten aussuchen. Der sollte ihr Beschützer sein. Ein Muskelprotz ohne Gehirn. Genau das brauchte sie.
    Natürlich konnten da auch Probleme auftauchen. Was sollte sie mit ihm machen? Sollte sie den Fleischberg heiraten?
    Na ja, wie Alice schon gesagt hatte – sie konnte sich ja wieder scheiden lassen. Und das Hochzeitskleid hatte sie schon.

3. KAPITEL
    Kieran schickte am Freitag die Männer bereits um sechs von der Baustelle, damit sie duschen und sich rasieren konnten. Er selbst trug nur ausgefranste Jeansshorts und Sandalen und wollte sich gerade im Freien waschen, als es in den Büschen raschelte.
    Ein Pumajunges, etwas größer als eine normale Katze, lief durch die Büsche. In der Gegend gab es viele Eichhörnchen, Rotwild, Füchse und Waschbären, aber Raubkatzen kamen selten so nahe an die Häuser heran. Wenn das Junge weiter den Hügel hinunterlief, landete es auf der Straße.
    Kieran folgte dem kleinen Puma, um ihn zurückzuscheuchen. Als er ihn einholte, saß das Tier bereits in der Mitte der Straße, leckte sich die Pfoten und betrachtete seine Umgebung.
    Prompt war ein Automotor zu hören, als Kieran langsam um das Junge herumging. Verdammt, warum musste ausgerechnet jetzt ein Wagen kommen?
    Wütend stellte Kieran sich mitten auf die Straße. Sollte dieser Blödmann doch zuerst ihn überfahren!
    Das Junge wollte fliehen, konnte sich aber für keine Richtung entscheiden, während ein Sportwagen in einer Staubwolke herandonnerte.
    Kieran blinzelte gegen die Sonne, winkte mit den Armen und schrie: „Halt!“
    Im letzten Moment kreischten die Bremsen. Der Wagen hielt, die Tür flog auf, und eine Frau sprang heraus.
    Kieran konnte nur ihre Silhouette ausmachen. Sie hatte eine zierliche Figur mit sanften Kurven. Einen solchen Körper wollte jeder Mann gern genauer erforschen – vorausgesetzt natürlich, er mochte die Person, der er gehörte.
    Im Moment mochte ihn die junge Frau vermutlich nicht sonderlich. Die Hände in die Hüften gestützt, stand sie mit leicht gespreizten Beinen vor ihm.
    „Was ist?“, fragte die Frau. „Falls an der Straße gearbeitet wird, verzeihe ich Ihnen. Falls

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