BIANCA EXKLUSIV Band 0193
Griffin sie küsste, schob er sich immer weiter in sie hinein, bis sie einen stechenden Schmerz spürte und sie die Zähne zusammenbeißen musste, um nicht laut loszuschreien. Doch dann wurde der Schmerz von einer pulsierenden Lust verdrängt, die sie höher und immer höher trug. Sie bog sich ihm entgegen, fiel mit ihm in den Rhythmus ein und wurde schließlich durch ein Feuerwerk der Sinnlichkeit und Emotionen belohnt.
8. KAPITEL
Griffin starrte an Annies Schlafzimmerdecke, auf die das Mondlicht, das durch die Fenster schien, seltsame Schatten warf. Annies Kopf lag an seiner Schulter, ihre Hand locker auf seiner Brust. Ihr Atem ging ruhig und friedlich.
Er beneidete sie um diesen Frieden. Verflixt, er würde alles dafür geben, wenn er ebenfalls die normale entspannte Gelassenheit hätte, die er sonst nach gutem Sex empfand. Aber verflixt, diesmal war alles anders.
Statt entspannt und zufrieden zu sein, begann sich die Lust bereits von neuem zu regen. Unglaublich, er hatte immer noch nicht genug von ihr.
Sie war Jungfrau gewesen. Dieser Gedanke ging ihm immer und immer wieder, wie ein lästiger Schmerz, durch den Kopf. O Gott. Er hatte sich als ihr Beschützer aufgespielt, aber diesmal hatte der Wolf selbst aufs Lamm aufgepasst. Ein unschuldiges, atemberaubend süßes, äußerst wohlschmeckendes Lamm.
Was hatte er nur getan?
Annie rollte sich auf den Bauch und schaute ihn an. „Du musst dir keine Gedanken wegen mir machen.“
Er schloss die Augen. „Warum hast du es mir nicht gesagt?“, fragte er rau.
Sie sah ihn ernst an. „Weil es nicht so wichtig war.“
Er stöhnte, als er ihre unverschämte Lüge hörte. „Bitte. Du bist fast fünfundzwanzig Jahre alt, und du bist immer noch Jungfrau. Jetzt willst du mir weismachen, dass das nicht wichtig für dich war?“
„Ich war eine Jungfrau“, verbesserte sie ihn ruhig.
Er biss die Zähne zusammen. „Richtig“, zischte er. „Du warst eine Jungfrau. Würdest du mir bitte erklären, warum du so lange gewartet und dann gerade mich erwählt hast?“
„Dazu bin ich nicht verpflichtet.“
Der Kopfschmerz war wieder da. „Spiel nicht mit mir, Annie.“
„Meine Entscheidungen und meine Vergangenheit gehen nur mich etwas an. Ich habe dich ja auch nicht um einen Rechenschaftsbericht gebeten, bevor wir ins Bett gegangen sind.“
„Weil du meine Vergangenheit schon ausspionierst hast“, murmelte er.
Sie lachte. „Bestimmt nicht alles. Da bin ich sicher.“
Griffin wusste nicht, was er sagen sollte. Was er ihr sagen sollte. Aber mit einer Jungfrau ins Bett zu gehen, war etwas völlig anderes als Sex mit einer erfahrenen Frau zu haben. Oder vielleicht lag der Unterschied darin, dass es nicht irgendeine Frau, sondern eben Annie war.
Sein Kopf schmerzte jetzt ununterbrochen.
Annie, verflixt noch mal.
Annie.
Er fuhr mit der Hand über ihre Wange, und sie schmiegte sich wie ein kleines Kätzchen gegen seine Hand. „Geht es dir gut?“, fragte er. „Habe ich dir nicht wehgetan?“
„Mm.“ Sie rollte sich auf den Rücken, sodass ihre Schultern sich berührten und ihre Köpfe das gleiche Kopfkissen teilten. „Es war nett“, sagte sie. „Und mir geht es gut, danke.“
„Nett. Einfach nur … nett?“
„Sagt man das nicht?“
Er versuchte den leichten Ärger zu unterdrücken, der in ihm aufstieg und zwang sich, gelassen zu bleiben. „Ein Superlativ oder auch zwei wären angebracht gewesen.“
Sie lachte leise. „Entschuldige.“
„Das ist das Problem mit Jungfrauen“, erklärte Griffin leise und schüttelte den Kopf. „Du musst ihnen alles beibringen.
Superlative sind ein absolutes Muss. So etwas wie: Es war unglaublich gut, Liebling.“
Sie lachte, doch er sah sie nur ernst an. „Sprich mir nach: Es war unglaublich.“
Er ignorierte ihr Kichern.
„Unglaublich“, stieß sie schließlich hervor.
„Gut so. Und jetzt weiter. Sprich mir nach: Du bist unglaublich …“ „Du bist unglaublich …“
Er nickte gerade zufrieden und wollte seinen Satz beenden, als sie ihm zuvorkam. „Du bist unglaublich eingebildet.“
Dann lachte sie. Sie lachte über ihn, mit ihm. Es spielte keine Rolle, denn der Klang ihres ausgelassenen Gelächters verriet ihm, das alles gut gehen würde. Das glaubte er wenigstens, bis das Lachen in Weinen überging, und die Tränen im Mondlicht silbern über Annies Wangen rollten. Ihm stockte für einen Moment der Atem, und er wischte ihr vorsichtig die Tränen aus dem Gesicht.
„Oh, Griffin“, schluchzte
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