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BIANCA EXKLUSIV Band 0193

BIANCA EXKLUSIV Band 0193

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0193 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LAURIE PAIGE CHRISTIE RIDGWAY ALLISON LEIGH
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Grau der Morgendämmerung kroch gerade in den Raum, als Danes Handy klingelte. Er schlug die Augen auf und sah, dass Hadley ihn verschlafen anblickte.
    Er nahm das Handy vom Nachttisch und sandte im Geist ein Stoßgebet gen Himmel. „Darby?“
    „Dad hat es geschafft.“
    Dane sank zurück in die Kissen. Er hatte seinen Vater nicht getötet. Die Erleichterung war immens. Aber zu der Erleichterung gesellte sich auch ein Gefühl der Verantwortung, ein Sinn für Prioritäten.
    Er streichelte Hadleys zarten Rücken und spürte, wie etwas Steinhartes in ihm nachgab.
    „Dane? Bist du noch dran?“, fragte Darby.
    Sie hatte das Kidnapping überwunden. Warum konnte er das nicht? Er vergrub die Finger in Hadleys seidigen Haaren. „Ich komme“, sagte er in das Telefon.
    „Wirklich?“
    „Ja.“ Alan Michaels war immer noch irgendwo da draußen. Aber seine Festnahme konnte die Familie Rutherford nicht kitten. Das musste von innen kommen. Und das hatte Dane durch Hadley erkannt. Durch ihre Herzenswärme. Ihre Großzügigkeit. Ihren Familiensinn.
    „Oh, gut.“ Darby klang erfreut. „Ich melde mich, wenn sich irgendwas ergibt.“ Sie trennte die Verbindung, und er legte das Handy zurück auf den Nachttisch.
    „Dein Vater?“
    „Er hat den Eingriff überlebt.“
    „Das freut mich sehr.“
    Er wusste, wie ernst ihr die Worte waren. „Ich muss zu ihm“, sagte er leise.
    Ihr Blick wurde ein wenig härter. Aber sie lächelte sanft, nickte ermutigend. „Natürlich. Du solltest jetzt bei ihm sein.“
    Er schlang eine Hand um ihren Nacken und zog sie näher. Unzählige Worte lagen ihm auf der Zunge, aber sie waren völlig ungeordnet. Also küsste er einfach ausgiebig ihre Lippen.
    Sie wirkte ein wenig benommen, als er sie schließlich freigab und aus dem Bett stieg. Dennoch verfolgte sie ihn mit aufmerksamem Blick, und er wurde unwillkürlich hart.
    Sinnlich öffnete sie die Lippen und senkte ein wenig die Lider.
    „Hexe“, murmelte er und ging ins Badezimmer, bevor er der Versuchung erlag. Er stellte sich unter die Dusche, lange bevor der Wasserstrahl warm wurde. Er musste sich zwingen, Hadley nicht zu sich zu rufen, um erneut dieses Entzücken bei ihr zu suchen. Um sie die nächsten Jahrzehnte festzuhalten.
    Und doch blieb er länger als nötig unter der Dusche – in der Hoffnung, dass sie sich auch ohne Einladung, aus eigenem Antrieb, zu ihm gesellen würde.
    Sie tat es nicht.
    Und schließlich stellte er das Wasser ab, trocknete sich den Oberkörper ab und schlang sich das Handtuch um die Hüften.
    Er blickte in den Spiegel über dem Waschbecken und rieb sich das stoppelige Kinn. Wahrscheinlich hatte er Hadleys zarte Haut ruiniert.
    Sein Körper regte sich erneut. Noch beharrlicher.
    Wenn ich die nächsten fünfzig Jahre mit ihr Liebe mache, kriege ich dann endlich genug?
    Er wandte sich vom Spiegel ab und rief: „Hadley, ich muss dir was sagen!“
    Als sie nicht antwortete, ging er zurück ins Schlafzimmer. Entgegen seiner Vermutung war sie nicht wieder eingeschlafen. Sie saß auf der Bettkante. Ihre langen, schlanken Beine lugten unter dem weißen Hemd hervor, das er unter dem Pullover getragen hatte.
    Ihm gefiel ihr Anblick in nichts als seinem Hemd. Ihm gefiel der Anblick ihres Pyjamas, der mit seiner Hose verschlungen auf dem Fußboden lag. Am liebsten hätte er das Handtuch von seinen Hüften entfernt, um zu sehen, wie ihr dieser Anblick ge fiel. Aber er sah davon ab. „Ich muss dir was sagen.“
    Langsam hob sie den Blick, und ihm wurde bewusst, dass sie seine Brieftasche in den Händen hielt.
    Und alles in ihm erstarrte, gefror.
    Sie streckte ihm die geöffnete Brieftasche wie eine grausame Opfergabe entgegen. „Ich wollte zu dir in die Dusche kommen. Ich wollte noch mal … bevor du Lucius, mich verlässt. Und ich wollte nicht, dass du dich um mich sorgen musst. Deshalb wollte ich …“
    „Hadley …“
    „Dein Kondom rausholen.“
    „Ich kann dir alles erklären“, versicherte Dane. Aber konnte er das wirklich?
    „Du hattest deine Papiere die ganze Zeit bei dir. Weiß mein Bruder es auch schon die ganze Zeit?“
    „Nein.“ Er ging zu ihr, aber sie hielt abwehrend die Hände hoch, und er blieb stehen. „Erst seit gestern Abend, als Darby mir ein Formular für die OP meines Vaters gefaxt hat.“
    Bedächtig klappte sie die Brieftasche mit dem Führerschein zu, der ihn eindeutig identifizierte.
    Dane Rutherford aus Louisville, Kentucky, eins neunundachtzig, braune Haare, blaue Augen.
    Er wusste,

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