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Bianca Exklusiv Band 0226

Bianca Exklusiv Band 0226

Titel: Bianca Exklusiv Band 0226 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisette Belisle Kathy Clark Jacqueline Diamond
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es ihm zu verdanken, dass ich dich gefunden habe“, murmelte er rau. „Ich liebe dich.“
    Manchmal muss ein Mann weit gehen, um seinen Weg nach Hause zu finden, dachte er, und manchmal muss er alles verlieren, um zu finden, was er am meisten braucht.
    Der Wind rüttelte an den Fensterläden und erinnerte an den Sturm, der draußen tobte. Olivia fühlte sich sicher und geborgen. „Ich habe übrigens Walt angerufen“, erzählte sie. Als Drew verwirrt dreinblickte, fügte sie hinzu: „Weißt du nicht mehr? Der Mechaniker aus Stillwater.“
    „Wie könnte ich Walt vergessen?“
    „Ich habe ihn um einen besonderen Gefallen gebeten – die Lieferung eines Ehebetts hierher. Er konnte heute nicht kommen, aber er hat versprochen, es morgen zu bringen.“
    „Bis dahin müssen wir uns wohl mit dem Feldbett und einem Schlafsack begnügen“, meinte Drew mit einem Grinsen. Er küsste sie leidenschaftlich, und sie vergaß vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben, was sie noch sagen wollte.
    „Wir haben genügend Vorräte und Feuerholz“, sinnierte sie zuversichtlich, als der Kuss schließlich endete. „Vielleicht schneien wir ja ein.“
    Er lächelte verwegen. „Das können wir nur hoffen.“ Bewundernd betrachtete er sie und fragte sich, welche Überraschung sie wohl als Nächstes für ihn parat hielt. Das Leben mit Olivia versprach unkonventionell und aufregend zu werden. „Ich wusste auf den ersten Blick, dass du mir Scherereien einbringen würdest.“
    „Und ich habe auf den ersten Blick beschlossen, dass du das Zeug zu einem großartigen Ehemann hast.“
    Er lachte auf. „Das ist nicht wahr!“
    Ihre Augen strahlten vor Liebe. „Oh doch“, versicherte sie nachdrücklich. Und er glaubte ihr.
    – ENDE –



Küss doch mal die Lehrerin, Daddy

1. KAPITEL
    „Lass uns gehen, Daddy. Ich möchte nicht zu spät kommen.“
    Justin Sloane blickte von der Schachtel mit bunten Schulsachen auf, die er in der Hand hielt. Susan, seine Tochter, nahm den Beginn der Vorschule mit mehr Gelassenheit hin als er. Ihm hatte vor dem Tag gegraut, an dem sein kleines Mädchen den ersten größeren Schritt zum Erwachsensein machen würde.
    Er sah zu, wie Susan ihre Müslischale und seine Kaffeetasse in die Küche brachte. In vieler Hinsicht war sie für ihre fünf Jahre sehr reif. Er hatte ihre frühe Kindheit behütet und ihre Entwicklung mit väterlichem Stolz überwacht. Schon mit neun Monaten hatte sie laufen gelernt, mit einem Jahr konnte sie bereits ganze Sätze sprechen. Er hatte ihr Dutzende von Büchern vorgelesen und war entzückt gewesen, als sie mit drei Jahren begann, einfache gedruckte Wörter wiederzuerkennen. Er liebte es, wenn sie ihre Malbücher in sein Büro brachte und sich, während er arbeitete, still mit ihnen beschäftigte.
    Erst jetzt, da der Beginn der Schule nahte, war Justin so recht zu Bewusstsein gekommen, dass mit dem Aufwachsen auch das Entwachsen gehörte. Seit dem Tod seiner Frau vor viereinhalb Jahren war seine Tochter sein ganzer Lebensinhalt. Er wusste, es war selbstsüchtig, den Schritt zu bedauern, den sie jetzt machte, denn er wünschte ja, dass sie eine glückliche normale Kindheit durchlebte.
    „Daddy …“, diesmal klang schon Verzweiflung aus ihrer Stimme.
    Justin zwang sich zu einem fröhlichen Lächeln. „Ich hole nur meine Schlüssel.“ Er ging ins Schlafzimmer. „Vergiss dein Schulbrot nicht!“, sagte er, als er in die Diele zurückkehrte.
    „Ich habe es schon in meiner Büchertasche.“
    „Und eine Rolle Papiertücher.“
    „Die habe ich auch schon.“
    „Und Papiertaschentücher …“
    Susan seufzte und sagte geduldig. „Keine Sorge, Daddy, ich habe alles.“
    Er zupfte neckend an ihrem langen dunklen Pferdeschwanz. Entzückend sah sie aus in der frischen Baumwollbluse und dem roten Kittel. Sein Herz quoll über vor Liebe für seine kleine Tochter. Dieses war nun ihr erster Schultag. „Also, wenn du fertig bist, auf was warten wir denn noch?“, scherzte er.
    Von ihrem Haus in Georgetown bis zu der kleinen Schule in Empire war es nur eine kurze Fahrt. Die Grundschule lag mitten in den Rocky Mountains. Dorthin kamen Schüler aus spärlich bevölkerten Orten der ganzen Gegend. An jenem Morgen stand draußen eine lange Reihe fast leerer Schulbusse, während ein Strom von Personenwagen auf den Parkplatz fuhr. Wie Justin wollten viele Eltern ihre Kinder am ersten Tag selbst in die Schule bringen.
    Susans Tapferkeit schwand dahin, als sie neben ihrem Vater vor ihrem

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