Bianca Exklusiv Band 11
Ich habe dich an dem Abend nicht angerufen, weil ich so kurz vor dem Abschluss des Buches stand, dass ich es erst fertig schreiben und dich dann damit überraschen wollte. Dann hat Shodra mich unterbrochen, und ich konnte erst später weitermachen. Als ich endlich fertig war, war es bereits nach Mitternacht, und ich hab' mir gedacht, es sei schon zu spät, und ich wollte dich nicht mehr stören."
„Ich glaube dir nicht", sagte Linda eisig. „Würdest du mich jetzt bitte loslassen, damit ich nach Hause gehen kann?"
„Warum glaubst du mir nicht? Es ist die Wahrheit!"
Mit tränenerstickter Stimme sagte sie: „Du hast von Anfang an nur mit mir gespielt. Diese indianische Hochzeit bedeutet dir überhaupt nichts ... falls es überhaupt eine Hochzeit war. Wahrscheinlich hast du das Ganze nur erfunden, um mich ins Bett zu kriegen. Und ich war dumm genug, darauf 'reinzufallen!"
Er ließ ein so wütendes Knurren hören, dass sie einen Augenblick lang ihre eigene Wut vergaß. Sie hatte das Gefühl, dass Trevor einer der Männer war, die auch Gewalt anwenden würden, wenn man zu weit über ihre Grenzen ging.
„Ich lüge nicht über etwas so Heiliges wie eine Zeremonie der Seminolen." Seine Stimme war messerscharf.
„Warum hat Shodra mir dann gestern Abend gesagt, dass ich zwar die Wahl, sie aber den Mann gewonnen hat?"
„Was weiß ich? Vielleicht weibliche Strategie. Ich sagte doch, sie ist sehr besitzergreifend. Shodra hat von Anfang an geahnt, dass du eine Gefahr für sie warst. Sie konnte sehen, wie viel ich für dich empfand. Ich liebe dich, Linda. Ich möchte, dass wir eine richtige Hochzeit haben. Ich wollte nur erst mein eigenes Leben klären, bevor ich es mit einem anderen verbinde." Er grinste. „Ich habe einen Teil italienischen Blutes in mir, aber ich denke, das passt gut mit schottischem zusammen. Wir werden sehen, was dabei herauskommt."
In Linda begann ein überwältigendes Glücksgefühl zu wachsen, zuerst noch winzig klein und zerbrechlich. Sie war sich noch nicht ganz sicher, ob sie dem trauen sollte, was hier geschah. „Warum ... warum hast du mir das nicht alles früher gesagt ... als du deine Familie gefunden hattest?"
„Weil du mich nicht an dich rangelassen hast! Du hast mich wie einen Aussätzigen behandelt! Ich hatte gehofft, dass das Manuskript eine Brücke sei, aber du hast es ja ungelesen liegen lassen. Und dann hab' ich dich mit Grady gesehen ... Ich war eifersüchtig!" Er gluckste. „Ich hatte mir schon überlegt, ob ich ihn verprügeln soll."
„Ich ... ich wünschte, ich könnte das alles glauben." Sie würde es nicht ertragen können, wenn er sie nur aufziehen sollte.
„Vielleicht hilft das, dich zu überzeugen." Er ging zum Schrank hinüber und nahm eine kleine Schachtel heraus. „Meine Familie hat einige Erinnerungsstücke und auch Schmuckstücke meiner Mutter aufbewahrt. Rechtlich gehören diese Sachen mir, und meine Verwandten waren nett genug, sie mir sofort zu überlassen. Darunter war auch der Verlobungsring meiner Großmutter. Ich würde ihn dir gerne an den Finger stecken, wenn du ihn tragen möchtest, Linda."
Er streifte ihr den wundervollen Diamantring über. Dann umfasste er ihre Hände und schaute ihr tief in die Augen. „Es gibt dazu passend einen Ehering. Linda, ich liebe dich, und ich möchte, dass du meine Frau wirst. Für mich sind wir verheiratet, seit wir die Zeremonie bei meiner indianischen Familie Vollzogen haben. Aber vielleicht sollten wir es auch vor dem Staat legal machen. Willst du mich heiraten, Linda - ein zweites Mal?"
Tränen des Glücks rollten über ihr Gesicht. „Ja, Trevor", flüsterte sie mit zärtlicher Stimme: „Ja, mein Mann ... Ich werde dich noch einmal heiraten ..."
-ENDE -
Sara Wood
Lago Maggiore - See der Liebe
Für Lucy ist Max, den sie in Italien kennen lernte, die große Liebe. Sie ahnt nicht, dass er ihren Gefühlen misstraut. Er glaubt, dass sie ihm nur etwas vorspielt, um ihrer Schwester zu helfen...
1. KAPITEL
Lucy wollte sich ihre Arbeitsliste hinter der Küchentür ansehen, als ihr Blick auf den letzten Brief ihrer Schwester fiel. Sie nahm die Blätter auf und suchte nach einer bestimmten Stelle.
„... absolut himmlisch hier. Der Besitzer muss ein Krösus sein. Ich kann nur hoffen, dass er mir in einer romantischen Mondnacht unter dem Hibiskus begegnet. Lach nicht. Du bist viel zu vernünftig und ahnst nicht, was dir alles entgeht. "
Vernünftig. Lucy lächelte und schob den Brief wieder
Weitere Kostenlose Bücher