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Bianca Exklusiv Band 11

Bianca Exklusiv Band 11

Titel: Bianca Exklusiv Band 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca King , Patti Beckman , Sara Wood
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einmal vor dem Teufel Angst."
    „Daher hat dein Bruder also dieses Zeitungsfieber."
    „Irgendwie haben wir beide es. Als unsere Eltern starben, lebten wir bei Großvater in Florida. Er hat uns durch unsere Teenager-Jahre und die Universität gebracht. Als Roy seine Ausbildung abgeschlossen hatte, half er Großvater mit der Zeitung. Als er dann starb, hat Roy sie übernommen. Meine Karriere hat einen anderen Weg genommen, aber wenn Großvater nicht gewesen wäre, wäre ich heute vielleicht Lehrerin oder Archäologin oder weiß der Himmel was. Großvater hat mich Respekt vor dem geschriebenen Wort gelehrt."
    Die beiden gingen nochmals Lindas Gepäck durch, um zu sehen, dass nichts Wichtiges vergessen worden war, und Linda machte eine Liste mit Namen von Leuten, die sie nicht telefonisch hatte erreichen können und denen Cima noch Bescheid geben sollte. Als Eimer ihre Hand leckte, rief sie aus: „Meine Güte, in der ganzen Aufregung hab' ich dich ganz vergessen! Cima; ich will dir nicht noch mehr aufladen, aber kannst du so lange auf diesen Strolch aufpassen, bis ich zurück bin?"
    „Auf gar keinen Fall!" Cima zwinkerte und kraulte ihn hinter dem Ohr. „Ich sehe ihn als unseren Mitbewohner an. Wir zwei kommen schon zurecht, nicht wahr?"
    Eimer drückte seine Zustimmung aus, indem er Cima mit der Zunge über die Hand leckte.
    Linda hatte in der Nacht nur wenige Stunden unruhig geschlafen. Der Flug selbst war angenehm. In dieser beruhigenden Atmosphäre mit netten Stewardessen und dem Bewusstsein, dass alles unter Kontrolle war, hatte sie die meiste Zeit gedöst.
    Als sie in Miami aus dem Flugzeug stieg, war sie wieder in einer lauten, hektischen Welt.
    Sie blinzelte, um ihre Augen an das Licht zu gewöhnen. Überall liefen Kinder umher. Die Stimmen, die an ihr Ohr drangen, sprachen meist Spanisch. Einen Moment lang hatte sie das ungute Gefühl, das falsche Flugzeug erwischt zu haben und irgendwo in Südamerika gelandet zu sein. Sie ging an den langen Sitzreihen vorbei und sah schließlich eine Imbissbar. Sie brauchte jetzt einen Kaffee, bevor sie sich um ihr Gepäck und den Leihwagen kümmern wollte. Sie setzte sich an die Theke und bestellte. Erstaunt blickte sie auf die winzige Tasse, die vor sie hingestellt wurde. Bevor sie noch eine Bemerkung machen konnte, hatte sich die Bedienung schon wieder anderen Kunden zugewandt und sprach angeregt in Spanisch mit ihnen.
    Linda resignierte, nahm einen kräftigen Schluck und verschluckte sich prompt. Sie rang nach Luft, Tränen traten ihr in die Augen. Die gesamte Aufmerksamkeit der Umsitzenden richtete sich auf sie.
    Die Bedienung eilte ihr mit einem Glas Wasser zu Hilfe. „Señorita, das ist kubanischer Kaffee", erklärte sie matronenhaft. „Sehr stark. Sie müssen langsam trinken, nippen, nicht schnell trinken wie amerikanischen Kaffee. Verstehen Sie?"
    „Haben Sie keinen amerikanischen Kaffee?" fragte Linda, immer noch nach Luft ringend.
    „Nicht hier im Miami-Flughafen", lächelte die Bedienung. „Sehen Sie, wir haben hier viele kubanische Spezialitäten. Möchten Sie probieren?"
    Linda suchte sich ein Stück Kuchen aus. Es war sehr süß, aber köstlich. Und sie machte ihren zweiten, diesmal vorsichtigen Versuch mit dem Kaffee.
    Dies war der Punkt, an dem Trevor Messano sie ansprach. Sie schaute den Mann intensiv an, dessen bloße Anwesenheit sie so überwältigte. Sie spürte, dass hier ein Einfluss auftrat, der ihr ganzes Leben verändern sollte. Es war ein beunruhigendes, ja beängstigendes Gefühl, eigentlich mehr eine Ahnung als ein Gefühl.
    Linda fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, die plötzlich wie ausgetrocknet waren. Sie musste sich fast mit Gewalt von diesem hypnotisierenden Blick losmachen. Ihre Antwort klang barsch, gerade so, als ob sie sich verteidigen müsse: „Ja, ich bin Linda MacTavish. Und wer sind Sie? Woher kennen Sie mich?"
    „Mein Name ist Trevor Messano. Ihre Schwägerin hat mich gebeten, Sie hier abzuholen und nach Palmetto zu bringen."

2. KAPITEL
    Linda brauchte einen Moment, um sich mit diesem neuen Umstand einzurichten. Ihr Misstrauen wandelte sich in eine Mischung aus Erleichterung und Neugier. Sie fühlte sich sogar etwas geschmeichelt und gewann ihr Selbstbewusstsein zurück. „Freut mich, Sie kennen zu lernen, Mr. Messano. Ich wusste nicht ... ich meine, Frances hat mir nicht gesagt, dass Sie hier sein werden." Dann fragte sie: „Wie geht es meinem Bruder?"
    Messano zuckte die Schultern. „Ich nehme an, den

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