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Bianca Exklusiv Band 11

Bianca Exklusiv Band 11

Titel: Bianca Exklusiv Band 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca King , Patti Beckman , Sara Wood
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Abgemacht?"
    Linda war begeistert. In ihrer Vorstellung entwarf sie bereits Pläne für die Renovierung.
    „Abgemacht!"
    Dann aber konzentrierte sie sich auf Wichtigeres und fragte Mrs. Simms nach den Vorfällen in der Stadt. „Ich möchte Sie bitten, eine Serie im ,Clarion' darüber zu schreiben und darüber, welche Konsequenzen die Neubebauung hätte. Würden Sie das machen?"
    „Mit Vergnügen! Wenn Sie gegen diese Leute angehen wollen, hoffe ich nur, Sie wissen, auf was Sie sich einlassen."
    Am nächsten Morgen flog Linda nach New York. Sie war nur zehn Tage weg gewesen, doch alles hier kam ihr unwirklich vor. Als sie bei ihrem Apartment ankam und die Tür aufschloss, sprang Eimer ihr aufgeregt entgegen. Von dem freudigen Gebell angelockt, kam Cima, noch im Bademantel, ins Wohnzimmer. „Linda!" Die beiden Freundinnen umarmten sich. „Ich hab' mich heute mal ausgeschlafen. Der Kaffee ist schon aufgesetzt. Ich hoffe, du hast Zeit, eine Tasse mitzutrinken." Die Küche war erfüllt mit frischem Kaffeeduft. „Wie geht es deinem Bruder?"
    Linda erzählte Cima alles genau. Dann sagte sie: „Ich hab' ein schrecklich schlechtes Gewissen, dass ich mich nicht bei dir gemeldet habe, aber es sind so viele Dinge passiert."
    „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Linda. Ich weiß, wie sehr du unter Druck gestanden hast."
    „Wie sieht es denn hier aus? Gibt's was Neues?"
    „Nur das übliche. Mein Vertrag beim Fernsehen ist fürs nächste Jahr verlängert worden."
    „Großartig! Herzlichen Glückwunsch!"
    „Da ist ein Stapel Post für dich und eine Liste mit Telefonanrufen. Eimer hat sich gut gehalten. Wir haben uns geeinigt, dass wir uns gegenseitig Gesellschaft leisten, bis du wieder hier bist."
    Linda nagte an ihrer Unterlippe. „Ich muss dir etwas erklären, Cima - es ist nicht ganz leicht. Also ... Roy hat mich gebeten, in Palmetto zu bleiben und die Zeitung zu übernehmen."
    Cimas Augen weiteten sich überrascht. Sie schluckte. „Du sagst das, als ob du dich schon dazu entschlossen hast."
    „Ich kann nicht Nein sagen, Cima. Versteh doch, ich kann meinen Bruder nicht im Stich lassen." Kurz erklärte Linda die Situation in Palmetto.
    „Hört sich an, als ob du dich da auf eine nette Geschichte einlässt", rief Cima aus.
    „Sieht so aus. Außerdem ist da noch ein leitender Redakteur, der mein Leben ziemlich verkompliziert." Das Blut schoss Linda in die Wangen, als sie seinen Namen aussprach.
    „Oh? Was heißt das denn?"
    „Das erzähl' ich dir später in Ruhe. Jetzt müssen wir jemand finden, der mit dir die Miete teilen kann."
    „Das wird nicht das Problem sein. Jemand zu finden, mit dem ich so gut zusammenwohnen kann wie mit dir, ist das Problem."
    „Ich hoffe, wir finden schnell jemand. Ich möchte dich nicht hier einfach so sitzen lassen."
    „Mach dir darüber keine Gedanken. Die Miete für diesen Monat ist bezahlt - und bis dahin findet sich auf jeden Fall jemand. Hast du da unten schon eine Wohnung oder bleibst du bei deinem Bruder?"
    „Ich hab' schon was." Linda grinste. „Ich werde auf einem Hausboot wohnen."
    „Ein Hausboot? Aber das ist ja fantastisch, Linda!"
    „Im Moment ist fantastisch nicht der richtige Ausdruck", gab sie trocken zu. „Es muss eine ganze Menge dran getan werden. Aber die Besitzerin lässt mich dafür die ersten sechs Monate gratis wohnen."
    „Wenn du mir noch mehr erzählst, kündige ich und komme mit! Kein Schnee mehr, nur noch Palmen und Sonne."
    Die beiden malten sich einen herrlichen Urlaub aus und lachten. „Ernsthaft, Cima - warum kommst du nicht mit?" fragte Linda schließlich.
    Cima seufzte. „Und wovon soll ich leben? Vom Fischen? Ich werde wohl weiter die Femme fatale in dieser Seifenoper spielen müssen. Aber ich werde dich besuchen!"
    Nach drei Tagen waren ihre Sachen verpackt und mit einer Spedition auf dem Wege nach Palmetto. Was übrig geblieben war, überließ sie entweder Cima oder gab es einer karitativen Organisation.
    „Jeder sollte regelmäßig umziehen müssen", philosophierte sie, nachdem alles erledigt war. „So ein Umzug besitzt eine reinigende Wirkung. Ich wusste gar nicht, wie viel Krimskrams sich in relativ kurzer Zeit ansammeln kann."
    Es war ihre letzte Nacht in New York. Am nächsten Morgen würde sie mit einer kleinen Tasche und Eimer zum Flughafen fahren. Ihre Angelegenheiten hatte sie geregelt, eine neue Mitbewohnerin für Cima hatte sich gefunden.
    Am Abend saßen sie und Cima zusammen. Linda brachte das Thema auf Messano.

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