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Bianca Exklusiv Band 243

Bianca Exklusiv Band 243

Titel: Bianca Exklusiv Band 243 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Pade , Stella Bagwell , Lauryn Chandler
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besorgt?“
    „Ich wollte auf Nummer sicher gehen und habe mich für Strampelhöschen entschieden. Davon kann man angeblich nie genug haben.“
    Nicole verriet Darcy nicht den wahren Grund, aus dem sie so spät heimkam. In der Kinderabteilung hatte sie sich lange aufgehalten und mit offenen Augen geträumt. Während sie die hübsche Kleidchen und winzigen Jeans und T-Shirts für Babys berührte, stellte sie sich vor, wie es wäre, ein eigenes Kind zu haben. Ihr und Logans Kind.
    Hinterher war sie natürlich noch trauriger gewesen als in der letzten Woche. Keinesfalls blieb sie Logans Frau, und die Mutter seines Kindes wurde sie schon gar nicht.
    „Ich habe Krabbensalat gemacht, mehr nicht. Da Mr Logan noch immer weg ist, hätte es keinen Sinn gehabt, viel zu kochen.“
    „Ist schon gut, Darcy. Salat ist fein. Aber zuerst gehe ich nach oben und ziehe mich um. Trotz des Schirms bin ich ziemlich nass geworden.“ An der Küchentür blieb sie stehen. „Du hast heute nichts von Logan gehört, oder?“
    „Nein, kein Wort.“
    „Wahrscheinlich ist er sehr beschäftigt.“
    „Zu beschäftigt, um zum Telefon zu greifen?“, fragte Darcy.
    „Er will herausfinden, was mit dem Zuckerrohr nicht stimmt“, sagte sie seufzend und versuchte, ihn sich nicht mit einer anderen Frau vorzustellen. Sie war krank vor Eifersucht, wenn sie sich ausmalte, wie er eine andere liebte.
    Darcy schniefte. „Wenn du mich fragst, sollte er erst einmal herausfinden, was mit ihm nicht stimmt.“
    Nicole antwortete nicht. Sie wollte mit der Haushälterin nicht über Logan streiten. Der Tag war besonders anstrengend gewesen. Sie hatte versucht, ein Konto in Ordnung zu bringen, das seit einem halben Jahr vernachlässigt worden war. Dazu kam, dass Denton zweimal zu ihr ins Büro gekommen war. Beim ersten Mal hatte sie keinen Grund erkannt. Beim zweiten Mal hatte er sie um eine Verabredung gebeten.
    Sie hatte ihn kühl daran erinnert, dass sie verheiratet war. Er hatte lachend erwidert, dass man eine geschäftliche Verbindung wohl kaum Ehe nennen konnte. Am liebsten hätte sie ihn geohrfeigt, weil er so unverschämt war. Und weil er recht hatte.
    Ihre Ehe mit Logan bestand nur auf dem Papier. Trotzdem wünschte sie sich, es handelte sich um eine echte Bindung. Deshalb musste sie auch Belle Rouge verlassen, bevor Logan zusammen mit ihren Hoffnungen und Träumen auch ihr Herz zerstörte.
    Nachdem sie das Kleid gegen Jeans und T-Shirt getauscht hatte, widmete sie sich dem Abendessen und schaltete den Fernseher für die Lokalnachrichten ein. Nach dem Wetterbericht schaltete sie wieder aus und ging nach oben.
    Vor Logans Abreise nach Shreveport war ihr das Haus schon still vorgekommen, doch ohne ihn war die Stille förmlich mit Händen greifbar.
    Gewöhne dich daran, Nicole … So wird es immer sein, wo du auch bist …
    Auf dem Weg zu ihrem Zimmer kam sie an Logans offener Tür vorbei und blieb stehen. Drinnen war es dunkel. Deutlich erinnerte sie sich daran, wie er sie die Treppe herauf und zu seinem Bett getragen hatte.
    Nicht Liebe treibt dich oder mich an, Nicole, sondern Lust, pure Lust. Sobald sie verschwindet, stirbt alles andere ebenfalls …
    Vielleicht hatte Logan recht. Ihr Schmerz hatte jedoch sicher nichts mit Lust zu tun.
    Der Wind peitschte den Regen gegen die Windschutzscheibe des Pick-ups. Die Sicht reichte nur wenige Meter weit. Über den Bäumen zuckten Blitze und beleuchteten kurzzeitig die Straße vor Logan. Hätte er auch nur einen Funken Verstand besessen, hätte er sich schon vor einer Stunde ein Hotel gesucht. Doch der Gedanke, noch einen Tag oder auch nur eine Stunde auf Nicole zu verzichten, trieb ihn weiter.
    Er lächelte ironisch. Vor einer Woche war er nach Shreveport gefahren, um Nicole zu vergessen. Die Trennung von ihr hatte jedoch das Gegenteil bewirkt. Er merkte, dass er nicht ohne sie leben wollte. Jetzt hoffte er nur, dass es nicht schon zu spät war.
    Als er endlich vor dem alten Haus hielt, ließ er das Gepäck im Wagen und lief durch den Wolkenbruch zur Tür. Es war noch nicht einmal zehn Uhr, doch das Haus war dunkel und still. Er ging durch das Wohnzimmer zur Treppe. Vielleicht war Nicole fort! Nein, er hatte ihren Wagen in der Einfahrt gesehen.
    Möglicherweise war sie mit einem Mann ausgegangen. Würde mir recht geschehen, dachte er grimmig und stieg die Treppe hinauf. Er hatte sie immer wieder abgewiesen. Was erwartete er denn? Bei Nicole durfte er gar nichts erwarten, sondern konnte nur hoffen.
    Als er ihr

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