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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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Tisch im Esszimmer gedeckt. Wenn ihr mich heute Abend zum Servieren braucht, muss ich nur kurz meinen Mann anrufen und ihm sagen, dass ich später komme.“
    „Kommt nicht infrage“, lehnte Belle sofort ab. „Das schaffen wir allein. Geh ruhig nach Hause zu deinem Mann.“
    „Na gut, dann … danke.“ Doris verbot ihnen noch ausdrücklich, nach dem Essen den Tisch abzuräumen. „Ich habe Silas und Preston beigebracht, die Reste in Plastikbehälter zu verpacken und in den Kühlschrank zu stellen. Um alles andere kümmere ich mich dann morgen früh.“
    „Alles klar“, antwortete Belle.
    Der folgende Tag war ein Mittwoch, und Silas und Preston mussten arbeiten. Sie hatten die Ranch schon verlassen, bevor Belle und Charlotte aufstanden und mit Ben herunterkamen.
    Preston hatte Belle eine Nachricht am Kühlschrank hinterlassen.
    Belle studierte den Zettel, während Charlotte Ben in seinen Kinderstuhl setzte.
    Charlotte warf Belle einen fragenden Blick zu: „Was schreibt Preston denn? Etwas Wichtiges?“
    „Er und Silas werden am frühen Nachmittag zurück sein. Falls wir zum Einkaufen in die Stadt fahren, sollen wir bitte bei Colsons Futtermittelhandlung eine Lieferung abholen, die dort auf seinen Namen bestellt ist.“
    Charlotte füllte Bens Trinkbecher und reichte ihn ihm. Dann nahm sie einen Apfel aus einer Schüssel und einen Schäler aus einer Schublade. Sie schien sich in der Küche der McCades schon ziemlich gut auszukennen. „Einkaufen? Was meinst du? Ich weiß, dass du Pläne für Bens Zimmer hast.“
    „Ja …“, stimmte Belle zu, ohne richtig zuzuhören, weil sie noch immer auf Prestons Zettel starrte. Dabei malte sie sich aus, wie es wäre, regelmäßig solche Nachrichten von ihm zu bekommen, ein ruhiges Leben auf dem Lande mit einem guten Mann wie ihm zu führen.
    Erst nach einiger Zeit wurde ihr bewusst, dass Charlotte sie beobachtete, mit einem wissenden, verständnisvollen Ausdruck in den Augen. Rasch faltete Belle das Blatt zusammen und steckte es verstohlen in die Hosentasche. „Okay, fahren wir in die Stadt und kaufen Farbe für Bens Zimmer.“
    „Ich mag ihn auch“, sagte Charlotte wie beiläufig. Dabei schnitt sie den geschälten Apfel in schmale Scheiben und legte diese nach und nach auf einen Plastikteller vor Ben. „Er ist ehrlich und warmherzig, dein Preston. Und ganz schön attraktiv.“
    Belle erstarrte. „Charlotte, er ist nicht mein Preston.“
    Charlotte machte ein Gesicht, als könnte sie kein Wässerchen trüben. „Entschuldige, meine Liebe. Ich weiß gar nicht, wie ich darauf gekommen bin. Natürlich ist er nicht dein Preston.“
    Plötzlich fühlte Belle sich grundlos in die Ecke gedrängt. Sie trat die Flucht nach vorn an und fragte: „Und überhaupt: Was geht da zwischen dir und Silas vor?“
    Charlotte kicherte wie ein Teenager. Sie war völlig verändert. In ihrem bisherigen Leben hatte sie alles vermieden, was nur im weitesten Sinne mit Mut, Gefahr und Gefühlen zu tun hatte.
    Charlotte war fast doppelt so alt wie Belle und entstammte einer verarmten Seitenlinie der Familie von Belles Mutter. Ihr Vater war ein Graf, der sein gesamtes Vermögen verspielt hatte, und ihre Mutter ein amerikanisches Showgirl, das vor der Ehe mit dem Grafen für zahlreiche Affären mit reichen Männern bekannt gewesen war.
    Die arme Charlotte hatte ihr Leben am Rande der adligen Gesellschaft verbracht und sich als Gouvernante und Hausdame durchgeschlagen. Sie kämpfte ihr ganzes Leben lang gegen den schlechten Ruf, der von ihren Eltern auf sie abfärbte.
    Doch entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten war sie im Augenblick überhaupt nicht ernst. „Was könnte da wohl zwischen Silas McCade und mir vorgehen?“, fragte sie augenzwinkernd.
    „Charlotte, was ist nur in dich gefahren?“
    „Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst, meine Liebe.“
    „Gestern Abend hast du regelrecht mit Silas geflirtet.“
    „Tatsächlich?“ Sie war dazu übergegangen, Bananenstückchen auf Bens Teller zu schneiden.
    „Nane, nane“, jubelte Ben und stopfte sich ein Stückchen in den Mund.
    „Tatsächlich“, bestätigte Belle. Sie nickte der Freundin aufmunternd zu. „Schön – was immer du da mit Silas nicht tust, genieß jeden Augenblick davon!“
    „Das werde ich, versprochen.“
    Ihr Gespräch wurde von Marcus unterbrochen, der sich zu ihnen gesellte. Kurz darauf tauchte auch Doris auf, die frische Brötchen mitgebracht hatte und rasch noch einige Eier mit Speck briet.
    Kurz nach neun fuhren

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