Bianca Extra Band 01
glaubte nicht, dass es von Dauer war. Und einer von ihnen sollte es aussprechen.
Sie roch nach Erdbeeren, süß und frisch. Der Duft erinnerte ihn an den Sommer, blühende Blumen und sonnige Tage.
„Soll ich dir mal etwas verraten?“, fragte Serena.
„Was denn?“
„Obwohl ich eben ein bisschen panisch war, möchte ich heute Abend trotzdem nirgendwo lieber sein als hier.“
Ihre Worte trafen ihn mitten ins Herz und ließen seine Vorbehalte schmelzen wie Schnee in der Sonne. „Mir geht es genauso.“
Wäre Kane klug gewesen, hätte er es dabei bewenden lassen. Das konnte nur schiefgehen. Sie suchte nicht nach einer kurzfristigen Abwechslung. Er war nicht auf der Suche nach einer dauerhaften Beziehung. Einer von beiden würde zwangsläufig sehr verletzt werden.
Bloß das nicht. Dafür respektierte er Serena viel zu sehr. Er würde ihr Vertrauen in ihn und die Situation nicht ausnutzen.
Vorsichtig zog er sie näher. Er dachte an ihre Rippen. Sanft legte er die Hand auf ihren Körper. Er spürte das Klopfen ihres Herzens. Es wurde schneller – genau wie sein eigenes.
Serena wandte ihm das Gesicht zu. Ihr warmer Atem fächelte über seine Wange. Aus großen Augen sah sie ihn durchdringend an. Das Knistern zwischen ihnen war förmlich zu hören.
Kane musste sich sehr zusammennehmen.
Andererseits – sie hatte ihn gebeten, sie zu halten. Sie wollte getröstet werden, aber ihr Blick und ihre geöffneten Lippen verrieten ihm, dass sie noch etwas anderes wollte …
„Küss mich“, flüsterte sie. „Bitte.“
Sie musste ihn nicht zweimal bitten.
Kane küsste sie. Er wollte ihr nicht nur diesen Wunsch erfüllen, sondern ihr auch das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Dieser Kuss sollte etwas ganz Besonderes sein. Sie sollte sich wie im siebten Himmel fühlen.
Aber seine Begierde sollte nicht die Oberhand gewinnen. Es war nicht einfach. Serena lag in seinen Armen und küsste ihn. Es war himmlisch.
Viel besser konnte es nicht mehr werden.
Doch.
Sie schmiegte sich an ihn, und ihr Kuss wurde fordernder. Mit der Zunge erkundete sie seinen Mund, spielte mit seiner.
Keine Begierde? Von wegen!
Es gab nur noch das Hier und Jetzt.
Nur noch Serena.
Und das war alles, was ihm in diesem Moment wichtig war. Er zerzauste ihr Haar, zog sie näher, küsste sie leidenschaftlicher. Es war ein fantastischer Kuss. Am liebsten hätte Kane sich nie mehr von ihr gelöst.
Während ihre Zungen miteinander spielten, stöhnte sie auf. Der heisere Laut erregte ihn, und das Ziehen in seinen Lenden wurde fast unerträglich.
Er wollte sie.
Er wollte alles von ihr.
Verflucht. Die Situation geriet außer Kontrolle. Wem machte er denn hier etwas vor?
Er musste sofort aufhören, bevor es zu spät war. Das konnte er Serena nicht antun – auch wenn sie diesen Kuss gewollt hatte. Sie brauchte mehr, als er zu geben bereit war. Sie wollte einen Mann, der an einer festen Bindung interessiert war. Genau wie Amber und all die anderen Frauen, die er gekannt hatte. Doch er gehörte nicht zu diesen Männern.
Er küsste Serena ein letztes Mal, sog ihren Duft tief ein – und löste sich von ihr. Ihr Atem ging stoßweise, und sie sah ihn mit diesen großen Augen an, in denen er lesen konnte, wie sehr sie ihn begehrte. Feucht glänzten ihre Lippen von leidenschaftlichen Küssen, die sie ausgetauscht hatten. Noch nie war ihm eine Frau attraktiver und begehrenswerter erschienen.
Kane holte tief Luft.
„Wow.“ Sie erhob sich von seinem Schoß und hielt sich am Tisch fest. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“
„Danke genügt.“
Sie lächelte schüchtern. „Danke.“
„Gern geschehen.“
„Und nun?“, fragte sie leise.
Er hatte eine Menge Ideen, aber keine davon wäre gut für sie. Ebenso wenig für ihn. „Gehen wir schlafen.“
„Schlafen?“ Sie klang verwirrt. Genauso verwirrt, wie er selbst war.
Warum musste sie auch so süß, so sexy und so hübsch sein? Warum wollte sie wahre Liebe statt einer heißen, unverbindlichen Nacht? Warum konnten sie nicht einfach …?
„Vielleicht sollte ich besser auf dem Fußboden schlafen“, schlug er vor. „Auf den Decken.“
„Du willst wirklich auf dem Fußboden schlafen?“, fragte sie tonlos. „Ist das dein Ernst?“
Natürlich nicht. Aber alles andere würde alles nur noch schlimmer machen. „Für heute Nacht ist es vielleicht keine so schlechte Idee. Wenn wir nämlich so weitermachen …“
„Wäre das nicht vernünftig“, beendete sie den
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