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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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heute kümmere ich mich ums Geschirr.“
    „Es sind doch nur Plastikteller.“
    „Na und? Trotzdem müssen sie weggeräumt werden, oder?“
    „Und was soll ich tun?“
    Kane musterte sie und grinste herausfordernd. „Da fällt uns bestimmt was ein.“

7. KAPITEL
    Die Reste des Abendessens waren abgeräumt. Im Ofen knisterte das Feuer. Kane musste nur noch ins Bett kriechen. Das Bett, das er sich mit Serena teilte. Unschlüssig kratzte er sich den Nacken.
    „Alles okay?“, erkundigte Serena sich. „Du siehst so angespannt aus.“
    Er zwang sich zu einem Lachen. „Mir geht’s prima.“
    „Du denkst ans Bett, stimmt’s? Für zwei ist es wirklich nicht groß genug.“
    Wenn man wie zwei Holzscheite nebeneinanderlag und sich die ganze Nacht nicht rührte, mochte es gehen. Aber Kane war kein Holzscheit. Und Serena auch nicht.
    „Das Bett ist in Ordnung. Das Einzige, was ich bräuchte …“ Bist du. „Ist ein Kissen“, beendete er seinen Satz.
    „Tja, eine Luxusherberge ist das wirklich nicht“, meinte Serena mit gespieltem Bedauern. „Aber ein Naturbursche wie du wird doch damit fertigwerden. Ich meine, immerhin liegst du weich und warm …“ Wegen mir, hätte sie beinahe hinzugefügt.
    Weich und warm. Genau das war das Problem. Kane sah Serena an, und sie erwiderte seinen Blick. Schließlich schüttelte er den Kopf und räusperte sich. „Lass uns schlafen gehen. Wer weiß, was der morgige Tag bringt.“
    Serena nickte. Dabei überlegte sie, dass es vielleicht gar nicht so schlimm wäre, wenn sie erst am übernächsten Tag gefunden würden. Oder am Tag danach …
    Gut, dass Kane bereits die Lampen gelöscht hatte. Sonst hätte er bemerkt, dass sie knallrot geworden war.
    Am folgenden Tag dehnten sich die Sekunden zu Minuten, und aus Minuten wurden Stunden. Es schneite unaufhörlich, sodass Serena und Kane die Hütte nicht verlassen konnten. Serena zeichnete Entwürfe für neue Hochzeitskleider, und Kane bastelte an einem elektronischen Instrument, das er aus dem Flugzeug mitgebracht hatte. Nach dem Abendessen hätte sie am liebsten irgendetwas unternommen, um die aufgestaute Energie loszuwerden.
    Sie warf einen verstohlenen Blick zu Kane, der am Tisch saß.
    Na gut, nicht irgendetwas .
    Nervös lief Serena in dem kleinen Raum auf und ab. Der Geruch des Feuers schien von Minute zu Minute intensiver zu werden. Sie sehnte sich nach frischer Luft. Wie schön wäre es jetzt, am Meer entlangzulaufen.
    Sie zählte die Mäuse, die über den Boden huschten. Es waren drei, und sie überlegte, ob sie ihnen Namen geben sollte. Irgendetwas musste sie unternehmen. Die Langeweile verführte sie und Kane möglicherweise noch, etwas zu tun, was sie hinterher bereuen würden.
    „Ist dir langweilig?“, fragte er.
    „Ein bisschen.“
    „Tja, so eingeschlossen zu sein ist nicht gerade amüsant.“
    Sie schluckte. „Uns fällt bestimmt was Amüsantes ein.“
    Aus der Ferne hörten sie das Geheul eines Wolfes.
    „Ich kenne ein Spiel, bei dem Paare sich besser kennenlernen können“, schlug sie vor. „Aber wir sind ja kein Paar.“
    „Nein. Doch wir schlafen zusammen.“
    Serena musterte ihn mit einem entgeisterten Blick.
    Er musste lachen. „Keine Sorge, du bist immer noch ein Mädchen, das ein Mann gern seinen Eltern vorstellen würde. Mein Vater mag dich jedenfalls.“
    „Und deine Mutter?“
    „Sie hätte dich auch gemocht.“
    „Ist sie …“ Serena stockte.
    Kane nickte. „Sie war eine wunderbare Frau. Ihr habt übrigens viel gemeinsam. Sie liebte Mode, hat selbst genäht … Ihr hättet euch gut verstanden.“
    Seine Stimme hatte einen warmen Klang bekommen. Serena spürte, dass er seine Mutter sehr vermisste.
    „Was würden denn deine Eltern zu mir sagen?“
    „Sie würden dich nicht mögen.“
    Er lachte.
    Oje. Hatte sie das wirklich laut gesagt? Ihre Wangen brannten. „Versteh mich nicht falsch. Aber meine Eltern haben sehr genaue Vorstellungen davon, wie der ideale Partner für mich auszusehen hat. Meine Eltern sind sehr ehrgeizig. So haben sie mich und meine Schwester Morgan auch erzogen.“
    „Sieht ganz so aus, als wären sie erfolgreich gewesen.“
    Wenigstens mit mir. „Sie möchten, dass wir glücklich werden.“
    „Und euer Glück bedeutet für sie ein Mann im Anzug mit einem festen Job und gutem Einkommen.“
    „So in etwa.“
    „Willst du das denn auch?“
    Sie zögerte mit der Antwort. „Ich möchte die wahre Liebe.“ Ehe sie über ihre Antwort nachdenken konnte, hatte sie sie

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