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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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Wiley.“ Er zeigte in das Innere der Hütte. „Und das ist Serena James. Kommen Sie doch herein.“
    Es wurde sehr eng in der Hütte, nachdem das Rettungsteam eingetreten war.
    „Ist einer von Ihnen verletzt?“, erkundigte Ray sich.
    „Serena hat eine Wunde am Kopf und angeknackste Rippen.“
    „In unserem Suchtrupp gibt es auch Sanitäter. Sollen wir Sie untersuchen?“
    „Ja“, sagte Serena.
    „Freeman und Porter“, befahl Ray.
    Die beiden Männer traten vor.
    Ray sah sich um. „Sie haben es sich hier aber gemütlich eingerichtet. Warm und trocken. Gut gemacht.“
    „Sie haben aber auch gute Arbeit geleistet, dass Sie uns gefunden haben“, entgegnete Kane. „Wie haben Sie das angestellt?“
    „Mittels Handysignal.“
    Serenas pinkfarbenes Telefon. Und er hatte ihr gesagt, sie solle das verdammte Ding vergessen. Gut, dass sie nicht auf ihn gehört hatte. Ein Grund mehr für ihn, ihre Dickköpfigkeit zu bewundern. Insgeheim war es ihm peinlich, dass er sein eigenes Handy nicht benutzt hatte, weil er überzeugt gewesen war, in der Einöde kein Signal empfangen zu können.
    Kane sah zu ihr. Die beiden Sanitäter tasteten ihren nackten Bauch ab. „Keine Sorge“, beruhigte Freeman sie. „Ich habe das schon öfter gemacht.“
    „Mit einer Puppe“, neckte ihn ein anderer aus seinem Team.
    „Immerhin hat er sein Zertifikat bekommen. Und das erst letzte Woche“, fügte ein anderer hinzu.
    Serena musste lachen.
    „Sie sind in guten Händen, Miss“, versicherte Ray ihr. „Die beiden wissen genau, was sie zu tun haben.“
    Serena bemerkte Kanes Blick. „Was ist?“
    „Gute Arbeit, Blondie. Du und dein rosarotes Handy haben uns gerettet.“
    „Wirklich?“
    Ray nickte. „Die Telefongesellschaft hat Ihre Anrufversuche registriert und auf diese Weise Ihren Standort herausgefunden.“
    „Toll.“ Ihre Augen leuchteten. „Dann habe ich ja auch etwas Sinnvolles zu diesem Abenteuer beigetragen.“
    „Das kann man wohl sagen.“ Kanes Mund wurde trocken, als er das Lächeln auf Serenas Gesicht sah, das seine Worte hervorgezaubert hatten. In dem Moment wurde ihm endgültig klar, dass sie sein Herz erobert hatte.
    Ein Glück, dass ihr Aufenthalt in der Hütte zu Ende ging.
    „Die Kopfwunde sieht gut aus. Nichts infiziert. Und keine Anzeichen von Gehirnerschütterung. Sie braucht keinen Krankentransport“, informierte Freeman die anderen. „Die Rippen sind wohl angeknackst. Sie sollte geröntgt werden, um einen Bruch auszuschließen.“
    „Dann wollen wir mal los, bevor es wieder zu schneien beginnt.“ Auffordernd klatschte Ray in die Hände. „Wir haben warme Kleidung mitgebracht.“ Noch einmal schaute er sich um. „Wir sind hierhergeritten. Alles werden wir nicht mitnehmen können. Das muss dann eben bis zum Frühjahr warten.“
    „Ich brauche nur meine Handtasche und die Kleidersäcke“, sagte Serena mit fester Stimme.
    „Kleidersäcke?“ Verwundert sah Ray sie an.
    „Diese unförmigen weißen Dinger, die am Bett hängen“, erklärte Kane. „Sie wird die Hütte nicht ohne sie verlassen. Das kann ich Ihnen versichern.“
    „Wir haben’s bald geschafft“, munterte Jake Porter Serena auf, wie er es seit Stunden tat, seit sie auf den Pferden saßen. „Ist Ihnen warm genug?
    „Die Sachen, die Sie mitgebracht haben, sind wirklich gut“, versicherte Serena ihm lächelnd.
    Das Lächeln verging ihr, als sie die Hängebrücke über dem Lochsa River erreichten. Sie ergriff die Zügel fester, doch die Pferde wussten genau, wie sie sich zu verhalten hatten, und überquerten die schwankende Brücke ohne Probleme. Nach wenigen Metern gelangten sie an einen gut beschilderten Hauptweg.
    „Das ist schon der Eagle-Mountain-Wanderpfad“, erklärte Ray, der die Gruppe anführte.
    „Sie haben wirklich gute Arbeit geleistet.“ Serena war erleichtert, aber zugleich wurde sie auch melancholisch. Bald würde sie sich von Kane verabschieden müssen. Ihr Herz verkrampfte sich. „Vielen Dank für alles.“
    Einige Meter weiter hatte sich eine Gruppe von Lastwagen, SUVs, Polizeiautos und vier Übertragungswagen von Fernsehstationen versammelt. Neben den Ü-Wagen waren Satellitenschüsseln aufgestellt. Ein uniformierter Beamter half ihr beim Absteigen.
    „Da ist ja auch schon Ihr Freund“, meinte Ray mit einem Blick auf Kane, der am Ende der kleinen Karawane ritt.
    „Mein Freund? Nein, er ist mein …“ Was war er eigentlich? „Mein Pilot.“
    Rays Blick wanderte zwischen Serena und Kane hin und her.

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