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Bianca Extra Band 2

Bianca Extra Band 2

Titel: Bianca Extra Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Cindy Kirk , Tina Leonard
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vor meinen Eltern. Ich habe noch nie eine Frau betrogen und kann mir auch nicht vorstellen, das jemals zu tun. Ich trete nicht nach Welpen, Kätzchen oder anderen kleinen Tieren. Aber ich bin kein Heiliger. Ich bin nicht perfekt.“
    „Ich verstehe.“ Ein schwaches Lächeln umspielte Allisons Lippen. „Und deine Mutter?“
    „Soweit ich weiß, tritt sie normalerweise auch nicht nach kleinen Tieren.“
    Allison lachte leise. „Da bin ich aber erleichtert. Der Gedanke, dass die andere Großmutter meines Enkelkindes eine Tierquälerin sein könnte, wäre mir unangenehm.“
    Seth erstarrte. Er hatte noch gar nicht daran gedacht, was dieses Kind für seine Familie bedeuten würde.
    Wut stieg wieder in ihm hoch. Rebecca hatte nicht nur versucht, ihm das Kind vorzuenthalten, sondern seiner ganzen Familie. Seine Eltern hatten schon einen Enkel verloren. Wenn Rebeccas Täuschungsmanöver geklappt hätte, dann hätten sie auch dieses Enkelkind verloren.
    „Was ich wissen will“, sagte Allison und schreckte ihn aus seinen Gedanken auf, „ist, wie du mit deiner Mutter auskommst. Wie würdest du deine Beziehung zu deiner Mutter beschreiben?“
    „Normal, vermutlich.“ Er warf Allison einen Blick zu. Sie zog eine Augenbraue hoch. Genervt seufzte Seth und fügte hinzu: „Meine Mutter ist neugierig, stur und überfürsorglich. Es ist vielleicht Klischee, aber sie hält unsere Familie zusammen. Ich könnte sie nicht mehr lieb haben, als ich es tue.“
    „Das war eine gute Antwort.“ Allison drehte sich zu ihm um. „Du solltest wissen, dass nichts stärker ist, als die Liebe einer Mutter zu ihren Kindern. Als Mutter werde ich alles tun, um meine Töchter zu beschützen. Alles. “
    „Natürlich. Meine Mutter würde das auch tun.“ Enttäuschung lag ihm schwer im Magen. „Mein Vater auch. Ich habe ein Recht darauf, mein Kind kennenzulernen.“
    „Das kann schon sein“, gab sie zu.
    „Das kann nicht nur sein, das muss so sein. Ich habe die gleichen Rechte wie Rebecca.“ Das hier führt doch zu nichts. „Okay, also ich muss noch mal mit Rebecca reden. Vielleicht habe ich mich nicht sehr geschickt angestellt, aber sie kann mich doch nicht einfach stehen lassen.“
    Er machte Anstalten aufzustehen. Doch Allison packte ihn am Arm. „Hör zu, Seth. Ich rede mit Rebecca. Aber du solltest jetzt gehen.“
    Wie die Mutter, so die die Tochter. „Ich gehe nirgendwohin.“
    „Denn ich kenne meine Tochter“, fuhr Allison fort, als ob er nichts gesagt hätte. „Ich weiß, dass sie jetzt erst mal Zeit braucht, um dein Auftauchen zu verdauen und nachzudenken. Wenn du sie jetzt noch mehr unter Druck setzt, wird sie nicht gut darauf reagieren.“
    „Wie viel Zeit sie braucht, ist mir im Augenblick egal. Tut mir leid, aber …“
    „Rebecca ist hochschwanger. Zu viel Stress könnte Wehen auslösen“, sagte Allison mit scharfer Stimme. „Dein Baby könnte eine vorzeitige Geburt bereits überleben. Aber es ist noch sehr klein. Warum ein Risiko eingehen? Lass Rebecca Zeit.“
    „Wie viel Zeit?“, knurrte er.
    „Oh, ich denke, ein paar Tage werden reichen.“
    „Und wenn sie beschließt, sich vor mir zu verstecken? Sie muss wissen, dass ich nicht ewig in Portland bleiben kann.“ Himmel, jetzt wegzufahren war einfach undenkbar. Auch wenn Allison noch so recht hatte.
    „Das wird sie nicht.“
    „Könnte sie aber.“
    Allison stand auf. „Nein, Seth. Aber wenn dir das hilft, meine Nummer steht im Telefonbuch.“
    „Das ist immerhin etwas“, gab er widerwillig zu. „Dann gehe ich jetzt. Aber mein Kind wird mich kennenlernen.“
    „Wenn ich mich nicht in dir täusche, bin ich ganz deiner Meinung.“ Allison straffte die Schultern und bedachte ihn mit einem drohenden Blick. „Aber wenn ich falschliege, dann werde ich dir alles so schwer wie nur möglich machen.“
    „Ganz meinerseits.“ Er wandte sich ab, um zu seinem Auto zu gehen.
    „Seth?“, rief Allison ihm nach. „Was ist mit deinem Ring?“
    Er blieb stehen und drehte sich noch mal um. Einen Augenblick überlegte er. Dann lächelte er. „Lass nur. So wie ich Rebecca kenne, lässt sie einen Diamantring nicht im Rosenbeet liegen.“
    Allison lachte leise. „Dann kennst du sie vielleicht doch ziemlich gut.“ Sie hob die Hand und winkte ihm zu, bevor sie im Haus verschwand.
    Im Auto schloss Seth die Augen und atmete tief durch. Er wurde Vater. Sogar schon bald. Und er hatte nur sechs Wochen, um alles zu regeln. Nein. Nicht einmal so lange. Er musste in drei

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