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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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fallen lassen, um Mr. Tucker nicht zu enttäuschen.
    Doch all diese rachevollen Gedanken änderten nichts an der Tatsache, dass sie bei diesem Spiel schon lange nicht mehr die Oberhand hatte. Während der letzten zehn Jahre hatte sie es gehasst, wenn ihr ein Mann zu nahe gekommen war. Doch ein Kuss von Lance brachte sie innerlich förmlich zum Kochen. Sie konnte sich natürlich weiterhin einreden, dass es ein letzter Schritt in ihrer Entwicklung zu einer ganzen Frau war, doch die Tatsachen ließen sich nicht leugnen: Irgendetwas an diesem Mann verschaffte ihm die Möglichkeit, den tiefsten Teil ihrer Seele aus seinem Versteck zu locken.
    Die Nacht zehn Jahre zuvor, als sie miteinander geschlafen hatten, war die glücklichste und erfüllteste ihres Lebens gewesen. Lances ganze Stärke schien zu endloser Zärtlichkeit geworden zu sein. Er war verständnisvoll, verführerisch und unendlich geduldig gewesen. Lass mich dich lieben! Lass mich der Einzige sein!
    Dieser verlogene Bastard, dachte Amber, blind vor Wut und Enttäuschung. Er will also mehr Zeit mit mir verbringen? Das kann er haben!
    Auf Ambers Klopfen hin öffnete Wanda sofort die Tür. »Jerry ist immer noch hier. Er arbeitet gerade an unserer Toilette«, flüsterte sie. »Eines der Kinder hat wieder einmal ein Kuscheltier darin beerdigt. Komm herein, aber sei vorsichtig!« Sie zog ihre Freundin am Arm herein und nahm ihr das kleine Päckchen ab. »Was gibt es denn heute?«
    »Karamellbonbons und diese Schokoladenwaffeln. Ich weiß gar nicht, wie du diesen Kram essen kannst. Ich habe schon einen Zuckerschock, wenn ich die Tüte nur in den Händen halte.«
    »Ich danke dir, mein Magen dankt dir, meine Ehe dankt dir.« Wanda brachte das Päckchen in die Küche und stopfte es in ein hohes Regal. »Also, was hast du im Sinn?«
    Amber wusste, dass ihre Freundin praktisch Gedanken lesen konnte. Nur leider auch die, die Amber lieber geheim halten wollte. »Ich brauche deine Hilfe.«
    »Für deinen Plan, was? Wie war denn das Essen gestern Abend?«
    Amber erzählte ihr alles bis auf den Kuss und ihre Reaktion auf das Spielzeug. Einige Dinge konnten ruhig unerwähnt bleiben.
    »Vielleicht solltest du langsam Schluss machen mit der ganzen Sache. Irgendwie läuft das aus dem Ruder.«
    »Wo mir nur noch ein Punkt auf der List fehlt?« widersprach Amber entrüstet. Sie wollte von ihrer Freundin angefeuert werden und keine vernünftige Entscheidung hören. »Niemals. Ich ziehe das durch, und wenn es das Letzte ist, was ich tue.«
    »Er hat dich wieder geküsst, nicht wahr?« Wanda verschränkte die Arme, sah ihre Freundin prüfend an und seufzte schließlich. »Okay, was hast du als Nächstes vor?«
    Erleichtert schloss Amber sie in die Arme. »Du sollst einfach nur nächste Woche mit mir einmal zum Mittagessen gehen. Das ist alles.«
    Wanda zog die Augenbrauen hoch. »Mittagessen? Verpasse ich etwas?«
    »An einem Tisch, der in der Nähe von Mr. Tucker steht, damit er nicht anders kann, als unser Gespräch zu belauschen. Und glaube mir, wir werden faszinierende Dinge zu erzählen haben. Und wenn Lance merkt, dass ihm bei seiner Arbeit die Felle wegschwimmen, wird er das Projekt mit seinem eigenen Unternehmen sofort fallen lassen, um seine kostbare Haut zu retten.«
    Wanda schüttelte den Kopf und legte freundschaftlich eine Hand auf Ambers Schulter. »Ich wünschte, du würdest aufgeben, bevor es dir selbst an den Kragen geht.«
    »Nein.«
    »Gut, es ist deine Beerdigung«, sagte Wanda schnell und hob die Hände. »Und ich helfe dir nur, weil ich gesagt habe, dass ich es tun würde.«
    Amber verabschiedete sich ziemlich schnell wieder von ihrer Freundin. Wandas berühmter Instinkt hatte schon zu sehr die Dinge erleuchtet, die Amber noch nicht sehen wollte.
    »Da ist er«, flüsterte Amber und zerrte an Wandas Ärmel herum. Sie hatte Mr. Tucker, der in diesem Moment das Restaurant betrat, zuvor nur einmal auf einem Foto seiner Firmenbroschüre gesehen. Doch seine erhabene Haltung und sein arroganter Gesichtsausdruck waren unverkennbar. »Er geht allein essen, genau wie seine Sekretärin gesagt hat. Die arme Frau, ich habe sie vollkommen verwirrt zurückgelassen.«
    Mr. Tucker nickte einer Bedienung kurz zu und ging zu einem Seitentisch. Amber schob ihre Freundin vorwärts. »Los jetzt!« Sie baten die Bedienung unauffällig, sie an einen Tisch in der Nähe von Mr. Tucker zu setzen. Amber grinste vergnügt. Die erste Hürde war genommen und das Ziel in Reichweite.
    Eine

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