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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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würdest du nichts so Romantisches sagen.«
    »Wenn ich der Richtige für dich wäre, würde ich vielleicht sagen, wie schön du bist, aber nicht den anderen…«
    »Sprich es nicht aus!«
    Er griff nach ihrem Kinn und beugte sich so weit vor, dass er sie leicht hätte küssen können. »Blödsinn.«
    »Du findest mich schön?« fragte sie etwas verspätet.
    Er trat einen Schritt zurück. »Wenn ich mich zu temperamentvollen Italienerinnen hingezogen fühlen würde, ja.« Er griff nach einem weiteren Foto.
    Marisa prüfte, ob ihr Mund offen stand. Das tat er nicht. Andererseits… war das wirklich ein Kompliment gewesen?
    »Hey, das bin ja ich.« Sie rückte näher. »Aber wie…« Er wich ihrem Blick aus. »Das bist du nicht.«
    Sie schnappte nach dem Foto, aber er hielt es außer Reichweite. »Doch. Bevor ich dich getroffen habe und dreckig geworden bin.«
    »Sie sieht dir nur ähnlich.« Er nahm die letzten Fotos aus der Wanne.
    Marisa wurde innerlich wieder ganz warm. Barrie hatte sie fotografiert.
    »Was hältst du davon?« fragte er, als sie sich die Fotos ansah, die nun alle an der Leine hingen.
    »Sehr nett.«
    »Nett, ja?«
    Das war wohl nicht das Wort, das er hören wollte. »Sie sind wirklich wundervoll. Tolle Motive…«
    Barrie schien nicht zufrieden zu sein. »Technisch sind sie nicht schlecht. Aber…« Er sah Marisa an. »Fehlt da nicht was?«
    Sie war nicht sicher, was er erwartete. »Vielleicht.«
    »Was?« Er beugte sich vor.
    Sie blinzelte. »Ich bin natürlich kein Profi, aber…«
    »Weiter.«
    »Ich erkenne da kein Gefühl. Ergibt das Sinn?«
    Er studierte das Foto, das sie sich gerade ansah. Dabei streifte seine Schulter Marisas, und als er sich zu ihr umdrehte, waren ihre Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt.
    »Was meinst du mit Gefühl?« fragte er.
    »Na ja…« Er war viel zu nah, als dass sie richtig hätte denken können, aber als sie wegrücken wollte, gehorchte ihr Körper ihr nicht. »Es ist keine Leidenschaft drin, keine Verbindung zu der fotografierten Person.«
    »Ist das das Gleiche wie ,Seele’?«
    »Könnte sein. Warum?«
    »Nur so.«
    »Oh. Willst du darüber reden?«
    »Da gibt es nichts zu reden. Ich mache jetzt das Licht wieder aus.«
    Er trat um sie herum, um den Schalter zu erreichen. Dabei streifte seine Hüfte ihren Po.
    »Hey!« sagte sie, weil sie meinte, protestieren zu müssen, nicht weil sie es wirklich wollte.
    »Tut mir Leid. Der Raum ist so klein.« Aber es schien ihm nicht wirklich Leid zu tun. Jetzt entwickelte er die nächsten Fotos, und schließlich schaltete er das Licht wieder ein.
    Marisa presste sich gegen die Arbeitsfläche, als Barrie an ihr vorbeitrat, und warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu, als er sie erneut streifte. Diesmal zuckte er bloß mit den Schultern. Er warf einen Blick auf ein Foto, dann machte er das Licht wieder aus, wobei er Marisa auch wieder berührte.
    »Es muss aufregend sein zu fotografieren. Ich meine, du siehst dann auch, wie die Bilder zum Vorschein kommen. Das ist wie Magie.«
    Er sah sie an. »Magie ist ein gutes Wort dafür.«
    Ihre Kehle fühlte sich wie zugeschnürt an, als sie Barrie in die Augen sah. »Ich mag das Foto, das du von mir gemacht hast. Und ich mag wenige Fotos von mir selbst.«
    Es schien, als wollte er wieder abstreiten, dass sie es war, aber stattdessen lächelte er dann. »Ich habe ein hübsches Mädchen bemerkt, das offenbar unanständige Gedanken hatte. Und ich hatte keine Ahnung, dass sie Minuten später auf mir drauf liegen würde.«
    Marisa hätte das mit dem hübschen Mädchen gern noch mal gehört. Niemand hatte sie je so genannt, und wahrscheinlich würde es auch nie wieder jemand tun. »Ich hatte keine unanständigen Gedanken.«
    »Doch. Deine Augen glänzen immer, wenn du etwas denkst, das du nicht denken solltest.« Er strich mit einem Finger über ihre Nase, ihren Mund und ihr Kinn. »Wie jetzt.«
    Sie blinzelte, obwohl sie nicht sicher war, ob sie so etwas dachte. Bestimmt nicht, dass sie ihn wieder küssen wollte. »Ich habe nie unanständige Gedanken. Ich bin ein braves, altmodisches Mädchen.«
    »Ach ja?« Sie nickte. Daraufhin fragte er: »Was hast du denn all die Jahre getan, in denen du auf den Richtigen gewartet hast?«
    »Ich bin ein paar Mal ausgegangen.«
    »Was wäre passiert, wenn du dich in einen dieser Männer verliebt hättest?«
    Sie lachte. »Du hast mich nie bei einer Verabredung erlebt. Kaum zu fassen, dass ich dir das erzähle, aber ich bin irgendwie

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