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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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ungeschickt dabei. Mir geht zu vieles durch den Kopf, und dann weiß ich nicht mehr, was ich sagen soll.«
    »Das ist schwer zu glauben. In meiner Gegenwart wusstest du es immer.«
    »Weil du nicht der Richtige bist.«
    Er trat näher. »Das bin ich vielleicht nicht, aber als ich dich gestern geküsst habe…«
    Sie rutschte von dem Hocker, auf dem sie saß. »Ich habe nicht reagiert.«
    »Doch.«
    »Nein.«
    Er legte die Hände auf ihre Schultern und sah sie streng an.
    »Ich werde nicht zulassen, dass du mein männliches Selbstwertgefühl noch mal verletzt.«
    Marisa stellte fest, dass ihr Mund offen stand. »Was wirst du dagegen tun?«
    Sie bemühte sich; ein abweisendes Gesicht zu machen, aber offenbar funktionierte es nicht, denn Barrie strich über ihre Schultern und ihr Haar, und dann küsste er sie. Ihr Herz schlug heftig, als sie seine Hände an ihrem Nacken spürte, und es pochte noch stärker, als Barries Mund dann ihren berührte. Und als er den Kuss vertiefte, ihr Mund sich unwillkürlich öffnete und Barries Zunge eindrang, war sie sicher, dass ihre Knie sie nicht mehr tragen würden. Doch Barrie hielt sie fest.
    Er rückte noch näher, so dass sie ihn nun am ganzen Körper spüren konnte. Sie dachte, dass er seine Reaktion auf sie jedenfalls nicht verbergen konnte. Dann erinnerte sie sich daran, dass er immer noch versuchte, ihr etwas zu beweisen, und zwar… Es fiel ihr nicht mehr ein, aber das würde es, wenn sich in ihrem Kopf nicht mehr alles drehte. Das Wichtigste war, dass sie nicht auf ihn hätte reagieren sollen. Das bedeutete, sie sollte sich nicht an seine Schultern klammern und den Kopf nicht schief legen, damit seine Zunge besser mit ihrer spielen konnte. Und sie hätte auch nicht mit den Fingern durch sein Haar streichen dürfen.
    Liebe Güte, er konnte wirklich gut küssen!
    Plötzlich war es viel zu heiß in dem engen Raum. Marisa konnte nicht mehr atmen. Sie wagte es, die Augen zu öffnen. Barries waren geschlossen, und sie fand es ungeheuer romantisch, ihm zuzusehen, wie er sie küsste.
    Dann beendete er den Kuss und machte die Augen auf. Marisas Haut war feucht, wo seine Hände gewesen waren. Plötzlich merkte sie, dass sie umzukippen drohte, da er sie nun nicht mehr festhielt. Sie griff nach der Arbeitsfläche, schluckte und versuchte, zu Verstand zu kommen.
    »So bin ich schon früher geküsst worden«, behauptete sie und wich Barries Blick aus. »Keine große Sache. Ein netter Kuss, sicher, aber siehst du… ich reagiere nicht. Ich bin total ruhig.«
    Und dann fiel sie in Ohnmacht.
    Glücklicherweise fing Barrie sie auf, und Sekunden später kam sie in seinen Armen wieder zu sich. »Geht es dir gut?« fragte er, und sie lächelte über die Art, wie er das aussprach.
    Dann wurde ihr klar, was gerade geschehen war: Sie war ohnmächtig geworden, nachdem Barrie sie geküsst hatte. »Das muss an den Chemikalien liegen.« Sie fächelte sich Luft zu.
    »Vermutlich. Lass uns gehen.«
    Eine Stunde später waren sie in Richtung Süden unterwegs.
    Eine Tüte mit Sandwiches und Limonade stand zwischen ihnen. Barrie sah Marisa an. Sie war sehr schweigsam seit ihrer Ohnmacht.
    »Bist du sicher, dass es dir gut geht?« Sie hatte ihn nicht mehr angesehen, seit er sie auf die Couch im Eingangsbereich gesetzt hatte und dann zurückgegangen war, um den Rest der Fotos allein zu entwickeln. Ohne sie hatte es keinen Spaß gemacht, aber es war schneller gegangen. Außer wenn er sich an den Kuss erinnerte.
    Sie nickte nur und blickte weiter auf die Straße.
    »Es waren bestimmt die Chemikalien«, meinte er. »Du bist nicht daran gewöhnt.«
    Natürlich hätte er lieber geglaubt, dass es an dem Kuss gelegen hatte, aber sicher war er nicht. Er würde es an einem Ort mit guter Luft noch mal versuchen.
    Marisa lächelte dankbar. »Wie oft bist du schon umgekippt?«
    »Einmal. Das erste Mal, als ich in einer Dunkelkammer war. Das war ziemlich peinlich, weil mein Lehrer und die Mitschüler dabei waren. Ich wurde monatelang deswegen aufgezogen.«
    »Wirklich?«
    »Ja.«
    Die Lüge wurde durch Marisas strahlendes Gesicht belohnt.
    »Na gut.«
    Sie fuhren an der Küste entlang. An manchen Stellen lag der Ozean tief unter ihnen. Sie durchquerten eine kleine Stadt, wo Sonnenbrillen, T-Shirts und andere Dinge für Touristen verkauft wurden.
    »Dieser Ort ist ein Überbleibsel aus den Hippiezeiten. Siehst du den Mann auf dem orangefarbenen Fahrrad?« Der Mann hatte einen langen Bart, langes Haar und trug eine

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