BIANCA SPEZIAL Band 04
Kindes.
Sie ging in ihr Schlafzimmer, schaltete eine gedämpfte Lampe an, zog sich aus und wartete.
Es dauerte nicht lange, bis er Diane niedergelegt hatte. Er trat hinaus auf den Flur und sah Heather nackt in ihrem Zimmer stehen. Abrupt blieb er stehen und starrte sie an.
„Ich brauche dich“, sagte sie leise. „Bitte schlaf mit mir.“
Ihm stockte der Atem vor Verlangen. Wie, zum Teufel, sollte er sich ihr widersetzen? Selbst in einem Kartoffelsack hätte sie einen Heiligen in Versuchung geführt, doch nackt war sie einfach unwiderstehlich.
In drei langen Schritten stürmte er zu ihr, zog sie in die Arme und küsste sie. Ihr Körper war sanft, warm und nachgiebig. Er erforschte ihre vertrauten Rundungen, und sie presste sich an ihn.
Er begehrte sie mehr denn je zuvor. Diesmal wusste er, welches Paradies ihn erwartete. Er wusste, wie sie sich hinterher umschlungen halten würden. Er wusste, dass ein namenloses Gefühl ihn beschleichen und begehren lassen würde, was er nie haben konnte. Er wusste, wie weh es ihm tun würde, sie verlassen zu müssen.
Doch obwohl er all das wusste, vermochte er sich nicht abzuwenden. Er ignorierte die Stimme der Vernunft und gab sich ganz den Empfindungen hin.
Eifrig knöpfte sie sein Hemd auf, während er ihre Wange und dann ihr Ohr küsste. Sie kicherte und protestierte: „Ich kann mich nicht konzentrieren, wenn du das tust.“
„Ist das so schlimm?“
„Ja.“
Er gab sie lange genug frei, um sich auszuziehen. Als er ebenso nackt war wie sie, drückte er sie hinab auf das Bett. Dann streichelte und küsste er sie von Kopf bis Fuß. Er wollte alles von ihr wissen, wollte sie besser kennen als jeder andere.
Als er ihren Mund küsste, schlang sie die Arme um ihn und zog ihn an sich. Er verspürte den Drang, sich sogleich in ihr zu verlieren, aber es war zu früh. Er wollte ihr mehr geben. Daher beendete er den Kuss und ließ die Lippen über ihren Bauch hinabwandern. Ihre Beine öffneten sich einladend, und er liebkoste ihre empfindsamste Stelle.
Mit einem erstickten Stöhnen bäumte sie sich auf. Er spürte, wie sich die Muskeln in ihren Beinen spannten. Ihr gesamter Körper verkrampfte sich, und kurz darauf erreichte sie unter wilden Zuckungen den Höhepunkt.
Als sie schließlich erschöpft auf die Matratze sank, legte er sich zu ihr und hielt sie fest in den Armen. Mehrere Schauer rannen durch ihren Körper.
„Nicht schlecht“, murmelte sie schließlich. Er schmunzelte. „Wärst du vielleicht bereit zu gestehen, dass es nett war?“
„Sehr nett. Es war, als hättest du noch vor mir gewusst, was ich möchte.“
Sie ließ die Hand über seine Brust und seinen Bauch hinabgleiten und umfasste ihn schließlich. Dann drehte sie sich zum Nachttisch um und nahm ein Kondom aus der Schublade.
Mit zitternden Fingern streifte er es sich über und drang in sie ein.
Seine Erregung wuchs augenblicklich. Nur mit äußerster Mühe gelang es ihm, sich eine Weile zurückzuhalten. Doch als er ihre Kontraktionen spürte, war er verloren. Er erreichte einen derart überwältigenden Höhepunkt, dass er sich nicht rühren, kaum atmen, nichts tun konnte, als in ihr zu sein und mit jeder Faser seines Körpers zu erschauern.
Später, als sie unter die Decke geschlüpft waren, zog er sie dicht an sich. Sie legte einen Arm auf seine Brust und ein Knie auf seinen Oberschenkel. Sie passten perfekt zusammen.
Er versuchte, emotionell Distanz zu wahren, aber es war zu spät. Er war mit ihr verbunden. Er schloss die Augen, doch das verdrängte nicht die Wahrheit. Er hatte seine Grenzen überschritten und das Versprechen gebrochen, das er sich gegeben hatte. Er hätte Distanz wahren müssen. Er hätte alles anders machen müssen. Er war ein Dummkopf.
Heather seufzte. „Ich liebe dich.“
Sie sprach es ruhig und gelassen aus, so als hätte sie es schon tausend Mal gesagt. Er konnte nicht antworten, konnte kaum atmen. Liebe? Unmöglich. Sein Verstand wie sein Herz wehrten sich dagegen.
„Du sollst nichts dazu sagen“, fügte sie hinzu. „Ich wollte es dir eigentlich auch nicht sagen. Es ist mir nur so herausgerutscht. Es wird sich nichts ändern. Ich werde dich deshalb nicht bedrängen. Ich wollte nur, dass du es weißt.“
Sie stieß ein kleines Lachen aus und blickte ihn an. „Es sollte nicht passieren. Ich dachte, ich wäre für immer fertig mit der Liebe. Aber ich kann dir nicht widerstehen. Nicht nur, weil es so wundervoll ist, mit dir zu schlafen, sondern weil du dich um
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