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Bibi Blocksberg - 01 - Hexen gibt es doch

Bibi Blocksberg - 01 - Hexen gibt es doch

Titel: Bibi Blocksberg - 01 - Hexen gibt es doch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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sich neben einigen Laborgeräten ein großer, runder Schreibtisch mit einem gemütlichen Sessel davor.
    Mutter und Tochter waren begeistert. Was fehlte jetzt noch? Genau, Vater Blocksberg sollte ein gemütliches Arbeitszimmer bekommen!
    » Eene meene Lichtgeflimmer…«, begann Bibi, doch sie wusste nicht weiter. Da vollendete ihre Mutter den Spruch: »…dorthin Papis Arbeitszimmer! Hex-hex!«
    Sie hielten beide die Arme weit von sich gestreckt und zeigten auf die zwei schon vorhandenen Hexenzimmer. Augenblicklich schoss zwischen ihnen ein schräger Pfeiler hoch, auf dem ein viereckiger Glasbau ruhte. Hier in luftiger Höhe würde Papi bestimmt ungestört arbeiten und seine geliebte Zeitung lesen können.
    Nachdem nun jeder seinen eigenen Raum besaß, fehlte nur noch das Drumherum – das Haus.
    »Eene meene, Saus und Braus, wir hexen unser Hexenhaus! Hex-hex!«
    Das Haus, das jetzt auf der Wiese stand, war eine Meisterleistung der Hexkunst. Es verbreiterte sich nach oben und hatte überall putzige Türmchen und Erker. Es sah ein bisschen krumm und schief, aber
    doch sehr stabil aus. Ein richtig peppig-modernes Hexenhaus eben!
    »Wahnsinn, Mami!«, rief Bibi. »Das ist das tollste Haus, das es gibt. So eins hab’ ich mir schon immer gewünscht! Weißt du was? Wir holen jetzt Papi und dann ziehen wir gleich heute noch ein.«
    Barbara Blocksberg stimmte zuerst begeistert zu, doch dann fiel ihr plötzlich etwas ein.
    » Ooooch! So was Dummes aber auch!«, meinte sie bedauernd. »Fast hätte ich es vergessen, Schätzchen. Es kann ja gar nicht funktionieren. Wir haben nämlich die Hexregel Nummer drei vergessen, gegen die man niemals verstoßen darf. Die Regel Nummer drei kennst du doch, oder?«
    » Oh ja, Mami.« Bibi nickte. »Die kenne ich sehr gut: Hext du dir was zum Nutzen, wird’s der Wirklichkeit nicht trutzen. Sieben Tage steht’s nur ohne Plage!«
    » Genau, Bibi. Sieben Tage steht es und dann – BUFF! Es löst sich einfach in Luft auf. Also bereiten wir dem Spektakel ein Ende.«
    Barbara Blocksberg machte eine kurze Handbewegung und schon befand sich vor ihnen wieder eine leere, grüne Wiese.
    » Ich habe eine Idee, Mami!« Bibi gab so schnell nicht auf: »Wir hexen es in sieben Tagen noch mal und dann noch mal und noch mal…«
    » Nein, Kind, das ist nicht zulässig«, wehrte ihre Mutter ab. »Wenn wir das tun, dann bekommen wir großen Ärger mit der Hexengewerkschaft. Ich fürchte, wir werden noch eine ganze Weile mit unseren Nachbarn auskommen müssen!«

Feuer im Hochhaus!
     
    Als sie auf den beiden Hexenbesen ihren Balkon ansteuerten, war der brummige Herr Müller gerade beim Lesen seiner Zeitung. Er blickte ärgerlich auf, als er draußen vor dem Fenster ein lautes Sausen hörte. Und was musste er sehen? Nicht nur das Hexengör von nebenan trieb sich in der Luft herum. Nein! Jetzt machten schon Mutter und Tochter gemeinsam die Gegend unsicher. Das war doch die Höhe!
    Vor Empörung haute er mit der Faust auf den Tisch, sodass seine Zigarre aus dem Aschenbecher hüpfte. Schimpfend stand er auf und lief zur Wohnungstür. Na, denen würde er jetzt was erzählen!
    Draußen im Treppenhaus hatten sich bereits einige Hausbewohner vor Blocksbergs Wohnung versammelt und protestierten lautstark gegen die ungeliebten Mieter im obersten Stock.
    » Raus mit den Blocksbergs! Raus mit den Blocksbergs!«
    » Hexen müssen weg! Hexen müssen weg!«
    » Raus mit den Blocksbergs! Buhhhh!«
    Kurz darauf wurde die Wohnungstür von innen geöffnet und Bibi und ihre Mutter starrten verblüfft auf die lärmenden Nachbarn. Doch die hörten gar nicht auf mit ihrem Geschrei. Bibi versuchte, sich bemerkbar zu machen, aber sie wurde übertönt. Da griff sie zu einer kleinen Hexenlist.
    » Eene meene Kullerreifen, ihr sollt wie die Vögel pfeifen! Hex-hex!«
    Augenblicklich erstarb der Krach im Treppenhaus. Die aufgebrachten Hausbewohner spitzten die Lippen, kniffen die Augen zu, bewegten ihre Arme wie Flügel und zwitscherten fröhlich wie die Vögel.
    Bibi musste so lachen, dass sie fast keine Luft mehr bekam. Sie hätte stundenlang diesem Vogelkonzert lauschen können, aber ihre Mutter fand das gar nicht so komisch.
    » Bibi! Was soll das? Lass den Unsinn!«, ermahnte sie ihre Tochter und nahm sofort den Hexspruch zurück: »Eene meene Eigentor, Nachbarn reden wie zuvor! Hex-hex!«
    Augenblicklich schimpften die Leute im Treppenhaus wieder durcheinander. Bibi floh zurück in die elterliche Wohnung. In diesem Moment tönte

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