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Bibi Blocksberg - 10 - Das feuerrote Nashorn

Bibi Blocksberg - 10 - Das feuerrote Nashorn

Titel: Bibi Blocksberg - 10 - Das feuerrote Nashorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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Mutter auch.
    »Sag mal, was war denn das für ein Preisausschreiben, Bernhard?«, fragte sie neugierig.
    »Keine Ahnung!« Herr Blocksberg zuckte mit den Schultern. »Ich lese so viele Zeitungen und Zeitschriften mit allen möglichen Preisausschreiben, die ich aus Prinzip immer mitmache: Kreuzworträtsel, dumme Reklamefragen, wo man Buchstaben einsetzen muss und was es sonst noch so gibt. Meistens ist das sowieso alles Schwachsinn. Wie vor ein paar Wochen in der Wochenendausgabe der Zeitung: Da fragte eine exotische Fluggesellschaft aus Afrika: ,Was haben ein Löwenmäulchen und ein Zebrastreifen gemeinsam?’«
    »Das ist doch puppenleicht!«, platzte Bibi heraus. »Löwen und Zebras sind beides Tiere aus Afrika! Stimmt’s? War das die Lösung?« Ihr Vater nickte. »Das hätte ich auch gewinnen können«, stellte Bibi ein wenig neidisch fest und fragte dann: »Wen nimmst du denn mit zu den Löwen und Zebras, Papi? Mami oder mich?«
    Ihr Vater überlegte kurz. Doch bevor er antworten konnte, mischte sich Frau Blocksberg ein.
    »Bibi-Mäuschen, gönne doch deinen Eltern mal eine schöne Reise zu zweit! Ach, Bernhard! Ich freu mich so!« Strahlend umarmte sie ihren Mann und geriet ins Schwärmen. »Stell dir vor, wir beide ganz allein auf einer Safari durch die Steppe! Wir können exotische Tiere beobachten und am Abend sitzen wir dann auf der Hotelterrasse im Angesicht des Urwaldes mit seinen unzähligen geheimnisvollen Geräuschen…«
    »… und unzähligen geheimnisvollen Insekten, die stechen und beißen!«, fügte Herr Blocksberg hinzu. Er schien von der gewonnenen Afrika-Reise gar nicht begeistert zu sein. »Und bei der Safari sticht auch etwas, Barbara-Mäuschen: Nämlich die Sonne! Und dann…«, er machte eine kleine Pause und schaute seine Frau und seine Tochter mürrisch an, »dann fliege ich auch noch mit einer Fluggesellschaft namens Zebra Airlines, die mich nach Löwenmäulchen und Zebrastreifen fragt. Nein, danke!«
    Bibi traute ihren Ohren nicht. Was hatte sie soeben gehört?
    »Papi! Heißt das, dass du gar nicht dorthin willst?!«, fragte sie überrascht.
    »Sehr richtig erkannt, mein Töchterchen! Afrika findet ohne mich statt. Mir reicht die Affenhitze hier bei uns!« Er fächelte sich mit dem leeren Briefumschlag Luft zu. Frau Blocksberg machte ein enttäuschtes Gesicht.
    »Och, Bernhard, nun sei doch nicht so!«, bat sie. »Ich habe mich so auf einen Urlaub mit dir gefreut. Wenn du willst, dann hexe ich dir einen Taschenkühlschrank und gegen Mücken gibt es sehr wirksame Hexsprüche.«
    Bibi wurde unruhig. Sie kannte ihre Mutter. Die konnte ziemlich hartnäckig sein, wenn sie etwas durchsetzen wollte und am Ende sagte Papi vielleicht doch noch »ja«.
    »Wenn Papi nicht will, dann könnte ich doch mitfahren, damit die Reise nicht verfällt!«, schlug sie deshalb schnell vor. Doch Herr Blocksberg hob die Hände.
    »Moment, Moment!«, sagte er und legte nachdenklich einen Finger an die Nase. »Vielleicht muss man ja gar nicht verreisen. Manchmal kann man sich die Hauptgewinne auch in bar auszahlen lassen. Dann könnten wir ein paar Anschaffungen machen. Eine Markise hier draußen für die Terrasse zum Beispiel wäre nicht schlecht.«
    Bibi und ihre Mutter blickten sich an. Eine Markise – wie aufregend! Da bekam Herr Blocksberg eine tolle Reise geschenkt und was wünschte er sich stattdessen? Eine Markise!
    »Das finde ich richtig gemein, was du da gesagt hast, Papi«, maulte Bibi. »Ich bringe dir nie wieder die Post mit! Ich fliege auch nie mehr für dich auf das Postamt um einen Brief einzuwerfen! Ich… ich…«
    Bibi überlegte, womit sie ihrem Vater noch drohen konnte, doch ihr fiel nichts mehr ein. In diesem Moment klingelte es an der Haustür. Frau Blocksberg wollte öffnen gehen, doch da waren bereits auf dem Kiesweg eilige Schritte zu hören und gleich darauf bog Karla Kolumna, die rasende Reporterin, um die Ecke.
    »Hallöchen! Hallöchen allerseits!«, rief sie vergnügt. »Machen Sie sich keine Umstände! Ich bin einfach außen ums Haus herumgegangen, wenn es gestattet ist.«
    Bibi lief Frau Kolumna entgegen und wollte ihr von der Neuigkeit erzählen, aber die Reporterin winkte ab.
    »Ich weiß alles, Kindchen! Deshalb bin ich ja hergekommen!« Sie wandte sich an Bibis Vater, räusperte sich kurz und begann dann feierlich: »Lieber Herr Blocksberg…«
    Frau Blocksberg gab ihrem Mann einen leichten Rippenstoß und raunte ihm zu: »Bernhard, steh bitte auf!«
    »Ja, ja«, murmelte

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