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Bibi Blocksberg - 13 - Bibi und die Vampire

Bibi Blocksberg - 13 - Bibi und die Vampire

Titel: Bibi Blocksberg - 13 - Bibi und die Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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war.
    „ Eene meene mei, Papi wieder frei! Eene meene mir, Papi vor der Tür! Hex-hex!“
    Das Hexgeräusch ertönte, und erschöpft und zerzaust stand Herr Blocksberg vor ihnen. Er schlotterte vor Aufregung an allen Gliedern.
    „ Hilfe! Bibi! Barbara!“, stammelte er. „Das ist ja hier ein Irrenhaus! Ich träume! Ich habe Halluzinationen!“
    Atemlos berichtete er, was sich zugetragen hatte… Während er noch verhext hinter Bibi hergeschwebt war, hatte der Beruhigungsspruch plötzlich zu wirken aufgehört. Herr Blocksberg war erwacht, wurde von zwei Vampiren in einen kahlen Raum gezerrt und festgeschnallt. Dann hatten sie begonnen, seine Fußsohlen zu kitzeln. Bernhard war mit seinen Nerven am Ende und wollte nur noch schlafen.
    Doch da erschien ein neuer schauriger Geselle. Seiner Verkleidung nach war er ein Henker. Er baute sich vor den drei Blocksbergs auf und stieß ein schreckliches Lachen aus: „Huhuhuhhh! Hähähähihihi! Neue Opfer! Neue Opfer!“ Dann stimmte er ein grässliches Lied an: „Ich bin der Henker vom Schlosshotel und köpfe alle Menschen schnell! Und nachher fahr ich Schi! Jippie!“
    Herr Blocksberg verkroch sich hinter seiner Frau.
    „ Nein! Nein!“, wimmerte er kläglich. „Bibi! Barbara! Rettet mich! Mir wird schlecht!“
    „ Schlecht? Das ist gut!“, meinte der Henker und grinste hämisch. Dann wandte er sich an Barbara Blocksberg: „Aber warum erschrecken Sie denn nicht, gnädige Frau?“
    „ Pscht!“, flüsterte Barbara. „Ich bin eine Hexe.“

    „ Und ich auch!“, fügte Bibi hinzu. „Nur er nicht“, sie deutete auf ihren Vater. „Aber er hat heute schon genug Angst gehabt, finde ich.“
    „ Na gut“, erwiderte der Henker mit normaler Stimme. „Dann gehe ich jetzt Fernsehen gucken. Oder Video. Lasst mich mal durch.“ Er verstellte seine Stimme wieder und schrie den armen Bernhard Blocksberg an: ,,Weiche dahin, Fremdling! Bis morgen geb ich dir noch Zeit! Doch beim Morgengrauen, beim grauenvollen Morgengrauen wirst du gehenkt! Oder geköpft!“ Er räusperte sich. ,,Ich glaube, jetzt reicht es wirklich. Er ist ja wasserleichenblass. Ja, ja, das war gute Arbeit von mir. Na, dann tschüss!“ Er nickte den beiden Hexen freundlich zu und entfernte sich mit schnellen Schritten. Dazu sang er das Lied, das ihm besonders gut zu gefallen schien: ,,Ich bin der Henker vom Schlosshotel und köpfe alle Menschen schnell!“
    Bernhard Blocksberg taumelte und lehnte sich gegen die Wand.
    ,,Geköpft? Ich?“, murmelte er mit tonloser Stimme. ,,Barbara, sag, dass das nicht wahr ist!“
    Barbara Blocksberg nahm ihren zitternden Mann in die Arme.
    ,,Nein, mein lieber Bernhard“, sagte sie. ,,Es ist nicht wahr!“

In der Gruft
     
    Bibi und Barbara hakten den armen Herrn Blocksberg unter und brachten ihn in ihr Gruft-Zimmer. Als sie durch die Tür traten, wich Bernhard Blocksberg entsetzt zurück.
    ,,Hi-hi-hilfe!“, stotterte er. ,,D-das sind ja S-Särge!“
    ,,Ja, mein Lieber“, sagte Barbara Blocksberg mit einer Stimme, als sei das völlig normal. ,,Da drin schlafen wir heute Nacht.“
    ,,Nein! Niemals! Ich schlafe in keinem Sarg! Was zu viel ist, das ist zu viel!“ Herr Blocksberg wollte umdrehen und fliehen, doch Bibi hielt ihn fest.

    „ Reg dich nicht auf, Papi. Manchmal werden sie auch als Kartoffelkisten benutzt“, beruhigte sie ihn. „Pass auf, ich weiß was: Eene meene Listen, hier stehn Kartoffelkisten! Eene meene mein, Kuschelkissen müssen rein. Hex-hex!“
    Funken sprühten, Sternchen blitzten, und im Nu war das Innere der drei Kisten mit Kissen und Decken ausgelegt. Bibi kroch in eine der Kisten.
    ,,Na bitte, hier drin ist es doch ganz gemütlich“, stellte sie fest. ,,So, jetzt hexe ich mir noch eine große Portion Pommes frites und einen Fernseher. Und was noch?“ Sie überlegte. ,,Vielleicht noch ein bisschen Musik… und eine Heizung!“
    ,,Sarg… Musik… Heizung…!“, sagte Herr Blocksberg tonlos. ,,Ich glaube, ihr seid beide verrückt geworden. Ja, das muss es sein.“ Dann wurde seine Stimme lauter: ,,Morgen lasse ich mich scheiden! Gleich morgen früh!“
    ,,Das geht aber nicht, Papilein“, sagte Bibi ungerührt. ,,Morgen früh im Morgengrauen hast du einen Termin mit dem Henker!“
    ,,Still, Bibi!“, ermahnte Barbara sie. ,,Also wirklich! So etwas sagt eine Tochter nicht zu ihrem Vater!“
    Doch Herr Blocksberg hatte gar nicht hingehört. Er hielt sich erschöpft am Türrahmen fest und starrte verwirrt vor sich hin.
    ,,Jawohl! Scheiden lasse

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