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Bibi Blocksberg - 18 - Die neue Lehrerin

Bibi Blocksberg - 18 - Die neue Lehrerin

Titel: Bibi Blocksberg - 18 - Die neue Lehrerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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kein Dieb!«
    »Was ist dann los?« Bibi verstand die Aufregung nicht. »Was ist passiert?«
    »Das werdet ihr gleich erfahren!«, schrie die Lehrerin mit sich überschlagender Stimme. »Geht gefälligst in eure Klasse! Ich komme sofort! Ich kenne den Dieb!«
    Katja Kaufmann hatte gerade mit dem Unterricht begonnen, da wurde die Tür aufgerissen und »Frau Direktor« kam mit wütenden Schritten hereingestampft. Sie blieb vor dem Pult stehen und blickte die junge Lehrerin wütend und zugleich drohend an.
    »Frau Müller-Riebensehl!?«, wunderte sich Katja über den unerwarteten Besuch. »Das ist mein Unterricht. Oder hat sich an der Stundenverteilung etwas geändert?«
    »Es wird sich gleich etwas ändern!«, zeterte die alte, griesgrämige Lehrerin. »Nämlich für Sie! Verlassen Sie sich darauf, Sie gemeine Diebin!«
    Ein Raunen ging durch die Klasse und die Kinder blickten einander erschrocken an. Ihre sympathische junge Mathelehrerin sollte eine Diebin sein? Nein, das war unmöglich. Das war eine bösartige Unterstellung!
    Katja Kaufmann wurde blass. Man sah ihr an, wie schockiert sie wegen des Vorwurfes war, aber sie zwang sich ruhig zu bleiben.
    »Frau Müller-Riebensehl«, sagte sie begütigend, »Sie sind erregt. Sie wissen nicht, was Sie sagen.«
    »Ich weiß genau, was ich sage!« Die Antwort kam wie ein Peitschenhieb. »Spielen Sie nicht die Unschuld vom Lande!«
    »Ich weiß absolut nicht, worum es geht«, sagte Katja und zuckte hilflos mit den Schultern.
    »Es geht um meine Brosche! Und Sie«, Frau MüllerRiebensehls Zeigefinger stieß nach vorn, »Sie haben sie gestohlen!«
    »Wie bitte?« Katja Kaufmann schüttelte ratlos den Kopf. Sie wusste nicht, wie ihr geschah. Doch plötzlich begriff sie, worum es ging. »Oje! Das Erbstück! Die Brosche! Jetzt verstehe ich Ihre Aufregung. Aber warum in alles in der Welt verdächtigen Sie mich ?«
    Frau Müller-Riebensehl zog eine Augenbraue hoch und ihr Mund wurde schmal. »Gestern haben Sie sich auffällig dafür interessiert… und heute ist die Brosche weg. Das ist doch wohl eindeutig!«
    Triumphierend blickte sie sich um, doch niemand aus Bibis Klasse wollte ihr beipflichten. Im Gegenteil, alle Augen waren auf die junge Lehrerin gerichtet, die immer noch die Ruhe bewahrte.
    »Sie stehen offensichtlich unter Schock«, sagte die begütigend. »Kann ich Ihnen ein Glas Wasser bringen?«
    »Werden Sie nicht auch noch frech!«, gellte Frau Müller-Riebensehls Stimme durch das Klassenzimmer. »Sie… Sie diebische Elster, Sie!«
    »Frau Kollegin und Frau Direktor!« Katja Kaufmann wurde zum ersten Mal laut. »Ich bitte Sie! Sagen Sie nichts, was Sie später bereuen könnten!«
    Doch Frau Müller-Riebensehl war nicht mehr zu bremsen. »Ich bereuen?« Sie lachte hämisch. »Sie werden noch einiges bereuen! Ich gehe zur Polizei! Und zum Bürgermeister! Und zur Schulaufsicht! Und jetzt…«, sie wies mit energischer Gebärde zur Tür, »raus aus meiner Schule!«
    Lautes Murren ertönte von den Bänken und ein paar Schüler machten ihrem Unmut laut Luft. Katja Kaufmann war fassungslos.
    »Das meinen Sie nicht im Ernst«, wagte sie einen leisen Widerspruch.
    Aber Frau Müller-Riebensehl blieb unerbittlich. »Ich gebe Ihnen fünf Minuten, um Ihre Sachen zu packen. Und dann sind Sie draußen!«
    »Und was ist mit dem Unterricht?«, fragte Florian hilflos.
    »Für heute fällt die Schule aus!«, lautete die Antwort.

    Ohne ihre Kollegin und die Klasse noch eines Blickes zu würdigen stapfte die stellvertretende Direktorin aus dem Raum und knallte die Tür hinter sich zu.

Bibi greift ein
     
    Schulfrei, den ganzen Tag! Normalerweise wäre Bibis Klasse in Jubelschreie ausgebrochen, aber es gab keinen Grund zum Jubeln. Kein Schüler glaubte auch nur eine Sekunde lang, dass Katja Kaufmann die Brosche gestohlen hatte. Aber leider musste die junge Lehrerin zunächst den Anweisungen der Direktorin folgen. Als sie mit ihren Schülern das Klassenzimmer verließ und sich draußen vor der Schule von ihnen verabschiedete, konnte sie nur mit Mühe ihre Tränen zurückhalten.
    Nachdem sie weg war, machten Bibi und die anderen ihrem Ärger Luft.
    »Diese bösartige Gewitterziege!«, schimpfte Florian. »Alte Hexe!«, maulte Olli.
    »Moment mal!«, ermahnte ihn Bibi. »Die ,Hexe’ verbitte ich mir.«
    Olli entschuldigte sich sofort, denn Bibi war ja nicht gemeint.
    »Ist schon okay«, sagte sie. »Es gibt wirklich böse Hexen.«
    »Und? Wie sind die?«, fragte Olli. »Wie die

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