Bibi Blocksberg - 19 - Schubia dreht durch
gebracht: Krebse haben Schaufeln und wenn alle sechs Arme der Maschine Schaufeln bekamen, dann würde Eddis Erfindung zur emsigen Wühlmaus.
Mit Feuereifer ging Eddi an die Arbeit und Bibi assistierte ihm. Auf ihre Art.
» Eene meene Kuckucksnest, die Schrauben sitzen alle fest. Eene meene Musikanten, messerscharf die Schaufelkanten. Hex-hex!«
Eddi überprüfte Schaufeln und Schrauben. »Gut gemacht«, lobte er Bibi. »Jetzt noch die Steuerung und dann haben wir es geschafft.«
» Eene meene …« begann Bibi sogleich, doch Eddi unterbrach sie.
»Nein, nein. Das mach ich selber. Ich muss sicher sein, dass alles funktioniert.«
»Aber wenn es bei der Arbeit eine Panne gibt, muss ich doch auch hexen«, wandte Bibi ein.
»Keine Sorge«, beruhigte Eddi sie. »Ich komme natürlich mit.«
»Echt? Das ist ja super!«, freute sich Bibi. »Dann muss ich die Maschine jetzt nur noch kleinhexen, damit wir sie leichter transportieren können.«
»Nee, nee! Lieber nicht«, wehrte Eddi lachend ab. »Ich bin mir nicht sicher, ob durch die Hexerei etwas schief geht.«
Nach dem Reinfall mit Schubias Kawakasi war er vorsichtig geworden. Also schnallten sie den sechsarmigen
Universalgartenmaschinenschaufelbaggerkrebs auf Eddis Flugfahrrad und ab ging die Post!
Der Erfinder trat kräftig in die Pedalen und Bibi flog mit Kartoffelbrei vorneweg. Als Eddi ins Schwitzen geriet und mit dem Strampeln kaum noch nachkam, hexte Bibi schnell ein Abschleppseil und zog ihn hinter sich her. Ein paar Neustädter, die zufällig zum Himmel blickten, rieben sich angesichts dieses seltsamen Fluggespanns verwundert die Augen.
Schließlich landeten die beiden sicher im Schlossgarten.
»Na endlich!«, rief Flauipaui erfreut.
»Kann man wohl sagen!«, maulte Schubia hinter der durchsichtigen Hexenwand. »Ich verkümmer hier langsam. He, Eddi! Hast du was gegen Hexenringe erfunden?«
»Vielleicht«, sagte er. »Bibi hat da so eine Idee.«
»Dann haltet euch ran!«, drängte Schubia. »Also, was habt ihr ausgebrütet?«
»Das wirst du gleich sehen«, antwortete Bibi und half Eddi den
Universalgartenmaschinenschaufelbaggerkrebs abzuladen. Er startete den Motor und scheppernd und klappernd schlurfte die Maschine langsam vorwärts. Eddi lenkte sie über die Fernbedienung.
»Ziemlich dicht an die Hexenwand ran«, wies Bibi ihn an.
»Wo? Wo ist die Wand?« Er blickte sich um. »Ich sehe nichts.«
»Schubia steht genau dahinter«, erklärte Bibi.
»Okay.« Eddi stoppte die Maschine. »Das reicht. Es kann losgehen.«
»Ich glaub, mich zwickt ‘ne Forelle!«, rief Schubia erstaunt. »Was wollt ihr mit diesem Blechhaufen?«
»Das ist Eddis
Universalgartenmaschinenschaufelbaggerkrebs«, erklärte Bibi stolz.
»Ach, du grünes Haar!« Schubia verdrehte die Augen. »Was soll der denn baggern?«
»Er gräbt dir einen Fluchtweg.«
»Diese Rappelkiste?« Schubia blickte skeptisch drein. »Da komm ich doch Weihnachten noch nicht raus!«
»Wetten dass?«, sagte Bibi.
Die Befreiung
Eddi drückte ein paar Knöpfe seiner Fernbedienung und der Universalgartenmaschinenschaufelbaggerkrebs begann in einem unglaublichen Tempo zu graben. Er wühlte sich mit seinen sechs Schaufeln in die Erde, dass die Klumpen nur so herumflogen. Bibi und Flauipaui kamen kaum nach, die lockere Erde wegzuräumen.
Dann verschwand die Maschine im Boden und nur noch das Brummen des Motors war zu hören. Alle starrten gebannt auf die Hexenwand. Und schließlich war es geschafft! Wie ein riesiger Käfer brach der Bagger mitten im Hexenring neben Schubia durch die Erde. Dabei hinterließ er ein ansehnliches Loch.
Der Weg nach draußen war frei!
»Jetzt rein in den Gang!«, forderte Bibi Schubia auf. »Er ist nicht breit, aber du schaffst es schon.«
»Na klar doch«, entgegnete Schubia sarkastisch. »Ich bin ja auch ‘ne glitschige Ölsardine.«
»Keine Volksreden jetzt!«, sagte Bibi streng. »Rutsch rein!«
»Na gut, wenn’s denn sein muss!« Schubia trat an das Loch und betrachtete es prüfend. »Dann haltet mal alle die Luft an. Es geht los.«
Bibi, Flauipaui und Eddi drückten ihr fest die Daumen und es half. Die Aktion verlief so problemlos, dass selbst die alte Mania, die gespannt über ihrer Hexenkugel saß, anerkennend nickte.
Schubia war durch den Gang gerobbt und saß jetzt dreckig und verschwitzt, aber glücklich auf einem Erdhaufen. Außerhalb des Hexenrings! Sie konnte es selbst kaum glauben. Alle strahlten, lachten und fielen sich erleichtert in die
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