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Bibi und Tina 36 - Der verschwundene Pokal

Bibi und Tina 36 - Der verschwundene Pokal

Titel: Bibi und Tina 36 - Der verschwundene Pokal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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eurer Seite sein.«
    Bibi ließ ihren Blick durch den Wald schweifen. »Fehlanzeige!«
    »Er trickst uns wohl aus«, meinte Holger.
    »Nein, der ist einfach schneller«, erwiderte Bibi. »Die Pferde können nicht wie er durch das Unterholz preschen.«
    »Du hast recht«, gab Holger zu. »Dann hat das so keinen Sinn. Hooo! Brrr, Pascal!«
    »Hooo, Sabrina!«
    Schnaubend und prustend blieben ihre Pferde stehen.
    »Alex! Tina!«, rief Holger nach links, wo die beiden ritten. »Kommt mal her!«
    »Was ist los?«, fragte Tina, als sie Bibi und Holger erreichten.
    »Mit Hinterherjagen erwischen wir den Eber nicht«, stellte Holger bedauernd fest. »Am besten, wir verlassen den Wald und nehmen den direkten Weg nach Falkenstein. Von dort reiten wir ihm dann entgegen.«
    »Woher weißt du, dass er da hin will?«, fragte Bibi.
    »Er ist doch in die Richtung gelaufen, und wir sollten auf jeden Fall verhindern, dass er das schafft.«
    »Stimmt«, pflichtete Tina ihm bei. »Das wäre Chaos und Panik pur.«
    »Also, dann!« Bibi setzte sich im Sattel zurecht. »Los, geht's, Sabrina!« »Jaaa!«, rief Tina. »Tempo, Amadeus!«
     
     
     
     

Freddy und der verschwundene Pokal
    H olger hatte mit seiner Vermutung recht gehabt - der Eber war auf kürzestem Weg nach Falkenstein gerannt. Er hatte bereits die Dorfgrenze erreicht, und dort befand sich die Schmiede.
    Trödel-Hannes war inzwischen weitergefahren, und das war sein Glück, denn sein Pferd Paule hätte sich über eine zweite Begegnung mit dem Eber sicher nicht gefreut.
    Aber Freddy war noch in der Schmiede. Er bastelte wie so oft an seinem Motorrad herum und reagierte verärgert, als er draußen im Hof lautes Scheppern und Rumpeln hörte.
    Er trat vor die Tür. »Heee! Wer macht denn hier so einen Krach? Das ist Privatgelände!«

    Als er das riesige Wildschwein erblickte, das mit lautem Grunzen zwischen Ersatzteilen und Schrott herumwühlte, blieb er erschrocken stehen.
    »Ich werd verrückt! Ein Eber!« Er ging langsam ein paar Schritte zurück. »Ganz ruhig, Freddy«, sagte er leise zu sich. »Jetzt keine schnellen Bewegungen.«
    Der Eber blickte in seine Richtung und stieß ein gefährliches Grunzen aus.
    »Bleib ganz cool, Schweinchen«, murmelte Freddy. »Ich tu dir nichts, also tu du mir auch nichts.«
    Der Eber warf ihm einen grimmigen Blick zu, ließ sich in seinem Tun aber nicht stören und machte sich an einem Haufen Schrott in einer Ecke zu schaffen.
    »Oh-oh!« Freddy schwante Unheil. »Davon würde ich wegbleiben, mein Kleiner. Das ist alles sehr wackelig. Ksch-ksch! Mach dich vom Acker! Da drüben ist der Ausgang!«
    Doch das Wildschwein wühlte sich tief in den Schrotthaufen hinein, der prompt mit lautem Krach über ihm zusammenstürzte, Es quiekte erschrocken auf und stieß spitze Schmerzensschreie aus.
    »Auweia, arme Sau!«, sagte Freddy. »Der ganze Schrott auf deinem Schädel... Das hat aber wehgetan, was?«
    Begraben unter dem Altmetall, grunzte das Wildschwein kläglich und versuchte vergeblich, sich zu befreien.
    »Jetzt siehst du nur noch Sterne, was?« Freddy grinste schadenfroh. »Tja, ich habe dich gewarnt.«
    In diesem Augenblick kam die Reitergruppe aus dem Falkensteiner Forst mit Bibi an der Spitze auf die Schmiede zugeritten.
    »He, Freddy!«, rief sie schon von Weitem. »Pass auf! Hier treibt sich ein wilder Eber rum!«
    »Echt?!« Freddy tat ahnungslos, und als die vier Reiter neben der Schmiede anhielten, fügte er ironisch hinzu: »Bisschen spät für einen Rettungstrupp!«
    »Wie meinst du das?«, fragte Tina.
    »Da ist euer Schweinchen!« Freddy deutete auf den Schrotthaufen, aus dem ein klägliches Grunzen zu hören war. »Es hat sich selbst schachmatt gesetzt.«
    Alex begann lauthals zu lachen. »Da hetzen wir uns nun zu viert ab, und Freddy schafft das alleine!«
    »Tja«, meinte Freddy cool, »man nennt mich nicht umsonst den Sheriff!«
    »Schweinehüter wäre passender!«, prustete Tina.
    Freddy verzog das Gesicht. »Wie nett von dir!«
    »Hört auf!«, ging Bibi dazwischen. »Der Eber wird sicher gleich wieder munter werden.«
    »Na, dann tu was dagegen«, sagte Freddy.
    »Das hatte ich vor«, erklärte Bibi. »Eene meene nasses Schwämmchen, Eber ist jetzt brav wie'n Lämmchen! Hex-hex!«
    Funken sprühten, Sternchen blitzten, das »Hex-Plingpling« ertönte, und der zuvor noch so wilde Eber kroch auf wackeligen Beinen aus dem Schrotthaufen hervor. Er grunzte freundlich und ließ sich auf das am Boden verstreute Alteisen

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