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Big Bill Kriegt Sie Alle

Titel: Big Bill Kriegt Sie Alle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wilfert
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verstand Big Bill nichts, er nickte aber.
    Da meldete sich Walgamont.
    »Schätze, du kennst die Lösung, Walgamont. Sag’s den anderen!«
    »Is’ nich’ einfach, Sheriff, hab’s aber raus. Als wir die Pferdescheiße weggeschaufelt haben, bin ich draufgekommen.«
    »Walgamont, bitte!«, rief Miss Horsefall dazwischen.
    Walgamont ließ sich nicht beirren und redete weiter: »Wenn man nur die ersten Worte jeder Zeile liest, heißt es:
Das Geld ist unter dem Misthaufen.
«
    Triumphierend sah er sich in der Klasse um. Die Kinder schauten mit offenen Mündern zur Tafel.
    Schnell ging Big Bill zu Finbar und holte die Vogelspinne, die sich irgendwie befreit hatte, von dessen Schulter. Er setzte sie auf den Tisch und stülpte seinen Hut wieder über sie. Dann klopfte er Walgamont auf die Schulter, dass der gleich drei Schritte noch vorne stolperte.
    »Schätze, Leute, unser Walgamont wird mal ein richtig guter Sheriff. Er hat recht!!«
    Die Kinder klatschten Beifall und schrien »Yippie-yee«.
    »Das war’s«, sagte Big Bill, als wieder Ruhe eingekehrt war. »Tja, und als ich das Woolman zeigte, gestand er alles und der Bankraub von Stinkingwater war aufgeklärt! Und demnächst hab ich einen Hilfssheriff, der Walgamont heißt!«
    Wieder schrien die Kinder vor Begeisterung.
    Miss Horsefall bedankte sich bei Big Bill und lud ihn für den nächsten Mittwoch in die Klasse ein. Der Sheriff nahm seinen Hut und ging hinaus.
    Kurz darauf stupste Finbar seinen Bruder Walgamont an.
    »Hilda?«
    Walgamont schaute in die Schachtel. Die Vogelspinne war verschwunden!
    »Aber sie war doch unter dem Hut vom Sheriff!«
    Und da war sie auch jetzt noch!!!

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    DER ERSTE VERLIERT

    Der alte Foppalock war gestorben. Ganz Fox Town war darüber sehr traurig. Er war einer der Pioniere und Erbauer der Stadt gewesen. Foppalock war als ganz junger Mann hier angekommen. Damals standen gerade mal drei Hütten und das Ganze nannte sich Frog Paradise, weil es in der Nähe des Sees jede Menge Frösche gab. Der Mann, der Frog Paradise gegründet hatte, hieß Oxburger. Er freundete sich sofort mit Foppalock an. Beide beschlossen, aus dem Froschparadies ein Menschenparadies zu machen. Sie lockten andere Menschen an, verkauften ihnen das Gelände für ihre Pferde- oder Rinderherden. Und so wuchs nach und nach der Ort, der auf Beschluss des inzwischen bestehenden Gemeinderates eines Tages zu Ehren der Begründer Fox Town benannt wurde. F wie Foppalock und Ox wie Oxburger.
    Oxburger war schon seit vielen Jahren tot. Er hatte eines Tages seinem Freund zeigen wollen, wie man am besten Klapperschlangen fängt, ohne sich dabei in Gefahr zu bringen. Aber das ging dieses eine Mal gründlich schief.Oxburger hatte eine Klapperschlange in einer Flasche gefangen und wollte damit zu Foppalock. Dabei sah er die ganze Zeit auf die Schlange in der Flasche und nicht auf den Weg. Er trat auf einen spitzen Stein und fiel vornüber in einen Riesenkaktus. Blind vor Schmerz raste er auf den Fluss zu und stürzte ins Wasser. Und weil er nicht schwimmen konnte, schrie er panisch um Hilfe. Es war aber kein Mensch in der Nähe. Also platschte Oxburger so lange im kalten Wasser herum, bis er kapierte, dass ihm das Ganze nur bis zur Hüfte ging. Er stand auf und ging patschnass nach Hause. Immer noch die Flasche mit der Schlange in der Hand. Oxburger bekam eine Lungenentzündung. Man holte den Doktor. Der aber wohnte in Bonanza Town, das ungefähr zwölf Stunden zu Pferd entfernt war. Einen Tag später beerdigte man Oxburger. Die Klapperschlange ließ man frei.
    Tja, und jetzt war sein Freund Foppalock gestorben. Er war ein sehr reicher Mann gewesen, der in den letzten Jahren aber doch etwas komisch geworden war.
    »Foppalocks Hirn ist weich wie ein Pferdeapfel«, sagten die Leute und tippten sich an die Stirn.
    Foppalock hatte zwei Söhne: Niko und Bradford. Und die saßen jetzt bei Richter Stratzenkoy, der das Testament von Foppalock vorlas.
    ». . . Und da ich meine beiden Söhne gleich liebe, verfügeich Folgendes: Beide sollen erstens ihre Hüte tauschen und zweitens ein Wettrennen zu Pferd austragen. Ich vermache alles, was ich habe, demjenigen, dessen Pferd bei dem Rennen als letztes ankommt! Als letztes!«
    Der Richter schaute auf und sah in zwei vollkommen ratlose Gesichter.
    Niko meldete sich als Erster: »Äh, Richter, können Sie das noch mal vorlesen? Das mit den Hüten hab ich verstanden, auch wenn ich nicht kapier, was das soll. Aber das andere?« Er sah zu

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