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BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition)

BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition)

Titel: BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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Bighead ’s wieder! Der Traum und ’s Schloss und die Engel und die vertrockneten, sterbenden alten Männer. Und wie Bighead sie alle plattgemacht hatte ...
    War kein Traum. War echt.
    Mächtich lange her, als er noch ’n Knirps war.
    Er wusste jetz’ alles wieder.
    Und er wusste noch was:
    Er wusste noch, wie er genau die Treppen hier runtergegangen war ...
    Der Stimme folgte ...
    (XIII)
    Mach dich bereit, dachte Alexander. Erinnerungen an das, was er in der Army gelernt hatte, suchten ihn heim. Deckung, Tarnung, Niederhalten, Teamwork ... Aber das würde ihm jetzt alles nichts nützen – er war allein ...
    Das Ding – Bighead – trat in den Gang. Er war gewaltiger, als er ihn nach dem kurzen Blick oben in Erinnerung hatte. Und er war nackt und schweißgebadet. Sein Penis war unübersehbar.
    Gute 30 Zentimeter lang, halb steif, beschmiert mit Blut, das allmählich verkrustete wie trockene Temperafarbe.
    Und der Gestank ...
    Alexander hätte sich fast übergeben. Der Gestank des Dings überwältigte ihn: eine aggressive Mischung aus Gesäßschweiß, monatealtem Unterarmgeruch, alter Scheiße und abgestandener Pisse und Mundgeruch und Schwanzgestank und Gott wusste was noch, alles von der Hitze der Erde destilliert, um dem Priester ins Gesicht zu schlagen wie eine gepanzerte Faust.
    Warte, warte , dachte er. Unternimm nichts ...
    Der verzerrte Schatten durchquerte den Gang, hielt an und schaute auf die Wand. Dann nahm er die gleiche Spitzhacke, die er schon vor 20 Jahren genommen hatte, hob sie an und ...
    Ließ sie fallen.
    Stattdessen steckte er seinen Kopf in das Loch, das Jerrica gehauen hatte, zerrte, stieß einen tiefen Atemzug aus, und ...
    Die Wand brach zusammen wie ein Haufen Legosteine.
    Und das Ding trat durch den neu geschaffenen Eingang.
    Alexander hatte bereits den Hahn des Webley-Revolvers gespannt und war bereit. Er dachte kurz daran, was Jesus gesagt hatte, darüber, dass er sich »ein Paar richtige Eier wachsen lassen« sollte. Alexander ließ sie wachsen, dann trat er durch die grob gehauene Öffnung.
    Bighead stand vor einer Art Haufen, die Arme ausgestreckt, das abscheuliche Gesicht nach oben gedreht. Alexander warf einen Blick auf den Haufen ...
    Scheiße ...
    Es war ein verfallener, ausgetrockneter Leichnam, zumindest sah es so aus. Ein bleiches Ding . Trocken wie Stroh – es schien aus so etwas Ähnlichem wie Maishülsen zu bestehen –, alles an der Wand zu einem verdorrten Gebilde kollabiert. Ein Schleier aus Spinnweben umhüllte es wie ein Kokon.
    Es war tot ... aber ... irgendwie war es immer noch vage lebendig.
    Vielleicht war sein Körper tot, doch sein Geist war all die Jahre am Leben geblieben, um seine Nachkommenschaft zu sich zu rufen.
    Aber – warum?, fragte sich der Priester. Zu welchem Zweck?
    Es sprach zu Bighead.
    Es speiste Gedanken in den missgestalteten Kopf seines Sohnes.
    Aber was für Gedanken?
    »He! Bighead!«, rief Alexander.
    Das Ding wirbelte bei dem Ruf herum. Alexander konnte einen weiteren gründlichen Blick auf sein Gesicht werfen, und mehr brauchte er nicht. Er feuerte –
    BAMM!
    – mitten in sein Gesicht.
    Das Geschoss drang in die keilförmige Stirn ein. Der Kopf wurde zurückgeworfen ...
    Dann grinste das Ding, hob die Hand und pflückte mit Daumen und Zeigefinger die mickrige Kugel aus seiner Stirn. Das große Muschelauge zwinkerte.
    »Das war’s dann wohl«, vermutete Alexander.
    dubistohnebedeutungdeshalbwerdenwirunsereenergienichtverschwenden ...
    In Erwartung seines Todes blickte der Priester fassungslos auf das Gesicht dieses Dinges, das seit 20 Jahren in diesem Raum hockte. Das Gesicht schien in einem Gähnen dehydrierten Verfalls eingefroren zu sein und es blickte mit leeren Augenhöhlen zu ihm zurück.
    Und es blinzelte.
    (XIV)
    wirkönntendichmiteinematemzugtötenwirkönntendeineorganezerfetzenindemwirsienuransehenwirkönntendeingehirninhalierenwiedenduftvonbutterblumenaberwirtunesnicht. wirhabenkeinezeit.
    wirmüssengehen.
    (XV)
    Der Priester begriff etwas Merkwürdiges: Es war nicht das Monster, das in seinem Kopf zu ihm sprach, es war der vertrocknete Leichnam, der tote Körper mit dem lebendigen Geist ...
    Bighead warf sich den Leichnam über die Schulter und ging.
    (XVI)
    Alexander folgte ihm, schnappte sich unterwegs eine der Spirituslampen. Eine Kugel war in die Stirn des Monsters eingedrungen; jetzt hatte er nur noch drei – er musste sie besonnen einsetzen. Doch dem Ding schien es egal zu sein. Es musste wissen, dass Alexander

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