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BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition)

BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition)

Titel: BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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Aufzeichnungen darüber, dass Wroxeter Abbey jemals geschlossen wurde«, klärte Alexander ihn auf. »Diese Akten enthalten Patientendaten, Dienstpläne und Bestandslisten bis zum Juli ’76. Die Schließungsurkunde, die Sie mir gegeben haben, behauptet, dass die Abtei im April geschlossen wurde.«
    »Ein Verwaltungsirrtum ...«
    »Am Arsch!«, gab der Priester zurück. »Kommen Sie, Bob, das Büro der Äbtissin ist unberührt . Es ist sogar noch voll mit ihren persönlichen Sachen, genau wie die Schlafräume der Nonnen.« Alexander beobachtete den Monsignore sehr genau, achtete besonders auf Augen, Gesicht und Handbewegungen. »Auch die Nachttische im Patienten-Schlafsaal sind voll mit persönlichen Dingen. Und die Medizinabteilung ist noch voller Medikamente, die 20 Jahre alt sind. Die Diözese schließt eine Abtei, aber lässt verschreibungspflichtige Medikamente im Gebäude zurück? Wollen Sie mich verarschen, Bob? Es sieht so aus, als wären alle über Nacht verschwunden, und die Kirche hätte am nächsten Tag irgendwelche Lakaien rausgeschickt, um den Laden zuzumauern, bevor irgendjemand was mitbekommt. Und warum vermute ich so etwas? Gestern habe ich das gottverdammte Grundbuchamt von Russell County angerufen ...«
    »Verdammt, Tom!«, rief Halford ziemlich aufgebracht. »Sie haben kein Recht, sich in Kirchenangelegenheiten einzumischen!«
    »Kirchenangelegenheiten, nein. Kirchen scheiße, ja.« Alexander lächelte finster und zündete sich eine Lucky an. »Ich wusste, dass Ihnen das ein bisschen Feuer unterm Hintern machen würde. Und ich muss Ihnen wohl nicht sagen, dass das Grundbuchamt des Countys behauptet, dass die Kirche nie eine Schließungsurkunde zu den Akten gegeben hat.«
    »Wir haben sie beim Staat hinterlegt!«
    »Aber das ist illegal, Bob.«
    »Nicht mit einer Sondervollmacht, Sie Schlaumeier.«
    »Warum eine Sondervollmacht?«, hakte Alexander nach. Er erfuhr alles, was er wissen wollte, einfach, indem er den Monsignore beobachtete. »Warum wurde die Schließungsurkunde nicht einfach ganz normal eingereicht? Was soll das Ganze? Die einzigen Gründe, eine Sondervollmacht zu beantragen, sind die, dass man Grundsteuern für ein aktiv genutztes Gebäude umgehen will oder dass man eine Inspektion durch das County vermeiden will. Und ich muss Sie ja nicht daran erinnern, dass die katholische Kirche von allen Grundsteuern befreit ist.«
    Halford war nicht erfreut. Er war wütend. »Ich mag es nicht, wenn man mich einen Lügner nennt, Tom.«
    »Dann hören Sie auf zu lügen. Verdammt, Bob, ich bin ein ausgebildeter Psychologe. Ich wurde dazu ausgebildet, zu erkennen, wann jemand lügt. Schon mal von Augenlid-Fluktuation, Negativ-Impuls-Kinästhetik oder entgegengesetzter Auge-Hand-Reaktion gehört? Ich sehe das alles bei Ihnen, Bob. Ich wette mein Priestergehalt, dass Sie mir direkt ins Gesicht lügen.«
    »Sie Dreckskerl«, murmelte Halford, dann gab er zu: »Okay, ich will offen mit Ihnen reden. Aber ich habe nicht gelogen. Sagen wir lieber, es war eine kleine Umgehung der Fakten.«
    »Na, großartig. Auch wenn man ›Schwachsinn‹ anders nennt, ist es immer noch ...«
    »Ich sollte Sie verdammt noch mal versetzen, Sie Scheißkerl!« Halford sprang auf und schlug mit der Faust auf den Tisch.
    »Achten Sie auf Ihre Ausdrucksweise, Bob.«
    »Das ist etwas, was Sie mir nicht zu sagen brauchen!«
    »Entspannen Sie sich.« Alexander zuckte mit den Schultern und zog an seiner Zigarette. »Erzählen Sie mir einfach die Wahrheit, okay?«
    Halford setzte sich, immer noch wütend. »Wir sorgten dafür, dass wir nicht beim County aktenkundig wurden, damit sie keinen Inspektor schickten. Wir wollten keinen County-Inspektor in der Abtei, weil das Fiskaljahr im April endet. Wir sagten, dass wir die Abtei im April statt im Juli geschlossen hatten, weil wir nicht die Hospizsteuern für das nächste Jahr zahlen wollten. Die Kirche ist nicht in allem steuerbefreit, Sie Obergenie.«
    »Okay, das verstehe ich«, bekannte Alexander. »Aber da ist noch mehr, also rücken Sie’s schon raus. Ich gebe zu, dass ich nichts von den Hospizsteuern wusste, aber ich weiß, dass der Transport von Intensivpflegepatienten – wie zum Beispiel todkranken Priestern – von Rechts wegen beim Gesundheitsamt angemeldet werden muss. Auch da habe ich angerufen, Bob. Sie haben überhaupt nichts amtlich gemacht!«
    Halfords Schultern sackten herab wie die eines Pokerspielers, dessen Bluff durchschaut worden war.
    »Was ist der wahre Grund,

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