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Biokrieg - Bacigalupi, P: Biokrieg - The Windup Girl

Biokrieg - Bacigalupi, P: Biokrieg - The Windup Girl

Titel: Biokrieg - Bacigalupi, P: Biokrieg - The Windup Girl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paolo Bacigalupi
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Zuverlässigkeit der Produktion bis Ende des Monats auf vierzig Prozent zu steigern, oder Sie machen, dass Sie in Ihr Yellow-Card-Hochhaus zurückkommen. Sie haben die Wahl. Sie haben einen Monat, bevor ich Sie rauswerfe und mir einen anderen Betriebsleiter suche!«
    »Khun …«
    »Haben wir uns verstanden?«
    Hock Seng hat auf den Boden gestarrt, so dass diese Kreatur seinen verbitterten Gesichtsausdruck nicht sehen konnte. »Natürlich, Lake Xiansheng, ich verstehe. Ich werde alles tun, was Sie sagen.«
    Er konnte seinen Satz kaum beenden – der fremde Teufel hat Hock Seng einfach stehen lassen und ist aus dem Büro stolziert. Das war eine solche Beleidigung, dass Hock Seng daran gedacht hat, Säure auf den großen Tresor zu gießen und die Pläne der Fabrik einfach zu stehlen. Er hat so sehr
geschäumt vor Wut, dass er schon vor den Lagerschränken stand, bevor er wieder zu Verstand gekommen ist.
    Wenn die Fabrik von irgendeinem Unglück heimgesucht oder der Tresor ausgeraubt würde, würde der Verdacht zuallererst auf ihn fallen. Wenn er in diesem neuen Land jemals etwas aus seinem Leben machen wollte, darf er seinen Namen nicht noch weiter belasten. Die Weißhemden brauchen nur einen einzigen Vorwand, um ihm die Yellow Card zu entziehen. Mit dem größten Vergnügen würden sie einen verarmten Chinesen zurück über die Grenze jagen und den Fundamentalisten ausliefern. Er muss sich in Geduld üben. Und in dieser tamade Fabrik schlicht den kommenden Tag überstehen.
    Also treibt Hock Seng die Angestellten unbarmherzig an, bewilligt Reparaturen, die noch mehr Geld kosten, und setzt sogar sein eigenes, mit großer Geduld veruntreutes Geld ein, um alle möglichen Hindernisse aus dem Weg zu räumen, damit die Forderungen von Mr Lake nicht eskalieren, damit der tamade fremde Teufel ihm das Leben nicht noch mehr zur Hölle macht. Sie führen Testläufe mit dem Fließband durch, reißen alte Antriebsketten heraus und suchen in ganz Bangkok nach Teakholz für eine neue Spindel.
    Er beauftragt Lachender Chan, jedem Yellow Card in der Stadt eine Prämie zu bieten, der von Gerüchten über alte Gebäude aus der Expansionszeit weiß, die eingestürzt sind und unter denen Wiederverwertbares zum Vorschein gekommen ist. Alles, was es ihnen ermöglicht, die Produktion wieder auf vollen Touren laufen zu lassen, bevor der Monsun die Flüsse endlich wieder schiffbar macht und den Transport einer neuen Teakspindel ermöglicht.
    Hock Seng knirscht mit den Zähnen, so frustriert ist er. Seine Pläne stehen kurz davor, Früchte zu tragen, und ausgerechnet jetzt hängt sein Überleben von einer Fertigungsstraße ab, die noch nie richtig funktioniert hat, und von Menschen,
für die Erfolg ein Fremdwort ist. Fast lässt er sich dazu hinreißen, es dem fremden Teufel mit gleicher Münze heimzuzahlen und Mr Lake zu offenbaren, dass er sehr genau darüber Bescheid weiß, was dieser sonst noch so treibt. Dank der Berichte von Lao Gu kennt er jeden Ort, dem Mr Lake einen Besuch abgestattet hat, von den Bibliotheken bis hin zu den Wohnhäusern reicher Familien. Auch seine Faszination für Samen ist ihm nicht entgangen.
    Doch jetzt ist etwas so Erstaunliches vorgefallen, dass Lao Gu sofort zu Hock Seng geeilt ist. Ein Aufziehmädchen. Eine illegale genetische Missgeburt. Ein Mädchen, dem Mr Lake nachstellt, als wäre er trunken von seiner eigenen Verworfenheit. Lao Gu hat im Flüsterton erzählt, dass Mr Lake mit dieser Kreatur das Bett teilt. Immer wieder. Dass er sich nach ihr verzehrt.
    Erstaunlich. Ekelerregend.
    Nützlich.
    Allerdings wird Hock Seng auf diese Waffe nur im Notfall zurückgreifen – falls Mr Lake wirklich ernst macht und ihn aus der Fabrik jagt. Es ist besser, wenn Lao Gu weiter die Augen offen hält und Informationen sammelt. Wenn Hock Seng sich jetzt eine Blöße gibt, wird er möglicherweise gefeuert.
    Als er zum ersten Mal die Dienste Lao Gus in Anspruch nahm, hat er genau eine solche Möglichkeit vorausgesehen. Allerdings darf er dieses Druckmittel nicht verschwenden, nur weil er wütend ist. Und deshalb springt Hock Seng wie ein Affe in der Fabrik herum, um den fremden Teufel zufriedenzustellen, und das, obwohl er so sehr das Gesicht verloren hat, dass fast nichts mehr davon übrig ist.
    Hock Seng zieht eine Grimasse, während er durch die Fertigungshalle eilt – Kit hat ihn auf ein weiteres Problem aufmerksam gemacht. Probleme. Nichts als Probleme.

    Der Lärm der Reparaturen klingt ihm in den Ohren. Die Hälfte

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