Bioladen-Kochbuch
Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren bieten sowohl das Leinöl als auch das leicht an Erbsen und Grünspargel erinnernde Leindotteröl. Letzteres ist nur vom Namen her dem Leinöl ähnlich, denn es ist eine eigenständige Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler. Beide Ãle sind für die kalte Küche zu verwenden; man kann es zu Kartoffeln, Kräuterquark, geröstetem Brot oder zur Geschmacksabrundung über gekochte Gerichte am Ende der Kochzeit geben. Mildes Leinöl kann auch süÃe Speisen, Müsli und Frühstücksbreie ergänzen. Das nussige Hanföl ebenso wie das Leinöl am besten im Kühlschrank aufbewahren, da beide Ãle recht schnell verderben.
Die intensive Sesamnote von geröstetem Sesamöl verträgt sich prima mit asiatischen Gerichten, Arganöl (vor allem das geröstete) mit nordafrikanischen Speisen. Das aus der indischen Küche bekannte Ghee (oder das Butterschmalz aus Omas Küche) ist zum Braten geeignet und dabei leicht verdaulich. Der feine Buttergeschmack ist der Hit bei Bratkartoffeln und rundet gedünstetes Gemüse geschmacklich wunderbar ab.
Manche Hersteller pressen Zitronen zusammen mit Oliven. Das Ergebnis ist ein fruchtig-frisches Olivenöl mit intensivem Zitronenaroma, passend zu Salaten oder Hülsenfrucht-Gerichten. Besondere Kostbarkeiten, die auch immer ein schönes Geschenk für einen lieben Menschen sind, sind Ãle wie Avocadoöl (für Blattsalate oder zu Karotten, aber auch zum scharf Anbraten geeignet), Haselnussöl(z.B. für Obstsalate, auch zum Backen oder Braten verwendbar), Schwarzkümmelöl (verdauungsfördernd, besonders für Eintöpfe, Kohl- und Hülsenfrucht-Gerichte, am Ende der Kochzeit zugeben) oder mildes Mohnöl (zu Müsli, Obstsalaten, als Salatdressing).
Die empfehlenswerte Basisausstattung für Essig umfasst WeiÃweinessig (für feine Blattsalate, helle Hülsenfrucht-Gerichte, Mayonnaisen) und Rotweinessig (kräftige Blattsalate, Wildgerichte, dunkle Hülsenfrucht-Gerichte). Wer es etwas lieblicher mag, dem sei Apfelessig empfohlen. Ein Must-Have für die Liebhaber der italienischen Küche ist der Aceto Balsamico di Modena, passend zu vielen Blattsalaten, gedünsteten Gemüsesalaten oder zu frischen Tomaten. Die cremige Alternative ist die Crema di Balsamico, noch etwas süÃer als das Ausgangsprodukt und dadurch neben den klassischen Essigeinsatzgebieten auch für Obst oder Desserts geeignet.
Entdecker finden im Essigregal eine besondere Variante des Apfelessigs, den süÃ-cremigen Apfel-Balsam-Essig. Dieser harmoniert gut mit Fischgerichten und sogar mit frischen Erdbeeren. Crema bianco, die helle Variante der Crema di Balsamico, ist ebenso für Nachspeisen und Obst, aber auch für Käse oder zum Abschmecken von Fisch oder hellem Fleisch geeignet.
Aromatisierte Essige wie Himbeer-, Sauerkirsch-, Lavendel-, Johannisbeer-, Estragon- oder Honigessige bieten Abwechslung bei der Zubereitung von Sommersalaten.
Gewürze & Kräuter
Wir lieben die Geschmacksvielfalt an Kräutern und Gewürzen. Daher empfehlen wir ein groÃes Regal, damit eine umfangreiche Basisausstattung an Gewürzen und Kräutern (getrocknet) Platz darauf finden.
Beliebte Würzkräuter, die sich vielseitig, von Gemüse über Eierspeisen, Kartoffelgerichte, Eintöpfe bis hin zu Fisch und Fleisch, einsetzen lassen, sind:
Liebstöckel (das beliebte âMaggikrautâ)
Majoran (vor allem für fette Speisen, sparsam dosieren, sonst zu dominant)
Oregano (ähnlich dem Majoran, beliebtes Pizzagewürz)
Rosmarin (fördert die Fettverdauung)
Thymian (wirkt Völlegefühl entgegen)
Estragon (appetitanregend, verdauungsfördernd)
Bohnenkraut (wirkt verdauungsfördernd und passt, der Name weist schon darauf hin, prima zu grünen Bohnen und zu Hülsenfrüchten sowie fettreichen Speisen)
Kümmel (hat ähnliche Eigenschaften wie Bohnenkraut)
Lorbeerblätter (für Eintöpfe, Suppen, Schmorgerichte oder Brühen. Ãbrigens: Manche Bioläden bieten frische Lorbeerblätter im SträuÃchen an â ein Geschmackserlebnis!)
Pfeffer (am besten immer frisch gemahlenen)
Muskat oder auch Macis/Muskatblüte (für klare Suppen, aber auch für Kartoffelgerichte)
Cayenne-Pfeffer, Chili oder Chiliflocken (sorgen für Schärfe)
Kurkumapulver (leicht bitter, färbt Speisen schön gelb und regt zugleich den Gallefluss
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