Biologisch Gaertnern
bescheidener Höhe bleibt und keine Leiter zum Herunterholen der Blütenrispen nötig ist.
Im Garten passt er an einen sonnigen, gut einsehbaren Platz im Hintergrund von Staudenbeeten. Er sieht auch schön aus in Kombination mit Schneeball und Pfeifenstrauch.
Verwechslungsmöglichkeit
Die Bezeichnung Flieder kann irreführend sein, da mancherorts noch andere Gehölze so bezeichnet werden. So heißt die Traubenkirsche auch „wilder Flieder", Buddleja „Sommerflieder" und der Tee aus Holunderblüten heißt „Fliedertee". Um daher Verwechslungen auszuschließen, sollten Sie auch den botanischen Namen Syringa vulgaris kennen.
Vasenschnitt
In der Vase hält sich der Flieder länger, wenn man die Zweige am frühen Morgen oder am Abend schneidet, nicht während der Mittagszeit. Außerdem sollten die Triebe überwiegend mit Knospen, nicht mit offenen Blüten besetzt sein. Die holzigen Stiele schneidet man lang an, spaltet tief ein und stellt sie in kaltes Wasser, dem eine Prise Humofix zugesetzt sein kann.
Bei veredelten Fliedersorten soll die Veredlungsstelle beim Pflanzen unter der Erde liegen, im Gegensatz zu anderen veredelten Gehölzen. Sowohl bei der Pflanzung als auch später ist Flieder für Kompost dankbar. Auch Kalk hat er von Zeit zu Zeit ganz gern, doch wenn dieser im Kompost enthalten ist, genügt ihm das.
Den Duft von Flieder erkennt man immer sofort. (© M. Benes-Oeller) (© A. Thinschmidt, D. Böswirth (www.gartenfoto.at))
Pflanzung der Gehölze
Pflanzung der Gehölze
Sind die Ziergehölze am richtigen Standort und sagen ihnen die Bodenverhältnisse zu, hat man mit ihnen meist weniger Arbeit als mit Stauden, die man immer wieder ausschneiden und teilen muss, oder Sommerblumen, die man jedes Jahr neu aussät. Auch Krankheiten und Schädlinge sind an Ziergehölzen weniger festzustellen.
Die beste Pflanzzeit für laubabwerfende Gehölze ist zwar der Herbst, doch im zeitigen Frühjahr bei bereits erwärmtem Boden wachsen die meisten Gehölze ebenso gut an, kälteempfindliche Arten sogar mit leichtem Vorsprung. Bäume und Sträucher, die im Container angeboten werden, lassen sich das ganze Jahr über verpflanzen. Die Baumschulen haben das reichhaltigste Angebot allerdings im Spätsommer und Herbst.
So wird's gemacht:
Ob es sich nun um eine Herbst- oder Frühjahrspflanzung handelt, immer wird zuerst die Pflanzgrube ausgehoben und bereitet. Etwa zwei Spaten voll gut durchgereiften Komposts werden in das Pflanzloch eingestreut, außerdem etwas Gesteinsmehl. Das Pflanzloch soll so tief und breit sein, dass die Wurzeln bequem hineinpassen, ohne an die Wände anzustoßen und abzuknicken. Zu tiefes Pflanzen ist nachteilig für das Anwachsen und erschwert den Durchbruch von Wurzelschösslingen. Die Pflanzung erfolgt dann frühestens 14 Tage nach dem Ausheben der Grube.
Besser ist es jedoch, nach einer solchen Bodenvorbereitung im Herbst, dem Winter die Arbeit der Verwitterung und Durchmischung zu überlassen. Sobald im Frühjahr der Boden gut durchwässert ist, erfolgt dann die Pflanzung.
Pflanzen ohne Wurzelballen werden vor der Pflanzung einige Stunden in einen Kübel mit Wasser gestellt, dem man etwas Ackerschachtelhalmbrühe zugefügt hat (1:10), beschädigte oder zu lange Wurzeln werden sauber abgeschnitten. Beim Pflanzen achte man darauf, dass die Wurzeln waagerecht in der Pflanzgrube liegen, die dann mit Erde gefüllt und fest angedrückt wird.
Gleich nach der Pflanzung harkt man etwas gut verrotteten Kompost in den Boden ein und deckt mit Grünschnitt, Laub oder Laubkompost den Boden ab.
Handelt es sich um Bäumchen, die eine Stütze brauchen, so rammt man den Pfahl vor der Pflanzung ein. Er muss beim Pflanzen über die Krone herausragen und bei veredelten Sorten unter der Veredlungsstelle mit einer Achterschleife festgebunden werden. Falsch ist es, das Stämmchen direkt unter der Krone oder in der Stammmitte festzubinden.
Die Anlage einer Hecke – möglichst Nord-Süd-Richtung - soll etwa 80 cm von der Grundstücksgrenze entfernt sein, sodass man von beiden Seiten an sie herankommen kann.
Ungefüllte Blüten fördern Nützlinge. (© mit frdl. Genehmigung der Abtei Fulda)
Übersicht über die beliebtesten Blütengehölze im Ziergarten
Gehölzname
Blütezeit
Blütenfarbe
Blutjohannisbeere , Ribes sanguineum
April-Mai
Rosa, rot
Blutpflaume , Prunus cerasifera
März-April
Rosa
Duftender Schneeball , Viburnum farreri
Januar-März
Rosa
Felsenbirne ,
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