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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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einen Hauch von Frühling spüren.
     
    Spiersträucher (Spiraea )
    Die frühblühenden Spiersträucher erzielen durch die Gesamtheit ihrer winzigen weißen Blüten eine unvergleichliche Wirkung. Sie sind über und über mit weißen Doldentrauben bedeckt. Die zierlichen grünen Laubblätter treiben zwar schon recht früh aus, treten aber hinter der Blüte zurück und kommen erst nach dem Flor recht zur Geltung.
     
    Für den Garten kommen zwei Arten in Frage:
    • Die Brautspiere (Spiraea arcuata x arguta) öffnet schon im April ihre ersten Blüten und wirkt durch ihre bogig überhängenden, manchmal recht dünnen Triebe sehr anmutig.
    • Die Prachtspiere (Spiraea x vanhouttei) ähnelt mit ihrem Blütenreichtum und ihrem eleganten Wuchs der Brautspiere, unterscheidet sich von dieser jedoch durch die spätere Blütezeit ab Mai. Beide Arten werden 1,5-2,5 m hoch.
     
    Pflanzung und Pflege Man pflanzt im Frühjahr oder Herbst, sollte aber auf ausreichend große Pflanzabstände achten, damit die Spiersträucher ihre überhängenden Triebe frei entfalten können. 2-3 Jahre nach der Pflanzung brauchen die Sträucher etwas Pflege: wässern bei Trockenheit und Unkraut jäten. Danach sind sie völlig anspruchslos. Eine Düngung benötigen sie nicht, sollten aber jährlich nach der Blüte geschnitten werden, um die Blühfreudigkeit zu erhalten. Vermehrt werden sie durch Triebstecklinge, die man im Frühsommer schneidet, etwa 15 cm lang, und in Töpfe steckt. Meist haben sie sich bis zum Herbst bewurzelt und können ausgepflanzt werden.
    Im Garten wirken sie einzeln oder in Gehölzgruppen gleichermaßen schön. Auch in frei wachsenden Hecken, in Beeten oder neben Blutjohannisbeere und Flieder fügen sie sich gut ein.
     
    Verwechslungsmöglichkeit
    Die Bezeichnung „Prachtspiere" ist auch geläufig für eine besonders schöne, hohe Astilbensorte, die zu den Prachtstauden zählt und gut im Schatten an feuchten Stellen gedeiht.
     
    Blutjohannisbeere (Ribes sanguineum )
     
    Die Blutjohannisbeere wächst zu einem locker aufgebauten Strauch mit aufrechten Trieben von 1,5-2 m Höhe heran und schmückt sich im April mit tiefroten Blütentrauben, die aus vielen Einzelblüten entlang der Triebe aufgereiht sind. Der ganze Strauch verströmt den Duft schwarzer Johannisbeeren, doch die nach der Blüte gebildeten schwarzen, blau-weiß bereiften Früchte sind nicht genießbar und fallen in dem dichten Laub kaum auf. Dagegen sind die gelappten Blätter, die etwas kleiner als die der Fruchtjohannisbeere sind, im Sommer ein grüner Schmuck.
    Der Strauch ist sehr genügsam und nimmt mit jedem Gartenboden vorlieb, gedeiht sowohl an sonnigen als auch an halbschattigen Plätzen und verträgt auch Stadtklima an befahrenen Straßen. Düngung benötigt er nicht, sollte aber bei anhaltender Trockenheit kräftig gegossen werden.
    Gepflanzt wird im Frühjahr oder Herbst, vermehrt wird durch Stecklinge aus Seitentrieben. Normalerweise werden diese zum Bewurzeln in Töpfe gesteckt und dann erst ausgepflanzt. Sie wachsen aber auch an, wenn man sie einfach in den Boden steckt (mindestens 15 cm tief) und die Stelle feucht hält.
    Im Garten passt der Strauch sowohl vor Wände und Mauern als Hintergrund von Frühlingsbeeten, als Einzelpflanze, aber auch in frei wachsenden Hecken oder Gehölzgruppen wie Forsythie und Felsenbirne.
     
    Pflanzenschutz-Tipp
    Wenn Knospen im Frühjahr anschwellen und vertrocknen, ohne sich zu öffnen, ist die Johannisbeer-Gallmilbe schuld. Die befallenen Triebe müssen entfernt und vernichtet werden, damit die winzigen Tiere nicht zum nächsten Trieb weiterwandern.
     
    Zierkirsche und Zierpflaume
     
    Die europäischen Zierkirschen- und Zierpflaumenarten sind wertvolle Bienen- und Vogelnährgehölze. Schon deshalb sollte man bei der Auswahl von Ziersträuchern und Bäumen an sie denken.
     
    Die Traubenkirsche (Prunus padus ) wächst oft als mehrstämmiger, 10-15 m hoher Baum mit weißen, in lockeren Trauben hängenden Blüten. Sie duften stark und aromatisch. Die schwarzen Früchte sind allerdings nicht zum Verzehr geeignet.
    Wegen ihrer Wuchshöhe wird sie mehr in Anlagen gepflanzt als in kleinen Gärten und ist dort eine besondere Zierde. Das Holz ist hart, rotbraun und als Kirschholz für die Möbelherstellung sehr begehrt.
    Die Bäume gedeihen noch auf schlechten, ausgelaugten Böden und sind gegen Dürre, Kalk, Spätfröste und zeitweilige Überschwemmungen unempfindlich. Gepflanzt wird im Frühjahr oder Herbst,

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