Biologisch Gaertnern
verwenden, auch keinen Stallmist, weil dadurch der Nitratgehalt in den Knollen und Blättern steigt.
Sorten
Runde Sorten sind insgesamt weniger anspruchsvoll an Boden und Standortverhältnisse.
• 'Rote Kugel': bekannteste runde Sorte; kugelrunde Rüben; tiefblutrotes Fleisch, hervorragende Innenqualität; jedoch vom Ertrag her den langen Sorten unterlegen
• 'Ägyptische Plattrunde': dunkelrote Rübe; schnellwachsend und früh erntereif
Walzenförmige Sorten:
• 'Formanova': sehr hoher Ertrag; frühe bis mittelfrühe Reife; geringe Neigung zur Ringebildung
• 'Forono': Verbesserung der Sorte 'Formanova'
Günstige Vorkulturen Kohlrabi, Radieschen, Rettich.
Günstige Nachkulturen Senf.
Vermehrung Durch Samenknäuel; Keimfähigkeit 3-4 Jahre.
Schädlinge und Krankheiten Schwarze Bohnenlaus, Umfallkrankheit der Keimlinge, Falscher Mehltau, Beta Virus 4 (Vergilbkrankheit).
Verwendung Rote Bete enthält reichlich Kalium, Kalzium, Phosphor, Schwefel, Jod, Eisen, Kupfer, ferner die so seltenen und dabei so wichtigen Spurenelemente Rubidium und Caesium. Neben pflanzlichem Eiweiß und pflanzlichem Fett kommen auch die Vitamine Bi, B2, C und das Vitamin P vor.
Rote Bete sollte vorwiegend roh oder als Saft genossen werden, doch auch der Rote-Bete-Salat aus gekochten Rüben ist gesundheitlich sehr wertvoll.
Saat- und Pflegetipps Sät man vor April ins Freiland, neigen die Pflanzen zum Schossen. Vor der Aussaat sollte man Kompost und Gesteinsmehl einarbeiten, da das Kaliumbedürfnis der Pflanzen sehr hoch ist. Aus einem Knäuel entwickeln sich meist zwei oder mehr Keimlinge, außer bei monogermen Sorten.
Man muss deshalb vereinzeln, damit die Rüben oder Knollen sich optimal entwickeln können. Im Hausgarten wird gelegentlich vorkultiviert und im April gleich gepflanzt, doch sind gesäte Rüben den gepflanzten an Gleichmäßigkeit überlegen. Zur Unkrautbekämpfung sollte gelegentlich gehackt werden, das Unkraut bleibt zwischen den Reihen als Bodenbedeckung liegen.
Erntetipps und Lagerung Haupterntezeit ist im September und Oktober. Um möglichst nitratarme Rüben zu ernten, sollte man wissen: Bei trübem Wetter steigt der Nitratgehalt in der Rübe und in den Blättern, bei hellem, sonnigem Wetter wird das gespeicherte Nitrat schnell um- und in die Pflanzensubstanz eingebaut. Nach Möglichkeit soll man die Ernte so einrichten, dass 1-2 helle Sonnentage vorausgehen. Die Rüben werden vorsichtig aus dem Boden gezogen, das Fleisch darf dabei nicht beschädigt werden. Es verblutet sonst und angeschnittene Knollen und Rüben faulen. Man schneidet aus diesem Grund das Kraut nur bis auf 5 cm ab. Gut ausgereifte Rüben halten sich, in Sand eingeschlagen, im kühlen, frostfreien Keller 5-6 Monate.
Pflanzdaten
Saatbad:
1 Stunde in Kräuterlösung
Aussaat:
April bis Mitte Juni in Folgesaaten
Saattiefe:
2-3 cm
Pflanzabstand:
etwa 10-15 cm,
Reihenabstand:
etwa 30 cm
Saatgutbedarf:
2-2,5 g/m 2
Spinat (Spinacia oleracea)
Kulturart: Blattgemüse
Bodenansprüche Tiefgründige Böden mit guter Wasserversorgung werden bevorzugt, extrem leichte Sand- und extrem schwere Lehmböden scheiden aus, doch auf normalen Gartenböden mit guter Struktur gedeiht Spinat sehr prächtig; zu saure Böden müssen aufgekalkt werden.
Nährstoffbedarf Mittelzehrer; man sät auf Land, das möglichst im Herbst schon mit gutem Kompost versorgt wurde.
Sorten Man unterscheidet zwischen Frühjahrs-, Herbst- und Wintersorten. Neuere Sorten erlauben auch den Sommeranbau.
• 'Wiremona': resistent gegen Falschen Mehltau; eignet sich gut für Folgesaaten, für Frühjahrs- und Herbstaussaat und zum Überwintern
• 'Matador': schnell wachsender, ertragreicher Spinat für Frühjahrs- und Herbstaussaat
• 'Vital': schnell wachsender, gut winterfester Spinat mit breitem, grünem Blatt; geeignet für Herbstaussaat; resistent gegen Falschen Mehltau.
• 'Winterriesen': ertragreiche, gut kälteresistente Sorte mit breiten Blättern
• 'Hiverna': aufrechte Pflanzen mit ovalrunden, dunkelgrünen Blättern; Sorte für Frühjahrs- und Herbstaussaat; resistent gegen Falschen Mehltau
Günstige Vorkulturen Fast jede Gemüseart außer Mangold und Rote Bete, besonders geeignet ist Kohlrabi.
Günstige Nachkulturen Bohnen, Kohlarten, Sellerie, Tomaten.
Vermehrung Durch Samen; Keimfähigkeit etwa zehn Jahre.
Pflanzdaten
Saatbad:
1 Stunde in
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