Biologisch Gaertnern
Endivie.
Vermehrung Durch Samen; Keimfähigkeit: 35 Jahre.
Schädlinge und Krankheiten Bohnenfliege, Schwarze Bohnenlaus, Brennfleckenkrankheit, Bohnenrost, Bohnenmosaikvirus.
Verwendung In Europa überwiegt der Genuss der grünen und gelben Hülsen, die teilweise schon kleine halb reife Körner enthalten. Diese enthalten viel Kalzium, sind daher wassertreibend, leichter verdaulich als die reifen Körner und reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Die reifen Körner sind vor allem Stärke- und Eiweißlieferanten.
Rohe Bohnen dürfen nicht verzehrt werden. Sie enthalten das gesundheitsschädigende Glykosid Phasin, das jedoch durch Kochen oder durch Milchsäuregärung zerstört wird.
Tipp
Verwenden Sie zum Tiefgefrieren die rundhülsigen grünen Sorten, die sich hierzu besonders gut eignen.
Stangenbohnen mit stabilem Rankgerüst (© F. Hecker/ R. Spohn)
Saat- und Pflegetipps Bohnen sollte man nur in warmen Boden säen (im Freiland ab 10 °C). In kalten, feuchten Böden keimen die Bohnen nicht, sondern verfaulen. Ist nach den Eisheiligen der Boden noch zu kalt, lieber erst Ende Mai aussäen oder in Töpfen vorziehen und später auspflanzen.
Stangenbohnen werden erst gesät, wenn die Stützen stehen. Dabei ist es besser, einzelne Stangen tief in die Erde zu rammen. Schräg gegeneinander gestellte Stangen mit quer liegendem, stabilisierendem First zu sichern, ist nur in sehr windigen Lagen erforderlich. Diese Konstruktion wirft nach ihrem Bewuchs mehr Schatten und macht deshalb eine Mischkultur schwieriger.
Sobald die Pflanzen etwa handhoch sind, müssen sowohl Stangen- als auch Buschbohnen angehäufelt werden, wodurch die Wurzelbildung anregt wird. Vor der Blüte wird nochmals angehäufelt und bis zum Ansatz der Hülsen reichlich gewässert und der Boden locker gehalten. Eine Mulchschicht aus z. B. Gartenabfällen, Rasenschnitt oder Brennnesseln trägt zum besseren Gedeihen bei. Spritzungen mit Baldrianblütenextrakt oder Kräuterlösung fördern Blüten- und Fruchtansatz.
Pflanzdaten
Saatbad:
1 Stunde in Kamillentee
Aussaat:
ab Mitte Mai direkt ins Freiland oder ab April im Warmen vorziehen (bei Stangenbohnen möglich) und jeweils um die Stangen herum pflanzen
Saattiefe:
flach säen (2 cm tief)
Pflanzabstände bei
Buschbohnen:
8-10 cm Reihenabstände:
40-50 cm
Pflanzabstände bei
Stangenbohnen:
alle 60 cm eine Stange, Reihenabstände je nach Mischkultur verschieden,
jedoch mindestens 1 m,
etwa 6-8 Bohnen jeweils
um eine Stange legen
Stangenbohnen aussäen:
Um jede Stange zieht man eine etwa 2 cm tiefe Rille in einem Kreis von 30 cm Durchmesser, in die 6-8 Bohnen verteilt und leicht mit Erde bedeckt werden. Suchende Triebe der Stangenbohnen leitet man an den Stangen hoch. Dabei sollte man bedenken: Stangenbohnen winden sich linksherum, Feuerbohnen rechtsherum.
Erntetipps und Lagerung Rechtzeitiges Pflücken sichert größere Erträge. Sind die ersten Bohnen erntereif, pflückt man vorsichtig alle drei Tage mit zwei Händen durch, damit die Fruchtstände nicht ausgerissen werden. Bei Buschbohnen sind überständige Hülsen ungenießbar, können aber dann zur Samengewinnung hängen bleiben.
Pro Stange kann man etwa 2 kg grüne Hülsen erwarten. Wer viel pflückt, erntet mehr, außerdem sind jüngere Bohnen zarter. Frische Hülsen lassen sich einige Tage bis 1 Woche im kühlen, schattigen Raum aufbewahren. Was nicht sofort nach der Ernte verwertet wird, kann man dörren, einfrieren (in beiden Fällen vorher blanchieren) oder einkochen.
Erbse (Pisum sativum)
Kulturart: Fruchtgemüse
Bodenansprüche Trockener, nährstoff- und kalkhaltiger Boden.
Nährstoffbedarf Schwachzehrer; keine eigene Düngung nötig.
Sorten
Schalerbsen (Palerbsen) mit glattem rundem Samenkorn werden trotz schlechterem Geschmack und geringerem Nährwert oft bevorzugt, weil man sie auch kleinkörnig ernten kann. Ihr getrocknetes Korn ist auch zum Kochen geeignet. Sie sind relativ frostverträglich (bis -5 °C im Blatt und -3 °C in der Blüte).
Geeignete Sorten:
• 'Allerfrüheste Mai': gelbes Korn; 70-80 cm hoch
• 'Kleine Rheinländerin': grünes Korn; Hülsen lang, schnabelförmig zugespitzt, volltragend; früh; Höhe 30-35 cm
• 'Rheinperle': robuster Wuchs; etwa vier Tage früher als 'Kleine Rheinländerin'
Markerbsen haben meist ein geschrumpftes Korn, enthalten Zucker, schmecken süß, sind oft größer und haben einen höheren
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