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Bis bald, Sharma!

Bis bald, Sharma!

Titel: Bis bald, Sharma! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marlies Bhullar
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Liebe zu lehren, die er nie in seinem Leben erfahren durfte, weil er in Indien verheiratet worden war. Schicksalhaft haben sich unsere Leben verknüpft und die Liebe ist zu uns gekommen. Unsere Liebe ist wie eine zarte Pflanze und sie zu pflegen, ist unsere Aufgabe. Freiheit und Vertrauen sind die Säulen, die ihren zerbrechlichen Tempel stützen. Bricht eine davon, stürzt das Haus ein und sie verschwindet.
    Damals, als ich zwanzig Jahre alt war, habe ich eine große Liebe mit meiner Eifersucht und meinem Misstrauen selbst zerstört und die Liebe ist gegangen. Dreißig Jahre lang habe ich nichts dazugelernt und wollte einen Mann kontrollieren. I mmer wieder die gleichen Fehler! Aber dieses Mal werde ich es schaffen, ich bin mir absolut sicher. Diese Liebe will ich hegen und pflegen. Diese Liebe ist von selbst in mein Leben gekommen und sie wird selbst wieder gehen - aber solange sie da sein würde, wollte ich gut auf sie aufpassen und ihr das geben, was sie zum Gedeihen dringend braucht:  FREIHEIT.
     
    Ich habe es selbst in der Hand, diese Liebe in die richtigen Bahnen zu lenken und ich will sie genießen, solange sie bei mir ist. Wenn sie geht, kann ich sagen, ich habe die Liebe genossen und alles getan, dass sie sich weiterentwickeln konnte. Ich habe der Liebe Freiheit gegeben und sie blieb solange, wie sie wollte.
     
    Ich habe meine Liebe Sharma, meinem Traumprinzen aus Amritsar, geschenkt und er hat sie genommen und mir Liebe zurückgegeben. Sie ist ein göttliches Geschenk und ich werde dieses Geschenk nie mit Füßen treten. Ich habe der Liebe Flügel verliehen und sie kann sich in die Lüfte schwingen und sich frei fühlen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Das Licht der Liebe
     
     
    „ Du bist das Licht meiner Liebe,  ich habe vorher nie dieses Licht gesehen. Ich will nicht mehr in Dunkelheit leben, ohne dich ist das Licht der Liebe gegangen.
    Vorher waren meine Augen blind. Dann habe ich Licht gefunden durch deine Liebe. Aber du hast in meinem Herzen die Wunde wieder aufgerissen, die mir die Trennung von meiner Frau zugefügt hat. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn ich dich nie auf der Brücke das erste Mal in meinem Leben gesehen hätte, denn deine Liebe tut mir oft weh, weil du mich verletzt. Ich hab mich dir geöffnet wie eine Blume und bin verletzlich geworden. Deine harten Worte stechen wie Nadeln in mein liebendes Herz. Ich kann mich nicht schützen vor dir, weil ich dich liebe! Du sagst, du willst ein Schmetterling sein, aber ich habe auch Flügel. Warum lässt du mich nicht fliegen? Warum sperrst du mich ein? Ich liebe dich, aber du stutzt meine Flügel. Ich komme selbst immer wieder zu dir, du brauchst mich nicht festhalten. Bitte zerstöre unsere Liebe nicht, ich will nicht ohne dich leben! Bitte lass mich fliegen, damit ich immer zu dir zurückkommen kann, Jasmin!“
     
    Je mehr wir uns liebten, desto deutlicher trat die andere Seite der Liebe hervor: Misstrauen, Hass, Eifersucht. Es gibt kein Licht ohne Schatten, kein Glück ohne Traurigkeit, keine Liebe ohne Misstrauen. Wenn ich die Dunkelheit nicht kennen würde, könnte ich auch kein Licht erkennen.
    Ich entdeckte das erste Mal eine neue Seite an Sharma. Er zeigte deutlich in seinem Verhalten, dass er sich nicht frei mit mir fühlte. Unbewusst kontrollierte ich ihn zu sehr. Ich wollte seine Liebe nicht verlieren und hatte Angst, dass er sich von mir entfernte. Als er mir sagte, dass er eine Arbeit angenommen hatte, war ich tief enttäuscht. Es war zwar nur Zeitungsverkauf, aber es verletzte mich, dass er stundenlang weg war, während ich allein in einer fremden Wohnung hier in Salzburg saß. Früh um fünf Uhr klingelte der Wecker, ich schlug gerade meine Augen auf und wollte ihm meine Wärme und meine Liebe schenken, da sprang er nach einem flüchtigen Kuss schon aus unserem Bett, putzte seine Zähne, zog sich an, packte seinen Rucksack und war verschwunden. Ich lag zur Salzsäule erstarrt im Bett - ohne ihn war ich ein Nichts. War ich nicht extra zu ihm nach Salzburg gefahren, damit wir immer zusammen sein konnten? Hatte ich schon wieder vergessen, dass er genauso ein Schmetterling war wie ich? Sieben lange Stunden verharrte ich allein - nein es gefiel mir nicht! Manchmal kam er später als vereinbart, manchmal war sein Handy abgeschaltet. Mein altes Misstrauen kam zurück - verdammt – würde ich das denn nie abschütteln können? Warum dachte ich eigentlich

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