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Bis bald, Sharma!

Bis bald, Sharma!

Titel: Bis bald, Sharma! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marlies Bhullar
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einmal nach der Arbeit zum vereinbarten Zeitpunkt nicht nach Hause kam, verließ ich die Wohnung, nahm den einzigen Schlüssel mit und schlenderte verloren in der Stadt herum. Ich wusste, dass er inzwischen sicher vor der verschlossenen Haustüre stehen musste, aber ich blieb weg. Als ich nach einiger Zeit den Heimweg antrat – oh, wunderbarer Zufall - sah ich ihn auf der anderen Straßenseite mit eiligen Schritten in Richtung Telefonzelle laufen. Ich versteckte mich blitzschnell und beobachtete, was er nun machen würde. Er ging in die Telefonzelle und kramte seine Telefonkarte hervor. Aha, er wollte jemanden anrufen. Naja! Vielleicht mich auf dem Handy - oder doch jemand anderen? Ich schlich mich wie ein Tiger hinter die Telefonzelle, sodass er mich nicht sehen konnte und lauschte, aber ich konnte nichts hören. Auch mein Handy klingelte nicht. Als er sich zur Tür drehte, um zu gehen, stand ich vor ihm und wollte ihn umarmen, aber er war gereizt und schob mich weg.
    „Warum rennst du aus dem Haus und lässt mich vor der Tür stehen? Macht das eine liebende Frau? Das ist nicht gut, was du gemacht hast. Kannst du nicht auf mich warten, bis ich nach Hause komme? Was ist dein Problem, dass du immer unsicher bist, Jasmin?“
    Schuldbewusst s enkte ich meinen Blick zu Boden. Mir fiel nichts ein, was ich zu meiner Verteidigung hätte vorbringen können. Ich hatte ihm eins auswischen wollen, aber nun selbst eine Strafe von ihm bekommen. Er nahm nicht meine Hand, die er sonst immer genommen hatte, und was ich so liebte, wenn er seine schöne Hand auf der Straße nach mir ausstreckte, in der freudigen Erwartung, dass ich ihm meine gab. Schweigend trottelten wir nach Hause. Als wir ins Bett gingen, legte er sich in sein eigenes Bett und mummte sich in seine Zudecke ein. Ich lag wie erstarrt auf meiner Seite und wagte nicht, mich ihm zu nähern.
    „Gute Nacht“, sagte er.
    „Gute Nacht“, sagte ich. Und ich erstickte fast an meinen Worten. Ich wollte nicht ohne seine Liebe und Wärme einschlafen - und ich wollte Sex mit ihm. Ich streichelte ihn und kuschelte mich an ihn, aber er blieb kühl.
    „Warum willst du keinen Sex mit mir, Sharma?“, sagte ich geknickt.
    „Wer sagt, dass ich keinen Sex will?“, verteidigte er sich. „Na, weil du mich nicht streichelst und zu mir unter meine Decke kommst“, erwiderte ich enttäuscht.
    „Du gibst mir keine Chance, zu dir zu kommen und dich zuerst zu streicheln, weil DU schon zu mir gekommen bist! Warum hast du keine Geduld und wartest, bis ICH zu dir komme, Jasmin?“, sagte er trotzig.
    Ja, er hatte Recht. Ich war einfach zu schnell. Männer wollen ihre Frauen erobern und ihren ersten Schritt selbst machen, damit ihre Sexualität erwacht. Das ist sicher ein besonderer Reiz für sie.
    Ich lag also im Bett und wartete, bis er sich a n mich „ranmachen“ würde. Haha. Ich wartete und wartete. Plötzlich fing er an zu schnarchen. Was? Er war eingeschlafen? Unmöglich! Eine tiefe Enttäuschung breitete sich in meinem Herzen aus.
    „ Waaaaas? So brav bist du, Jasmin?“, unterbrach er plötzlich die Stille.
    Er hatte nur so getan, als würde er schlafen, um mich zu testen, wie ich reagieren würde. Aber ich blieb weiterhin „brav“. Da nahm er mich feurig in seine behaarten Arme und drückte mich so fest an sich, dass es mir den Atem verschlug. Er küsste mich so heftig, dass unsere Zähne aneinanderschlugen. Wir mussten so lachen. Dann streichelte er die Innenseite meiner Schenkel und fuhr an meinen Beinen entlang bis zu meinen Füßen und kitzelte meine Zehen. Er legte sich sanft auf mich und wiegte mich hin und her. Mit einer zarten, aber bestimmenden Bewegung rollte er mich auf seinen Körper und küsste meine Brust und saugte an meinen Brustwarzen. Das machte er wunderbar, mir wurde regelrecht schwindlig dabei. Mit einer einzigen starken Bewegung war er in mir, was ich so liebte. Er fickte mich nicht, sondern er liebte mich mit seinem Penis. Manchmal blieb er in mir, ohne sich zu bewegen. Dabei streichelte er meine Haare und flüsterte mir in seiner Sprache Liebeserklärungen in mein Ohr. Seine Bewegungen waren unheimlich zart und gefühlvoll, aber es lag auch Wildheit in ihnen, was mich total verrückt machte. Ich bekam lange vor ihm Orgasmus und erst nach meinem zweiten oder dritten entlud er sich in mir wie ein Wahnsinniger.
    „Da s war Sex ... jetzt kommt Liebe“, lallte er vollkommen erschöpft. Er streichelte mir Gesicht und Haare und Oberarme, wiegte mich wie

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