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Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt

Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt

Titel: Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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naiven Bauernmädchen vergnügt. Sie bekam einen Sohn. Niemand machte sich Gedanken um den Jungen, oder seine Söhne oder deren Söhne und so weiter, jahrhundertelang, bis einer dieser Söhne mit einer Frau schlief, ohne mit ihr verheiratet zu sein. Er hat das noble Nephilimblut seines Vorfahren, des Herzogs von Langeais, in eine andere Linie eingebracht. In die Linie, die am Ende Barnabas hervorbrachte. Oder Hank, wie er sich in letzter Zeit nennt.« Rixon gestikulierte ungeduldig, damit ich zwei und zwei zusammenzählte. Das hatte ich bereits getan.
    »Du sagst, dass beide, Harrison und Hank dasselbe Nephilimblut in sich haben«, sagte ich. Und Hank, ein reinrassiger
Nephilim der ersten Generation, war unsterblich, während das Nephilimblut meines Vaters, das über Jahrhunderte verdünnt worden war, es nicht war. Genau wie meines. Hank, ein Mann, den ich kaum kannte und noch weniger achtete, konnte ewig leben. Aber mein Vater war für immer fort.
    »Genau, Schätzchen.«
    »Nenne mich nicht Schätzchen.«
    »Ziehst du Engelchen vor?«
    Er machte sich über mich lustig. Er spielte mit mir, weil er mich genau dort hatte, wo er mich haben wollte. Ich hatte das bereits einmal hinter mich gebracht, mit Patch. Und ich wusste, was jetzt kam. Hank Millar war mein biologischer Vater, Rixons Nephilimvasall Rixon würde mich opfern, um Hank Millar zu töten und einen menschlichen Körper zu bekommen.
    »Kann ich paar letzte Antworten bekommen?«, fragte ich, und mein Ton wurde trotz meiner Angst etwas herausfordernd.
    Er zuckte die Schultern. »Warum nicht?«
    »Ich dachte, nur reinrassige Nephilim der ersten Generation könnten den Lehnseid schwören. Wenn Hank aber erste Generation wäre, dann müsste er einen Elternteil haben, der gefallener Engel ist und einen, der Mensch ist. Aber sein Vater war kein gefallener Engel. Er war einer von Chaunceys männlichen Nachkommen.«
    »Du übersiehst die Tatsache, dass Männer Affären mit weiblichen gefallenen Engeln haben können.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Gefallene Engel haben keine menschlichen Körper. Die weiblichen können nicht gebären. Das hat mir Patch gesagt.«
    »Aber ein weiblicher gefallener Engel, der an Cheschwan von einem weiblichen menschlichen Körper Besitz ergreift, kann ein Baby hervorbringen. Die Menschenfrau wird das
Baby lange nach Cheschwan gebären, aber das Baby ist gezeichnet. Es ist von einem gefallenen Engel empfangen worden. «
    »Das ist doch widerwärtig.«
    Er lächelte leicht. »Da bin ich deiner Meinung.«
    »Nur mal so aus morbider Neugier gefragt: Wenn du mich opferst, wird dein Körper dann einfach menschlich, oder nimmst du für immer von einem anderen menschlichen Körper Besitz?«
    »Ich werde Mensch.« Sein Mund verzog sich leicht. »Wenn du also zurückkommst, um mich noch vom Grab aus zu verfolgen, dann solltest du wissen, dass du nach derselben gutaussehenden Visage suchen musst.«
    Er breitete seine Hände aus. »Das hier ist ein großer Augenblick für mich, Nora. Kannst du es mir übelnehmen, dass ich ihn ein wenig ausschmücken möchte? Ich habe versucht, als Harrisons Geist zu posieren, um dich anzuziehen. Ich habe mir gedacht, es wäre doch fantastisch, dich mit dem Gedanken ins Grab zu schicken, dein eigener Vater hätte dich getötet. Aber du hast mir nicht getraut. Du bist immer weggerannt. « Er runzelte leicht die Stirn.
    »Du bist ein Psychopath.«
    »Ich bevorzuge ›kreativ‹.«
    »Was war sonst noch gelogen? Am Strand, hast du mir da erzählt, dass Patch immer noch mein Schutzengel wäre, um …«
    »Um dich in falscher Sicherheit zu wiegen? Ja.«
    »Und der Blutschwur?«
    »Eine spontane Lüge. Nur, um die Sache interessanter zu machen.«
    »Du sagst mir also praktisch, dass nichts von dem, was du mir jemals gesagt hast, der Wahrheit entspricht.«
    »Außer, dass ich dich opfern werde. Damit war es mir
todernst. Und jetzt genug geredet. Lass uns zur Sache kommen. « Er benutzte die Waffe, um mich tiefer in das Gruselkabinett zu schieben. Der grobe Stoß brachte mich aus dem Gleichgewicht, und ich trat zur Seite, um mich zu fangen, wobei ich auf einem Teil des Bodens landete, der anfing, auf und ab zu wogen. Ich spürte, wie Rixon mein Handgelenk ergriff, um mich aufzufangen, aber irgendetwas ging schief. Ich hörte das weiche Geräusch, mit dem sein Körper landete. Der Laut schien von direkt unter mir zu kommen. Mir kam ein Gedanke – dass er in eine der vielen Falltüren gefallen war, von denen es hieß, dass

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