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Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt

Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt

Titel: Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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Tod war Selbstmord, das ist doch bei der Untersuchung herausgekommen«, sagte ich automatisch, aber der Schweiß kitzelte mich am Hals. Was hatte das mit meinem Strafzettel zu tun?

    »In derselben Nacht, in der er verschwunden ist, hat die Schulpsychologin Feuer an dein Haus gelegt und ist dann selbst untergetaucht. Es gibt eine Verbindung zwischen diesen beiden bizarren Geschehnissen.« Seine dunkelbraunen Augen nagelten mich fest. »Dich.«
    »Was wollen Sie damit sagen?«
    »Sag mir, was in jener Nacht wirklich geschehen ist, und ich werde dafür sorgen, dass dein Strafzettel verschwindet.«
    »Ich weiß nicht, was geschehen ist«, log ich, weil ich keine Alternative hatte. Wenn ich die Wahrheit sagte, dann wäre ich schlimmer dran, als wenn ich den Strafzettel bezahlen musste. Ich konnte Detective Basso nicht von gefallenen Engeln erzählen und von Nephilim. Er würde mir niemals glauben, wenn ich ihm gestehen würde, dass Dabria ein Todesengel war. Oder Jules der Nachkomme eines gefallenen Engels.
    »Deine Entscheidung«, sagte Detective Basso und schnippte mir seine Visitenkarte zu, bevor er sich in sein Auto quetschte. »Solltest du deine Meinung ändern, weißt du ja, wie du mich erreichen kannst.«
    Ich sah kurz auf die Karte, als er wegfuhr. DETECTIVE ECANUS BASSO. 207-555-3333.
    Der Strafzettel wog schwer in meiner Hand. Schwer und heiß. Woher sollte ich zweihundert Dollar nehmen? Ich konnte das Geld nicht von meiner Mutter leihen – sie bekam kaum das Geld für unser Essen zusammen. Patch hatte Geld, aber ich hatte ihm gesagt, ich könnte für mich selbst sorgen. Ich hatte ihm gesagt, er solle aus meinem Leben verschwinden. Wie würde ich dastehen, wenn ich zu ihm zurückgerannt kam, sobald ich ein Problem hatte? Ich würde zugeben, dass er von Anfang an Recht gehabt hatte.
    Ich würde zugeben, dass ich ihn brauchte.

ZWÖLF
    A m Dienstag nach der Schule wollte ich gerade hinausgehen und mich mit Vee treffen, als mein Handy zirpte. Vee hatte geschwänzt, um sich mit Rixon zu treffen, hatte aber versprochen, mittags zur Schule zurückzukommen, um mich nach Hause zu fahren. Ich öffnete gerade die SMS, als sie von der Straße aus meinen Namen rief.
    »Huhu, Süße! Hier drüben!«
    Ich ging dorthin, wo sie in zweiter Reihe am Bordstein geparkt hatte, und stützte meine Arme verschränkt auf das offene Fenster. »Und? War es das wert?«
    »Den Unterricht zu schwänzen? Klar, natürlich. Rixon und ich haben den Morgen damit verbracht, bei ihm Xbox zu spielen. Halo zwei.« Sie griff herüber und schloss die Beifahrertür auf.
    »Hört sich romantisch an«, sagte ich beim Einsteigen.
    »Mach es nicht runter, bevor du es nicht selbst versucht hast. Gewalt bringt Jungen richtig in Stimmung.«
    »In Stimmung? Gibt’s da was, das ich wissen sollte?«
    Vee ließ ein Hundert-Watt-Lächeln aufblitzen. »Wir haben uns geküsst. Oh Mann, war das gut. Es fing ganz langsam und sanft an, und dann ist Rixon so richtig reingekommen …«
    »Okay!«, unterbrach ich sie laut. War ich auch so kitschig gewesen, als Patch und ich zusammen gewesen waren und Vee das fünfte Rad am Wagen? Ich hoffte nicht. »Wohin jetzt?«

    Sie rollte in den Verkehr zurück. »Ich hab die Nase voll vom Lernen. Ich muss ein bisschen Aufregung in mein Leben injizieren, und das geschieht sicher nicht, indem ich die Nase in ein Buch stecke.«
    »Woran denkst du?«
    »Old Orchard Beach. Ich bin in der Stimmung für etwas Sonne und Strand. Und außerdem könnte meine Sonnenbräune eine Auffrischung vertragen.«
    Old Orchard Beach hörte sich perfekt an. Der Strand hatte einen langen Pier, der sich bis ins Wasser hinein erstreckte, einen Strand-Vergnügungspark und Feuerwerk und Tanz nach Anbruch der Dunkelheit. Aber leider würde der Strand warten müssen. »Wir haben für heute Abend schon was vor.«
    Vee beugte sich zu mir, um die SMS lesen zu können, und zog eine Grimasse. »Marcies Erinnerungs-SMS für ihre Party? Tatsächlich? Ich wusste gar nicht, dass ihr zwei plötzlich so verdammt gute Freundinnen seid.«
    »Man hat mir gesagt, ihre Party zu verpassen sei der beste Weg, mein Sozialleben zu sabotieren.«
    »Ach, so eine blöde Kuh! Ihre Party zu verpassen ist der sicherste Weg, mein Leben erst richtig vollkommen zu machen. «
    »Vielleicht möchtest du deine Haltung ja noch einmal überdenken, weil ich nämlich hingehen werde – und du mit mir.«
    Vee lehnte sich in ihrem Sitz zurück und streckte die Arme durch. »Wieso eigentlich? Warum

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