Bis das Herz brennt - die inoffizielle RAMMSTEIN Biografie
dem Gesang und dem Schreiben naheliegenden künstlerischen Feld: dem Film. 1999 spielte er erstmals eine kleine Rolle als Musiker in dem von Regisseur Leos Carax inszenierten Thriller „Pola X“, der in Frankreich, der Schweiz, Deutschland und Japan produziert wurde. Till stand neben Filmgrößen wie Catherine Deneuve und dem Sohn von Gerard Depardieu, Guillaume, vor der Kamera. Ebenfalls dabei war Bandkollege Christoph Schneider, der ebenfalls einen Musiker mimte.
2003 war Till in dem Kinder- und Tierfilm „Amundsen der Pinguin“ von Stephen Manuel in einer Nebenrolle als Victor zu sehen, in der er seine komische Seite als Darsteller zeigen konnte. Nur ein Jahr später war er im Mystery-Thriller „Vinzent“unter dem Regisseur Ayassi dabei. Er spielte neben deutschen Stars wie Anna Thalbach und Karin Baal, wiederum in einer Nebenrolle, einen Tierschützer.
Till demonstriert durch solche Nebenprojekte genauso wie durch die Wandlungen, die seine Band von Album zu Album durchläuft, wie entwicklungsfähig er ist. Er zeigt als Künstler aber nicht nur viele Facetten, sondern bringt bei allen Projekten seine Persönlichkeit voll ein und ist mit einer Intensität dabei, die zu seinem eigenen wie zum Markenzeichen von Rammstein geworden ist.
CHRISTOPH SCHNEIDER
Funktion bei Rammstein: Schlagzeuger
Name: Christoph Schneider
Spitzname: Schneider, Doom
Geburtstag: 11. 05. 1966
Geburtsort: Berlin
Sternzeichen: Stier
Größe: 1,95 Meter
Aussehen: blaue Augen, braune Haare
Lieblingsmusik: Limp Bizkit, AC/DC, Pantera, Red Hot Chili Peppers
Religion: keine feste Glaubensrichtung
Zitat Christoph Schneiders über die Einzigartigkeit von Rammstein: „Die Idee in Rammstein besteht im Wesentlichen im Originellen, im sich Unterscheiden und im Ärger machen. Unbewusst gingen wir den richtigen Weg.“ (aus dem Bildband „Rammstein“) 5
Christoph Schneider ist Rammsteins Schlagzeuger. Er bedient die Drums mit einem dermaßen kraftvollen Einsatz, dass es bei Konzerten öfter mal vorkommt, dass er beim Spielen regelrecht aufschreit, etwa wie asiatische Kampfsportler, die beim Rufen mehr Energie in ihre Schläge leiten wollen. Christoph konzentriert sich voll und ganz auf sein Drumset und überlässt die Kontaktaufnahme mit dem Publikum lieber Sänger Till Lindemann oder den Gitarristen Paul Landers und Richard Kruspe. Er bleibt eher im Hintergrund, ähnlich wie Olli Riedel, der Bassist der Band. Mit ihm zusammen baut Christoph den anderen Mitstreitern ein festes Rhythmusgerüst, auf dem sich die Songs austoben und so ihre volle Stärke entfalten können. Für die Umsetzung der Songideen im Studio und besonders live braucht der Schlagzeuger eine Menge Muskelkraft, die er aber sehr präzise einsetzen muss, was eine Menge musikalischer Erfahrung erfordert.
Die sammelte Christoph, der sich am liebsten mit Schneider ansprechen lässt oder mit Doom, seinem von einem Computerspiel abgeleiteten Spitznamen, schon als Kind. Schneider, der am 11. 05. 1966 in Berlin geboren wurde, wollte sich bereits als Schüler am Schlagzeug versuchen. Seine Eltern dachten jedoch zunächst, dass Christoph mit Musik im Grunde nichts anfangen könne, weil er beim Singen sehr selten die richtigen Töne traf. Eines Tages gaben sie den musikalischen Bedürfnissen ihres Sohnes doch nach – ließen ihn allerdings besonders auf Drängen des Vaters nicht Schlagzeug, sondern Trompete lernen.
Christophs früher Wunsch, die Drums zu bearbeiten, verfestigte sich, als er begann, sich für Rockmusik zu interessieren. Er hörte AC/DC und war von derenDrummer Phil Rudd völlig begeistert. Er beeinflusste ihn von allen Schlagzeugern, die Schneider noch erleben und hören sollte, von Anfang an am meisten. Heutzutage mag er Drummer wie Vinnie Paul von Pantera, Chad Smith von den Red Hot Chili Peppers und John Otto von Limp Bizkit, mit dem er sich auf der US-Tour Rammsteins im Jahre 1998 anfreundete.
Mit elf Jahren fing Christoph schließlich selbst mit dem Schlagzeugspielen an, als ihm sein älterer Bruder Stephan ein Drum-Set schenkte, das er aus Aluminiumdosen gebastelt hatte. Außer dem Bruder hatte Christoph vier jüngere Schwestern, von denen eine mit Namen Constance später für Rammstein eine Zeit lang Bühnenkostüme anfertigte.
Auf dem Drum-Provisorium seines Bruders trommelte Schneider im Alleingang herum und brachte sich allmählich das Spielen selbst bei. Sofort wollte ersein erstes Können in einer Band ausprobieren. In seiner ersten Gruppe
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