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Bis das Herz brennt - die inoffizielle RAMMSTEIN Biografie

Bis das Herz brennt - die inoffizielle RAMMSTEIN Biografie

Titel: Bis das Herz brennt - die inoffizielle RAMMSTEIN Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heel Verlag GmbH , Thorsten Schatz
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Zwei-CD-Special-Edition herauskam, auf der das Video zu „Sonne“ und ein weiterer Song namens „Halleluja“ zu finden war, der auch in Europa auf die Maxi-Single von „Links 2 3 4“ genommen wurde. In Europa erschien noch ein Digipack des Albums, das in andere Länder importiert wurde. Und es gibt eine japanische Version, die gleichfalls „Hallelujah“ enthält, allerdings versteckt sie sich nach einer zweiminütigen Pause hinter dem letzten Lied.
    Als erste Single kam „Sonne“ bereits am 12. 02. heraus und kletterte auf den zweiten Rang in Deutschland, auf Platz 5 in Österreich und die Nummer 18 in der Schweiz. Sonst wurde der Titel nur noch in Schweden auf dem 42. und in Finnland auf dem neunten Rang verzeichnet. Es folgten am 14. Mai „Links 2 3 4“, das in Deutschland auf Höchstposition 26 und sonst eher in mittleren und unteren Chart-Regionen zu finden war. Ähnlich erging es den weiteren Auskopplungen: Am 10. 09. kam „Ich will“ heraus, das in Deutschland den 29. Rang erreichte und in wenigen weiteren Ländern die Hitlisten beglückte, darunter war auch endlich Großbritannien, wo der Titel auf Platz 30 kam. Die Maxi-CD enthielt Remix-Versionen von Westbam und Paul van Dyk, eine Live-Version, ein Live-Video des Songs und den Ramones-Klassiker „Pet Sematary“ in einer Konzert-Version – bei der Flake singt.
    Die Single „Mutter“, herausgebracht am 25. 03. 2002, kam in Deutschland nur noch auf Platz 47 und immerhin in Finnland noch mal auf den siebten Rang. Schließlich gelangte „Feuer frei!“, veröffentlicht am 14. 10. 2002, noch in den deutschen Charts auf Platz 33 und in Österreich auf die 28. Position. In Großbritannien kam der Titel auf Platz 35.
    Im Interview mit
Rock Hard
für die Ausgabe 06/04 berichtete Paul Landers, wie er den nach dieser Bilanz schwindenden Erfolg in den USA einschätzte. Auf die Frage, ob sie nach den geringen Verkäufen dort nicht wieder von vorn anfangen müssten, sagte er: „Von vorn nicht. Aber wir hatten im Zuge unserer zweiten Platte ‚Sehnsucht‘ mit der Single ‚Du hast‘ einen Riesenerfolg. Diese Single lief in den Staaten fantastisch, und wir hatten viel mehr Erfolg, als wir uns je vorstellen konnten. Diesen Erfolg nahmen wir als gegeben hin und dachten: Alles klar, Amerika liegt uns zu Füßen! Später wunderten wir uns, dass es bei ‚Mutter‘ nicht so toll lief. Erst dachten wir, dass wir öfters drüben spielen müssen. Also taten wir das. Allerdings kam hemmend hinzu, dass eine bestimmte Person, die uns bislang fantastisch betreut hatte, unsere amerikanische Plattenfirma verließ. Diese Person war von uns infiziert und genau deshalb so wertvoll für uns. Dass es aber auch anders geht, zeigte uns England: Dort war ‚Mutter‘ unsere erfolgreichste Platte überhaupt. Alles in allem war es für unssicher hilfreich zu erleben, dass es nicht nur bergauf, sondern auch bergab gehen kann. Wir konnten den Rückgang in Amerika aber gut verkraften, denn in Europa lief es sehr gut.“
    Und das gilt besonders für die Tournee, die sich an die Veröffentlichung von „Mutter“ anschloss. Pünktlich am 13. 05., zum Muttertag des Jahres 2001, starteten Rammstein in Nürnberg ihr erstes Konzert von 13 Konzerten in Deutschland, das letzte am 01. 06. Gleich danach ging es quer durch Europa. Oliver sprach mit dem Magazin
Radio X
am 06. 06. 2001 darüber, was das Publikum auf der Bühne erwartete (übersetzt): „Wir werden Spezialeffekte einsetzen und jeder Song hat eine unterschiedliche Komponente – mit jeder Menge Feuer.“ Nach diesen Konzerten ging es dann wieder in die USA, nach Kanada und Mexiko, was sich bis zum August 2001 hinzog. Im September und Oktober blieb das Sextett gleich dort, um in den Vereinigten Staaten die Fans auf der „Pledge of Allegiance“-Tour zu beglücken. Neben Rammstein spielten American Headcharge, Mudvayne, System of a Down und Slipknot. Trotz der sinkenden CD-Verkäufe waren Rammsteins US-Shows sehr erfolgreich.
    Der Rammstein-Gitarrist Richard Kruspe hatte auf der Tour 2001 Pech: Er verlor den unter den Fans bekannten großen Silberring. Ein kleiner Trost für ihn war vielleicht, dass Rammstein als einzige deutsche Band live bei den „MTV European Music Awards“ in Frankfurt am Main am 08. 11. 2001 auftreten durften, um danach gleich wieder auf eine Europatour zu gehen, die bis zum 15. Dezember dauerte. Unterstützt wurden sie wie schon so oft von Clawfinger.
    Live ging es auch zu Beginn des neuen Jahres weiter

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